Passende schöne Heiligenlegenden hier und hier
Der hl. Abt Sabbas war sein Freund und Landsmann.
Von dem Andenken an den Tod.
Das beständige Andenken an den Tod, welches der heilige Theodosius seinen Jüngern besonders ans Herz legte, hat diese zur Vollkommenheit und viele Hunderte von Heiligen, die wir verehren, in den Himmel geführt.
Und in der Tat der Gedanke: „Du mußt sterben, du weißt aber nicht, wann, wo und wie du stirbst; dieser Gedanke, wenn er lebhaft erfaßt und zu Herzen genommen wird, muß den Menschen von der Eitelkeit dieser Welt und von der Sünde abhalten, dagegen zur Übung guter Werke antreiben.
Wir wissen ja, daß der Tod uns alles raubt: Geld, Hab und Gut, Freude und Vergnügen wie soll also der Mensch an diese vergänglichen Dinge sein Herz hängen und wegen dieser Anhänglichkeit hart sterben! Denn gerade diejenigen, welche nur für das irdische Herz und Sinn haben, sterben am schmerzlichsten.
Wir wissen ferners, daß auf den Tod das Gericht folgt und derjenige, welcher in der Sünde stirbt, das Urteil der Verdammnis hören muß.
Wer, der dieses bedenkt, wird sich auf dieses Gericht nicht vorbereiten durch ein reines oder bußfertiges Leben?! Wir wissen ferner, dass auf dem Sterbebett selten mehr eine aufrichtige Bekehrung möglich ist; wer wird also seine Bekehrung auf das Sterbebett verschieben?
Deshalb, o mein Christ, gedenke immer des Todes; gedenke, daß bei jedem Pulsschlag deines Herzens auch ein Menschenherz bricht und auch für dich bald, nur zu bald die letzte Stunde kommt, von der niemand weiß, wie der Heiland gesagt, und daß nur der, dessen Lampe mit Öl gefüllt ist, d. h. dessen Herz von Liebe zu Jesus brennt, und dessen Hände voll der guten Werke sind, daß nur der das tröstliche Wort hört: „Gehe ein, du getreuer Knecht, in die Freude deines Herrn!"
Gebet. O Jesus, der du Gewalt hast über Leben und Tod, verleihe mir die Gnade, das ich immer mehr der Sünde und der Welt absterbe und nur dir lebe, damit ich ewig selig werde. Amen.
Worte des heiligen Theodosius:
Brüder: ich bitte euch durch die Liebe Jesu Christi, der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat; fangen wir einmal an, unser Seelenheil zu besorgen: bereuen wir die Eitelkeit unseres vergangenen Lebens und streiten wir in Zukunft für die Ehre Gottes und seines Sohnes.
Jetzt ist die Zeit der Buße, auf welche die Belohnung folgt; jetzt ist die Zeit des Wirkens, auf welche die Zeit des Lohnens folgt; hier ist die Zeit des Duldens, jenseits des Trostes!
Wie lange zaudern wir noch, Christo nachzufolgen, der uns zum Himmel einladet.
Brüder: ich bitte euch durch die Liebe Jesu Christi, der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat; fangen wir einmal an, unser Seelenheil zu besorgen: bereuen wir die Eitelkeit unseres vergangenen Lebens und streiten wir in Zukunft für die Ehre Gottes und seines Sohnes.
Jetzt ist die Zeit der Buße, auf welche die Belohnung folgt; jetzt ist die Zeit des Wirkens, auf welche die Zeit des Lohnens folgt; hier ist die Zeit des Duldens, jenseits des Trostes!
Wie lange zaudern wir noch, Christo nachzufolgen, der uns zum Himmel einladet.
alles aus Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben von Stadtpfr. Gorg Ott, 1858, Regensburg, New York, Friedrich Pustet Verlag
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