Freitag, 17. Oktober 2014

"Ist nichts heilig?" Papst Franziskus vermietet Sixtinische Kapelle an Porsche

Die zügig vorangetriebene Profanisierung der katholischen Kirche durch Papst Franziskus und seine Freunde nimmt Fahrt auf.

Sogar die englische Boulevardzeitung Daily Mail, die ihre Leser meist mit LGBT-Themen und jeder Menge nackter Frauen an der Sidebar programmiert, fragt: "Ist nichts heilig?"
Ein Ableger einer anderen englischen Zeitung titelt heute: Porsche party in the Sistine Chapel.
Die Inder schreiben: Papst vermietet Sixtinische Kapelle für exklusive Porsche Party

Und eine deutschsprachige Zeitung (die meisten haben die Neuigkeit bis jetzt  - 11.57 Uhr - noch nicht mitbekommen) titelt: Papst macht Geld mit Porsche.

Erstmals in der Geschichte wird die Sixtinische Kapelle an eine private Firma vermietet: an Porsche. Deren Reiseclub veranstaltet für 40 ihrer Kunden eine exklusive fünftägige Romreise und in der Sixtinischen Kapelle wird es ein besonderes Konzert für sie geben. Nach dem Konzert gibt es ein Gala-Dinner in den vatikanischen Museen.
Jeder der Teilnehmer zahlt 5000 Euro für die gesamte Romreise. Der Mietpreis für die Sixtinische Kapelle wurde nicht bekannt gegeben.

Da der Reiseclub von Porsche aber kein Wohltätigkeitsverein ist, sondern unter dem Strich Geld verdienen will, kann jeder überlegen, welchen Teil der insgesamt eingenommenen 200.000 Euro Porsche wohl bereit war, an den Vatikan zu zahlen. Dieses Geld soll an von Papst Franziskus ausgesuchte katholische Wohltätigkeitsvereine fließen.

Wie ich aus dem Bericht des The Telegraph entnehme, soll dieses Ereignis kein Einzelfall bleiben.
Weitere Einzelheiten: hier 
hat tip: Call me Jorge

In dieser Zeit zu leben verursacht großes Leiden.

Nachtrag: Der für die Formalitäten zuständige Msgr. erklärt, dass dies keine Vermietung sei, denn das für die Benutzung der Sixtinischen Kapelle bezahlte Geld käme katholischen Wohltätigkeitsprojekten zugute. Diese nicht-Vermietung an Porsche sei das Debut der "Kunst für Wohltätigkeit"(Art for Charity)-Initiative des Vatikan.

Tut mir leid, aber diese Orwellsche Formulierung zeigt, dass es doch eine Vermietung ist, wie ja die internationale Presse ganz richtig erkannt hat. Wer Geld gibt, um einen Raum benutzen zu dürfen, mietet diesen. Wofür der Vermieter in der Folge das Geld benutzt, ist nebensächlich.

Nachtrag II. Hier berichtet auch die ultraprogessive "katholische" Publikation The Tablet darüber. 
Wie man sich denken kann, finden sie nichts Beklagenswertes an den päpstlichen Plänen, für ein "fee", ein Entgelt, die Sixtinische Kapelle Porsche für weltliche Vergnügungen einer elitären Gesellschaft zur Verfügung zu stellen, obwohl sie den Sachverhalt so darstellen. 


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