Der Mensch, der Weltliebe hat, ist also ein Götzendiener. Er entzieht Gott die schuldige Ehre und Liebe und wendet sie einem Geschöpf zu. Selbstverständlich dürfen wir die Geschöpfe lieben, aber wir müssen sie lieben in der rechten Ordnung, und das heißt eben in Unterordnung unter den Schöpfer.
Wer ein Geschöpf mehr liebt als den Schöpfer, der hat Weltliebe, in dem ist die Gottesliebe nicht.
Die Heilige Schrift bringt so manche Beispiele von Menschen, die Weltliebe hatten. Der Absalom im Alten Bund war ein Mensch, dem es um Karriere und Ansehen, um Beifall ging, mehr als um die Ehre Gottes. Der reiche Prasser war einer, der im Essen und Trinken sein Genügen finden wollte. Und wir alle wissen, daß diese Gefahr, der Weltliebe zu verfallen, auch auf uns lauert.
In der Zeit des Dritten Reiches haben wir es erlebt, wie so mancher Mensch Kirche, Glauben, Religion seinem Fortkommen, seiner Beförderung, seiner Karriere geopfert hat.
Die Heilige Schrift bringt so manche Beispiele von Menschen, die Weltliebe hatten. Der Absalom im Alten Bund war ein Mensch, dem es um Karriere und Ansehen, um Beifall ging, mehr als um die Ehre Gottes. Der reiche Prasser war einer, der im Essen und Trinken sein Genügen finden wollte. Und wir alle wissen, daß diese Gefahr, der Weltliebe zu verfallen, auch auf uns lauert.
In der Zeit des Dritten Reiches haben wir es erlebt, wie so mancher Mensch Kirche, Glauben, Religion seinem Fortkommen, seiner Beförderung, seiner Karriere geopfert hat.
Wir wissen nicht, was in einem Jahr oder in zwei Jahren oder in zehn Jahren bei uns sein wird, ob wir nicht auch vor die Entscheidung gestellt werden, zwischen Gott, der Gottesliebe und der Welt, der Weltliebe zu wählen.
Die Weltliebe hat vier schlimme Folgen:
Erstens: Durch die Weltliebe verliert man die heiligmachende Gnade und die ewige Seligkeit. Es kann im menschlichen Herzen nicht gleichzeitig Gottesliebe und Weltliebe bestehen. Wer der Weltliebe den Vorzug gibt, dessen Seele ist eben erfüllt davon, und da ist kein Platz für die Gottesliebe.
Die Weltliebe hat vier schlimme Folgen:
Erstens: Durch die Weltliebe verliert man die heiligmachende Gnade und die ewige Seligkeit. Es kann im menschlichen Herzen nicht gleichzeitig Gottesliebe und Weltliebe bestehen. Wer der Weltliebe den Vorzug gibt, dessen Seele ist eben erfüllt davon, und da ist kein Platz für die Gottesliebe.
Der Mensch mit der Weltliebe lebt ohne die heiligmachende Gnade, stirbt also schon hier den geistlichen Tod und wird in Ewigkeit verlorengehen; denn wer von hier abscheidet ohne die heiligmachende Gnade, der wird in die Finsternis geworfen, wo Heulen und Zähneknirschen ist.
„Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren,“ sagt der Heiland. Er meint damit, wer sein irdisches Leben so liebt, daß man eben alles an dieses setzt und auf das ewige Leben vergißt, der wird das ewige Leben verlieren. „Wehe euch, die ihr jetzt gesättigt seid, ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr jetzt lacht, ihr werdet weinen!“ Damit spielt der Herr auf die Folge der Weltliebe an, die wir heißen: Verlust des ewigen Lebens.
Die zweite Folge der Weltliebe ist: Durch die Weltliebe verliert man die innere Ruhe und fürchtet sich übermäßig vor dem Tod. Der Mensch, in dem die Weltliebe ist, ist ständig auf der Jagd nach immer neuen Genüssen und immer neuen Befriedigungen. „Zwischen Sinnenfreude und Seelenfrieden bleibt dem Menschen die bange Wahl,“ sagt der Dichter. Man kann nicht beides haben, Sinnenfreude und Seelenfrieden, so meint er.
„Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren,“ sagt der Heiland. Er meint damit, wer sein irdisches Leben so liebt, daß man eben alles an dieses setzt und auf das ewige Leben vergißt, der wird das ewige Leben verlieren. „Wehe euch, die ihr jetzt gesättigt seid, ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr jetzt lacht, ihr werdet weinen!“ Damit spielt der Herr auf die Folge der Weltliebe an, die wir heißen: Verlust des ewigen Lebens.
Die zweite Folge der Weltliebe ist: Durch die Weltliebe verliert man die innere Ruhe und fürchtet sich übermäßig vor dem Tod. Der Mensch, in dem die Weltliebe ist, ist ständig auf der Jagd nach immer neuen Genüssen und immer neuen Befriedigungen. „Zwischen Sinnenfreude und Seelenfrieden bleibt dem Menschen die bange Wahl,“ sagt der Dichter. Man kann nicht beides haben, Sinnenfreude und Seelenfrieden, so meint er.
Und so geht es dem Menschen ähnlich wie einem, der schlaflos ist. Er wälzt sich von einer Seite auf die andere, er sucht immer seine Befriedigung, aber er findet sie nicht. Er vergißt auf das Wort, das der Herr gesprochen hat: „Den Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch, nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch.“
Durch die Weltliebe verliert man die innere Ruhe und fürchtet sich übermäßig vor dem Tode; denn der Mensch mit Weltliebe weiß, im Tode verläßt ihn alles, woran er sein Herz gehängt hat. Im Tode, da wird er verlassen von den Dingen, in denen er sein Glück und seine Befriedigung suchte.
Drittens: Die Weltliebe verblendet den Menschen und zieht ihn von Gott ab. Denn die Weltliebe stellt zwischen Gott und den Menschen die Geschöpfe, und dadurch gerät Gott aus der Sicht. Es ist so, wie wenn sich zwischen den Mond und die Sonne die Erde stellt, da entsteht eine Mondfinsternis.
Drittens: Die Weltliebe verblendet den Menschen und zieht ihn von Gott ab. Denn die Weltliebe stellt zwischen Gott und den Menschen die Geschöpfe, und dadurch gerät Gott aus der Sicht. Es ist so, wie wenn sich zwischen den Mond und die Sonne die Erde stellt, da entsteht eine Mondfinsternis.
Ähnlich ist es bei dem Menschen, der Weltliebe hat. Er hat keinen Geschmack mehr für die göttlichen Dinge, er verliert das Intersse an Religion und Glaube, die Weltliebe verblendet ihn, verfinstert seinen Verstand, verknöchert sein Herz und zieht ihn von Gott ab. Wir Seelsorger haben das manchmal erschütternd erlebt an Jugendlichen.
Ich erinnere mich an einen Jungen, der zunächst eifrig in der katholischen Jugend mitarbeitete, aber er hatte ein Hobby, nämlich er war ein leidenschaftlicher Kanufahrer, und Kanu fährt man halt meistens am Sonntag. So mußte ich beobachten, wie er immer weniger Bindung an die Kirche zeigte, immer seltener kam und schließlich ganz wegblieb. Die Weltliebe hatte die Gottesliebe überwältigt.
Viertens: Die Weltliebe führt zu Haß gegen Gott und seine Diener. „Niemand kann zwei Herren dienen,“ sagt der Herr. „Entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben oder dem einen anhangen und den anderen verachten.“ Niemand kann zwei Herren dienen.
Wer die Welt liebt, wie man sie nicht lieben darf, in dem ist nicht die Liebe Gottes, und es kann sein, daß Gott als der Störenfried der Weltliebe allmählich gehaßt wird. Und da man Gott ja nicht unmittelbar kränken kann, richtet sich der Haß gegen seine Diener.
Wenn man also einen Menschen kennenlernt, der giftig ist gegen Kirche, Religion und Priester, da muß man immer fragen: Ist für ihn nicht die Weltliebe übermächtig geworden?
Der heilige Jakobus sagt: „Wer die Welt liebt, der ist ein Feind Gottes.“ Welt ist hier natürlich verstanden nicht als Gottes Geschöpf, sondern als die Welt, die im argen liegt, die eine Versuchung bedeutet, deren Fürst der Teufel ist. Also nicht die Schöpfung, die ja gut ist, ist hier gemeint, sondern die Welt, wie sie von den Menschen infolge Verführung des Teufels verwüstet wird.
Schließlich geht die Weltliebe über in die gänzliche Verfinsterung des Menschen.
Schließlich geht die Weltliebe über in die gänzliche Verfinsterung des Menschen.
Wir, meine lieben Freunde, wollen uns an die Brust klopfen und fragen: Sind wir etwa auch in geringerem oder größerem Maße von der Weltliebe beeinflußt? Müssen wir uns nicht entschiedener als bisher der Gottesliebe zuwenden?
„Wähle den zum Freunde, der dich nicht verläßt, wenn alles dich verläßt,“ sagte einmal der heilige Augustinus. Ja, das ist wahrhaftig klug und das ist christlich. Wähle den zum Freunde, der dich nicht verläßt, wenn alles dich verläßt! „Suchet, was droben ist!“ Droben, da ist unser Herr und Heiland, da ist der Himmel der Seligkeit, auf den wir zuschreiten. „Suchet, was droben ist!“
Diese Predigt wurde im Jahre 1988 von Prof. Georg May gehalten.
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