Der Angriff, der gegen den Glauben vorgetragen wird und sich auf die sogenannte Wissenschaft beruft, ist für den, der die Wissenschaft nur von außen kennt, recht eindrucksstark. Wir, die wir seit Jahrzehnten wissenschaftlich tätig sind, wissen, daß die Berufung auf die Wissenschaft oft hohl ist, daß dahinter Ideologien, Interessen, vorgefaßte Meinungen und Vorurteile stehen. Wir lassen uns deswegen von der Berufung auf die Wissenschaft nicht leicht beeindrucken.
In jedem Falle soll uns die versuchte Anrufung der Wissenschaft im Kampfe gegen die Religion Anlaß sein, unseren Glauben mit rationalen Überlegungen zu stützen, uns gewiß zu machen, daß wir mit unserem Glauben nicht gegen die Vernunft und gegen die Wissenschaft stehen, sondern daß die rechte Wissenschaft den Glauben stützt und zum Glauben führt.
Halbes Wissen führt zum Teufel, ganzes Wissen führt zu Gott.
Deswegen sind wir seit einiger Zeit bemüht, uns die Gottesbeweise vorzuführen, also jene denkerischen Bemühungen, an deren Ende immer der Satz steht: „Also existiert ein Gott.“
weiter in der Predigt: Der Kontingenzbeweis für die Existenz Gottes
Weitere Predigten:
Gott erkennen
07.08.1994: Die Offenbarung Gottes im Alten Bund
14.08.1994: Die Offenbarung Gottes in Jesus Christus
21.08.1994: Das Erkennen des Schöpfers aus der Schöpfung
28.08.1994: Die natürliche Beweiskraft für die Existenz Gottes
04.09.1994: Das Erkennen Gottes auch durch die Heiden
16.10.1994: Das Wissen von Gott bei allen Menschen
23.10.1994: Das Gewissen als Beweis für die Existenz Gottes
30.10.1994: Der Kontingenzbeweis für die Existenz Gottes
06.11.1994: Der theologische Beweis für die Existenz Gottes
13.11.1994: Die Erkenntnisfähigkeit von Wahr und Falsch
20.11.1994: Die atheistische Bestreitung der Existenz Gottes
27.11.1994: Die philosophische Bestreitung der Existenz Gottes
04.12.1994: Die Unbegreiflichkeit Gottes
11.12.1994: Die Begrifflichkeit der Gotteserkenntnis
18.12.1994: Die Erkenntnis Gottes als Postulat der Vernunft
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