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Welch ein treuer Diener Jesu und heiliger Mann Timotheus gewesen sein muss, das bezeugt der heilige Paulus, dessen Schüler er war. Er nennt ihn seinen Sohn, seinen geliebten und getreuen Sohn, seinen Genossen in der Arbeit, mit dem er auf das innigste vereint sei.
Timotheus wurde wahrscheinlich in der Stadt Lystra geboren. Sein Vater war ein Heide, seine Mutter Eunicke war eine Jüdin, die sich aber mit ihrem Sohne zum Christentum bekehrte.
Nachdem ihn der heilige Apostel zum Priester geweiht, nahm er ihn auf seine Reisen mit und sendete ihn auch an verschiedene Orte, teils um die neubekehrten Christen in der Wahrheit zu befestigen, oder in der Verfolgung zu trösten, teils um Almosen für die Armen zu sammeln.
Timotheus unterzog sich all diesen Arbeiten mit dem bereitwilligsten Eifer, und hatte auch das Glück, für Jesus in das Gefängnis geworfen zu werden, und die Ehre, seinen Glauben vor vielen Zeugen zu bekennen. Auf besonderen Befehl des heiligen Geistes weihte ihn der heilige Apostel zum Bischöfe und übergab die Gemeinde zu Ephesus seiner Leitung. Hier hatte Timotheus einen harten Kampf mit den Irrlehrern zu bestehen, welche in dieser Gemeinde ihr Unwesen trieben.
Um ihn zu trösten und zu stärken, schrieb der heilige Paulus zwei sehr schöne Briefe an ihn, die wir noch besitzen. Aus einem dieser Briefe sieht man, daß Timotheus ein strenges Leben führte, denn er trank bei seinen angestrengten Arbeiten nichts als Wasser. Da aber dadurch seine Gesundheit litt, so riet ihm der heilige Apostel, ein wenig Wein zu trinken.
O wie viele fromme Seelen sind durch die falsche Sicherheit, mit der sie glaubten, sie könnten jeder Versuchung widerstehen, sie hätten nichts mehr zu fürchten, in Sünden gefallen und Gott untreu geworden. Ebenso gefährlich, wie diese falsche Sicherheit, ist auch das eitle Selbstvertrauen, indem der Mensch meint, er dürfe sich jeder Gefahr aussetzen.
Ein warnendes Beispiel gibt uns der heilige Petrus, der eben deswegen, weil er sich selbst zu viel getraut, weil er der gefährlichen Gelegenheit nicht ausgewichen ist, in eine so große Sünde fiel!!
Jedermann, und auch du, christliche Seele, weißt es, dass der Mensch schwach, dass er zum Bösen geneigt ist, dass die Versuchung überall auf den Menschen lauert. Wenn du es aber fühlst, dass du schwach bist, warum traust du dir so viel zu, warum bist du so übermütig und stolz? So leichtsinnig und sorglos?
Warum weichst du nicht aus, warum fliehst du nicht die gefährliche, oft sündhafte Gelegenheit, böse Gesellschaft? Warum lässt du nach, zu beten, die heiligen Sakramente zu empfangen?
Sieh' deine Nachlässigkeit und Sorglosigkeit ist schuld, dass du fällst.
O wenn du es dir doch recht zu Herzen nähmest, dass gar kein Mensch sicher ist vor dem Falle, und selbst Heilige gefallen sind, und dass du daher immer um die Gnade der Beharrlichkeit beten, dir immer misstrauen dürfest, so würdest du gewiss unbefleckt bleiben und die Treue bewahren deinem Gott, der dich immer beschützen würde, der den Demütigen immer seine Gnade gibt, aber den Stolzen widersteht.
Merke dir also die drei Worte und befolge sie: „Bete, wache, fliehe," und du wirst selig werden!
Welch ein treuer Diener Jesu und heiliger Mann Timotheus gewesen sein muss, das bezeugt der heilige Paulus, dessen Schüler er war. Er nennt ihn seinen Sohn, seinen geliebten und getreuen Sohn, seinen Genossen in der Arbeit, mit dem er auf das innigste vereint sei.
Timotheus wurde wahrscheinlich in der Stadt Lystra geboren. Sein Vater war ein Heide, seine Mutter Eunicke war eine Jüdin, die sich aber mit ihrem Sohne zum Christentum bekehrte.
Er verlegte sich schon von Kindheit an auf das Studium der heiligen Schrift und nahm in der Erkenntnis Christi und in einem frommen Leben so zu, dass er sich die Hochachtung aller Gläubigen, die ihn kannten, erwarb.
Auf das Zeugnis derselben wählte ihn der heilige Paulus zu seinem Mitarbeiter, und erteilte ihm die Beschneidung, damit seine Worte bei den Juden, die noch zu sehr am alten Gesetze hingen, mehr Eingang fänden. In aller Demut und voll des Gehorsams unterwarf sich Timotheus der schmerzlichen Beschneidung, ja er verließ sogar Vater und Mutter, um nur recht viele Seelen für Jesus zu gewinnen.
Auf das Zeugnis derselben wählte ihn der heilige Paulus zu seinem Mitarbeiter, und erteilte ihm die Beschneidung, damit seine Worte bei den Juden, die noch zu sehr am alten Gesetze hingen, mehr Eingang fänden. In aller Demut und voll des Gehorsams unterwarf sich Timotheus der schmerzlichen Beschneidung, ja er verließ sogar Vater und Mutter, um nur recht viele Seelen für Jesus zu gewinnen.
Nachdem ihn der heilige Apostel zum Priester geweiht, nahm er ihn auf seine Reisen mit und sendete ihn auch an verschiedene Orte, teils um die neubekehrten Christen in der Wahrheit zu befestigen, oder in der Verfolgung zu trösten, teils um Almosen für die Armen zu sammeln.
Timotheus unterzog sich all diesen Arbeiten mit dem bereitwilligsten Eifer, und hatte auch das Glück, für Jesus in das Gefängnis geworfen zu werden, und die Ehre, seinen Glauben vor vielen Zeugen zu bekennen. Auf besonderen Befehl des heiligen Geistes weihte ihn der heilige Apostel zum Bischöfe und übergab die Gemeinde zu Ephesus seiner Leitung. Hier hatte Timotheus einen harten Kampf mit den Irrlehrern zu bestehen, welche in dieser Gemeinde ihr Unwesen trieben.
Um ihn zu trösten und zu stärken, schrieb der heilige Paulus zwei sehr schöne Briefe an ihn, die wir noch besitzen. Aus einem dieser Briefe sieht man, daß Timotheus ein strenges Leben führte, denn er trank bei seinen angestrengten Arbeiten nichts als Wasser. Da aber dadurch seine Gesundheit litt, so riet ihm der heilige Apostel, ein wenig Wein zu trinken.
Da der heilige Apostel Paulus, der zu Rom im Gefängnisse lag, eine große Sehnsucht hatte, seinen geliebten Jünger zu sehen, so reiste Timotheus nach Rom, und durch die Leiden seines geliebten Vaters noch mehr zum Eifer entflammt, kehrte er wieder nach Ephesus zurück, um dort mit frischem Mut im Weinberge des Herrn zu arbeiten und endlich wie sein Meister für Jesus zu sterben.—
Im Jahre 97 feierten die Heiden ein Fest, bei welchem sie ihre Götzenbilder im feierlichen Zuge herum trugen. Der Heilige widersetzte sich diesem schändlichen Treiben; allein die Heiden, von Wut entbrannt, steinigten ihn und schlugen ihn mit Keulen tot.
Der heilige Timotheus wird abgebildet in bischöflicher Kleidung mit einer Keule und Steinen in den Händen.
Man darf sich nie für sicher halten
So gottesfürchtig der heilige Timotheus auch als Bischof von Ephesus lebte, so sehr er auch seinen göttlichen Heiland liebte, so geschah es doch, dass er einige Zeit hindurch in seiner Liebe und seinem Eifer nachließ.
— Deswegen machte ihm auch der göttliche Heiland in der geheimen Offenbarung den Vorwurf, dass er von seiner ersten Liebe nachgelassen habe und ermahnt ihn, Buße zu tun und zur Übung seiner ersten Werke zurück- zukehren.
Im Jahre 97 feierten die Heiden ein Fest, bei welchem sie ihre Götzenbilder im feierlichen Zuge herum trugen. Der Heilige widersetzte sich diesem schändlichen Treiben; allein die Heiden, von Wut entbrannt, steinigten ihn und schlugen ihn mit Keulen tot.
Der heilige Timotheus wird abgebildet in bischöflicher Kleidung mit einer Keule und Steinen in den Händen.
Man darf sich nie für sicher halten
So gottesfürchtig der heilige Timotheus auch als Bischof von Ephesus lebte, so sehr er auch seinen göttlichen Heiland liebte, so geschah es doch, dass er einige Zeit hindurch in seiner Liebe und seinem Eifer nachließ.
— Deswegen machte ihm auch der göttliche Heiland in der geheimen Offenbarung den Vorwurf, dass er von seiner ersten Liebe nachgelassen habe und ermahnt ihn, Buße zu tun und zur Übung seiner ersten Werke zurück- zukehren.
Wir sehen daraus, dass auch die Heiligen straucheln und sogar fallen können, sobald sie unterlassen, die Mahnung des Herrn zu befolgen: „Wachet und betet." —
Wir dürfen uns daher niemals für sicher halten; niemals im Streben nach der Vollkommenheit Zachlassen.
Wir dürfen uns daher niemals für sicher halten; niemals im Streben nach der Vollkommenheit Zachlassen.
O wie viele fromme Seelen sind durch die falsche Sicherheit, mit der sie glaubten, sie könnten jeder Versuchung widerstehen, sie hätten nichts mehr zu fürchten, in Sünden gefallen und Gott untreu geworden. Ebenso gefährlich, wie diese falsche Sicherheit, ist auch das eitle Selbstvertrauen, indem der Mensch meint, er dürfe sich jeder Gefahr aussetzen.
Ein warnendes Beispiel gibt uns der heilige Petrus, der eben deswegen, weil er sich selbst zu viel getraut, weil er der gefährlichen Gelegenheit nicht ausgewichen ist, in eine so große Sünde fiel!!
Jedermann, und auch du, christliche Seele, weißt es, dass der Mensch schwach, dass er zum Bösen geneigt ist, dass die Versuchung überall auf den Menschen lauert. Wenn du es aber fühlst, dass du schwach bist, warum traust du dir so viel zu, warum bist du so übermütig und stolz? So leichtsinnig und sorglos?
Warum weichst du nicht aus, warum fliehst du nicht die gefährliche, oft sündhafte Gelegenheit, böse Gesellschaft? Warum lässt du nach, zu beten, die heiligen Sakramente zu empfangen?
Sieh' deine Nachlässigkeit und Sorglosigkeit ist schuld, dass du fällst.
O wenn du es dir doch recht zu Herzen nähmest, dass gar kein Mensch sicher ist vor dem Falle, und selbst Heilige gefallen sind, und dass du daher immer um die Gnade der Beharrlichkeit beten, dir immer misstrauen dürfest, so würdest du gewiss unbefleckt bleiben und die Treue bewahren deinem Gott, der dich immer beschützen würde, der den Demütigen immer seine Gnade gibt, aber den Stolzen widersteht.
Merke dir also die drei Worte und befolge sie: „Bete, wache, fliehe," und du wirst selig werden!
Gebet. O göttlicher Heiland Jesus! der Du gesagt hast: Lernet von mir, weil Ich demütig bin vom Herzen; verleihe mir die Gnade, mich zu demütigen und mir immer zu misstrauen, damit ich in keine Versuchung falle, sondern in der Versuchung durch Deine starke Hand aufrecht erhalten werde. Amen.alles aus Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben von Stadtpfr. Gorg Ott, 1858, Regensburg, New York, Friedrich Pustet Verlag
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