Samstag, 4. Oktober 2014

Kardinal Kasper weiß, dass „wiederverheiratete Geschiedene“ dauerhafte Ehebrecher sind, aber er findet, es beleidigt sie

https://www.youtube.com/watch?v=9N879uaq9-8
Man kann den „wiederverheirateten Geschiedenen“ heute nicht mehr sagen, dass jeder ihrer Geschlechtsakte ein wiederholter Ehebruch und eine schwere Sünde ist, denn er glaubt, da fühlen sie sich beleidigt und angegriffen, sagt der Kardinal im Video des Senders der amerikanischen Bischofskonferenz. 

Ja das kann ich verstehen, wenn man es den Katholiken seit fünfzig Jahren absichtlich nicht mehr gesagt hat, was einen Ehebruch nach katholischer Lehre ausmacht, dass sie dann schockiert sind, wenn sie plötzlich von einer Sünde hören, die sie – mittlerweile ganz protestantisiert  für abgeschafft hielten. 
Meine immer noch protestantischen Verwandten halten mich auch für irre und sind beleidigt, wenn ich ihnen von Sünde rede. Verstockte Sünder fühlen sich meist beleidigt und werden häufig sogar tätlich, wenn man sie auf ihre Sünde hinweist, wie man aus unzähligen Fällen der Kirchengeschichte weiß.

Die amerikanische Bloggerin, bei der ich das Video gefunden habe, hat Kardinal Kasper "kook", d. h. Verrückter oder Depp genannt. Ich sehe Herrn Kardinal Kasper nicht als Depp an, im Gegenteil. Mich interessiert: wo erhält man so ein Media Training und wer gibt den Inhalt vor? 
Dass das einstudiert ist, was er sagt, kann man an der Körpersprache sehen. An einer Stelle, wo es sogar ihm zu bunt wird, kratzt er sich als Übersprungshandlung am Kopf. 

Dieser Bischof aus Algerien, ein Dominikaner, versucht noch toller die Quadratur des Kreises von der Unauflöslichkeit der ersten Ehe der „wiederverheirateten Geschiedenen“ zur angeblichen Sündenlosigkeit ihrer „zweiten“ Ehe, wobei der erste echte Ehepartner natürlich noch lebt, zu ziehen. 

Normalerweise kann ich mir auch kompliziertere katholische Gedankengänge sofort merken und wiedergeben, aber diesen Schrott kann ich mir nicht merken. Unlogisches, unkatholisches Zeug will nicht in meinen Kopf. Daher kann sich jeder die enorm verquere Argumentation selbst durchlesen, man muss es aber nicht. Scheinbar will sich der Msgr. für höhere Ämter in Stellung bringen, da er die allgemeine neue Parteilinie so brilliant wiedergibt.

Was ich vor allem bei seinen verqueren Ausführungen verstanden habe ist, dass er die "Stellung" der Kirche defizitär findet, wenn diese von Ehebrechern verlangt, nicht mehr weiter schwer sündigen zu wollen und sich daher von demjenigen , mit dem sie die Ehe brechen, zu trennen, da diese "kirchliche Stellung" seiner Meinung nach außer acht lässt, dass die neue "Verbindung" durch die neue "Liebe" "unauflöslich" geworden ist!

Ich frage mich, ob das nicht schon an formelle Häresie grenzt, da der Msgr. hier die Lehre der Kirche direkt als defizitär angreift.

Außerdem behauptet er generell, dass die Unauflöslichkeit einer ehelichen Verbindung durch die Liebe kommt, was falsch ist. 
Die Unauflöslichkeit kommt durch die Einwilligung in den Ehevertrag; durch gegenseitige Einwilligung in den Ehevertrag kommt bei Christen außerdem das Sakrament zustande. (Kann man alles im Ott nachlesen, der auch dann noch wahr ist, wenn in Rom und anderswo alle verrückt spielen.)

Hat der Msgr. keine anderen Sorgen in Algerien? In seiner Diözese gibt es mehr als 8 Millionen Seelen aber nur 1000 „Christen“, unter die auch die Schismatiker gezählt werden. Wie viele Katholiken es tatsächlich sind, steht dort nicht, ich schätze 250. 
Der 8 Millionen große Rest sind Moslems, früher Mohammedaner genannt. 

Kommt unter seinen paar Katholiken das Problem „wiederverheiratete Geschiedene“ so oft vor, dass er darüber ein Interview geben muss? Wie wäre es denn mal mit echt katholischer Mission unter den Mohammedanern? Oder sollen die alle ungetauft zur Hölle fahren?

Was ist nur aus den Dominikanern geworden? Laut Randy Engel waren sie und die Jesuiten die ersten Orden, in die absichtlich zur Subversion Sodomiten eingeschleust wurden und die interessieren sich normalerweise nicht wirklich für die katholische Lehre und schon gar nicht für die Durchsetzung der katholischen Sittenlehre, besonders nicht beim sechsten und neunten Gebot.