Mittwoch, 8. Oktober 2014

Kategorisierung von Sündern nein, Beschimpfung von eifrigen Katholiken ja?


Während der Synode
"Harsche" Sprache zur Bezeichnung von verschiedenen Sünden, die Leute begehen, soll es nicht mehr geben. Wie man das ändern kann, wurde in den ersten Tagen der Synode besprochen.

In 70 Beiträgen sollen Bischöfe in den letzten zwei Tagen darauf Bezug genommen haben. Wenn Prälaten "Leute mit Worten kategorisierten, würde sie das nicht näher an die Kirche ziehen".

Es ging um Worte wie: 
  • In Sünde leben, (zur Bezeichnung von Paaren, die vor der Ehe schon zusammenleben)
  • Intrinsisch ungeordnet (zur Bezeichnung homosexueller Akte)
  • Verhütungsmentalität (zur Bezeichnung einer Gesellschaft, die das Leben nicht respektiert) Quelle

Das alles erzählte ich gestern meinem Sohn, worauf er sofort antwortete: 
„Aber 
darf man sagen?"

(Siehe auch Papst Franziskus kleines Buch der Beleidigungen, das aber nur einen kleinen Teil dessen wiedergibt, was er schon so alles in Richtung von Katholiken gesagt hat, deren Verhalten und traditionelle Einstellung ihm nicht gefallen.)

Da der Vatikan beschlossen hat, die einzelnen Gesprächsbeiträge der Bischöfe auf der Synode nicht zu veröffentlichen, obwohl das bei früheren Synoden üblich war (darf man noch sagen, dass das kein Beitrag zur so viel beschworenen Transparenz durch Papst Franziskus ist?), muss man sich auf tägliche Zusammenfassungen verlassen, die von drei verschiedenen Vatikansprechern, die auf der Synode anwesend waren, gegeben werden. 

Der hoch progressive NCR hat sehr gute Verbindungen nach Rom, daher bin ich sicher, dass man glauben kann, dass die Abschaffung der "harschen Sprache" in bezug auf Sünde tatsächlich von bislang 70 der 192 von Papst Franziskus eingeladenen Bischöfe thematisiert wurde. 
Lifesitenews, eine Website "pro-Life" und "pro-Familie", die auch Korrespondenten in Rom hat, berichtet auch über die geplante Abschaffung der üblichen Sprache und über die Einführung "einladender Sprache".

Siehe auch: 
Liste der Synodenteilnehmer