Diese Fotos aus dem Papstdomizil sind schon hochinteressant, besonders da man kein Kruzifix weit und breit sieht, wohl aber auf dem Esstisch, sehr nahe am Gedeck des Papstes, eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums, eine Menora, die auch im Wappen des Staates Israel zu finden ist.
Fünf Stunden soll das Essen gedauert haben, das müssen wichtige und interessante Leute gewesen sein.
Bischof Fellay träumt sicher schon immer davon, mal fünf Stunden mit irgendeinem Papst privat essen zu können, um mal seine Sichtweise der Dinge darlegen zu können. Persönliche Sichtweisen und Erfahrungen sind doch schon länger so sehr gefragt im Vatikan, es sei denn, sie kommen von katholischen Restaurationisten.
Aber man muss ja nicht mal an die Piusbruderschaft denken. Papst Franziskus hat sich schon mit unzähligen Leute in Privataudienz getroffen, ein Großteil war nicht einmal katholisch; aber dass er sich mit einer der Ecclesia- Dei-Gruppen getroffen hat, habe ich noch nicht gelesen.
War das in den oben verlinkten Fotos servierte Essen wohl koscher, da ein Rabbi dabei war? Es wurde ja schon mal in Sancta Marta die Küche aufwändig rituell desinifiziert, damit die Juden ihre religiösen Vorschriften einhalten und auch im Vatikan mit dem Papst zusammen koscher essen können.
Siehe auch:
Papst Franziskus, einer der 50 prominentesten Juden in 2013