Wir sind imstande, den genugtuenden und erflehenden Wert der guten Werke anderen zuzuwenden. Die Verdienstlichkeit kommt nur dem zu, der sie verrichtet. Das Verdienst bleibt also demjenigen, der die guten Werke tut. Aber die genugtuende und die erflehende Kraft der guten Werke kann anderen zugewendet werden. So können wir Wohltäter für andere sein.
In dem Sinne sagt ja der Herr: „Laßt euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie euere guten Werke sehen und den Vater preisen, der im Himmel ist.“ Wir müssen also die guten Werke nicht im Verborgenen verrichten. Selbstverständlich soll man sich ihrer nicht rühmen, aber wir brauchen sie auch nicht zu verbergen.
Gute Werke haben nämlich eine zündende Kraft. Sie vermögen andere anzueifern. Sie vermögen bei anderen Nacheifer zu wecken, und deswegen: Laßt euere guten Werke, laßt euer Licht von den Menschen sehen, damit sie den Vater im Himmel preisen. Laßt uns mit unseren Kräften, mit unserem Geld, mit unserer Zeit gute Werke verrichten. Jetzt ist die Zeit der Aussaat, und wer reichlich sät, wird reichlich ernten. Wer aber spärlich sät, der wird spärlich ernten.
Deswegen, meine lieben Freunde: Laßt uns die Zeit ausnutzen, laßt uns wirken, „solange es Tag ist!“ Es kommt die Zeit, es kommt die Stunde, wo die Nacht anbricht, und wo niemand mehr wirken kann.
Amen.
alles aus der Predigt Lohn der guten Werke von Prof Dr. Georg May
Deswegen, meine lieben Freunde: Laßt uns die Zeit ausnutzen, laßt uns wirken, „solange es Tag ist!“ Es kommt die Zeit, es kommt die Stunde, wo die Nacht anbricht, und wo niemand mehr wirken kann.
Amen.
alles aus der Predigt Lohn der guten Werke von Prof Dr. Georg May
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