Dafür gibt es drei Regeln, die ich Ihnen jetzt vortragen möchte.
Erstens: Übe dich im Schweigen!
Unsere Zeit ist ja so redselig, so geschwätzig. Heute wird alles zerredet, heute wird alles zerschwätzt. „Heute fällt alles ins Wasser und nicht mehr in tiefe, tiefe Bronnen“, hat einmal Friedrich Nietzsche gedichtet. So ist es. Geschwätzigkeit in den Zeitungen, im Fernsehen, im Rundfunk, Geschwätzigkeit in den Vereinen, bei Zusammenkünften. Und doch sagt die Heilige Schrift: „Vieles Reden geht nicht ohne Sünden ab.“ Vieles Reden geht nicht ohne Sünden ab.
Die Orden haben in ihrer Regel das Silentium, die Schweigepflicht, und das mit Recht. Wir haben im Priesterseminar das Silentium, die Schweigepflicht, gelernt. Wir mußten schweigen bis nach der heiligen Messe, und wir mußten schweigen vom Abendgebet bis zur Nachtruhe. Wie war das heilsam, dieses heilige Schweigen, diese Disziplin im Reden!
Im Buch von der Nachfolge Christi heißt es: „Es ist leichter, überhaupt nichts zu sagen, als zu reden und nicht zu fehlen.“ Es ist leichter, überhaupt nichts zu sagen, als zu reden und nicht zu fehlen. An einer anderen Stelle sagt dasselbe Buch: „Niemand kann ohne Gefahr den Mund zum Reden auftun, der nicht zu schweigen versteht.“ Niemand kann ohne Gefahr den Mund zum Reden auftun, der nicht zu schweigen versteht.
Die zweite Regel heißt:
Die Orden haben in ihrer Regel das Silentium, die Schweigepflicht, und das mit Recht. Wir haben im Priesterseminar das Silentium, die Schweigepflicht, gelernt. Wir mußten schweigen bis nach der heiligen Messe, und wir mußten schweigen vom Abendgebet bis zur Nachtruhe. Wie war das heilsam, dieses heilige Schweigen, diese Disziplin im Reden!
Im Buch von der Nachfolge Christi heißt es: „Es ist leichter, überhaupt nichts zu sagen, als zu reden und nicht zu fehlen.“ Es ist leichter, überhaupt nichts zu sagen, als zu reden und nicht zu fehlen. An einer anderen Stelle sagt dasselbe Buch: „Niemand kann ohne Gefahr den Mund zum Reden auftun, der nicht zu schweigen versteht.“ Niemand kann ohne Gefahr den Mund zum Reden auftun, der nicht zu schweigen versteht.
Die zweite Regel heißt:
Sage grundsätzlich nicht ohne zwingende Gründe etwas Nachteiliges über deine Mitmenschen.
Ich wiederhole noch einmal: Sage grundsätzlich nicht ohne zwingende Gründe etwas Nachteiliges über deine Mitmenschen. Wir können nicht immer über die Fehler des Nächsten schweigen. Manchmal ist es notwendig darüber zu reden, manchmal drängt uns das Herz dazu. Aber es müssen zwingende Gründe sein, um über den Nächsten etwas Nachteiliges zu sagen. Es muss sich um wirkliche Fehler handeln.
Das Verschweigen ist häufig weniger gefährlich als das Reden. „Sprich nie Böses von einem Menschen, wenn du es nicht gewiß weißt“, schrieb einmal der Theologe Lavater. Sprich nie Böses von einem Menschen, wenn du es nicht gewiß weißt.
„Und wenn du es gewiß weißt, so frage dich: Warum erzähle ich es?“ Aus Gehässigkeit, aus Schadenfreude? Aus Wichtigtuerei? Aus Geschwätzigkeit?
Ich möchte nicht mißverstanden werden. Es gibt Gelegenheiten, wo wir reden müssen, wo wir nicht schweigen dürfen, wo hohe Werte auf dem Spiele stehen, wo wir die Gefahr sehen, die Menschen oder einer Institution drohen. Dann müssen wir reden.
Wenn wir hier nicht reden würden, dann würde für uns das Wort des Propheten Isaias gelten: „Die Wächter sind blind. Sie nehmen nichts wahr. Sie sind stumme Hunde, die nicht bellen. Träumend liegen sie da und schlafen am liebsten.“
Wenn wir hier nicht reden würden, dann würde für uns das Wort des Propheten Isaias gelten: „Die Wächter sind blind. Sie nehmen nichts wahr. Sie sind stumme Hunde, die nicht bellen. Träumend liegen sie da und schlafen am liebsten.“
Die dritte Regel, die ich empfehlen möchte, lautet:
Meide die Gesellschaft der Schwätzer und der Klatschbasen!
Die befreundeten Klatschbasen Eugene de Blaas |
Von Seneca, dem Lehrer Neros, ist das Wort überliefert: „Sooft ich unter Menschen gewesen, bin ich als geringerer Mensch heimgekehrt.“ „Sooft ich unter Menschen gewesen, bin ich als geringerer Mensch heimgekehrt.“ Warum? Weil man der Redseligkeit, der Geschwätzigkeit sich ergeben hat.
Und im Buch von der Nachfolge Christi steht des bedenkenswerte Wort: „Ich wünschte, dass ich öfter geschwiegen und nicht unter Menschen gewesen wäre.“ „Ich wünschte, dass ich öfter geschwiegen und nicht unter Menschen gewesen wäre.“
Von Matthias Claudius, dem Dichter, den manche von Ihnen kennen, stammt das Wort, das er an seinen Sohn Johannes schrieb: „Sage nicht immer, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst!“
Im Buche des heiligen Evangeliums nach Matthäus steht das Wort: „Ich sage euch, dass die Menschen über jedes unnütze Wort, das sie reden, am Tage des Gerichtes werden Rechenschaft legen müssen.“ Über jedes unnütze Wort! Nicht nur über jedes sündhafte, sondern auch über jedes unnütze Wort müssen wir Rechenschaft legen.
Ach, meine lieben Freunde, dass wir doch die Gabe der Rede benutzen möchten, um zu trösten, um zu erfreuen, um zu ermuntern und zu ermutigen, um zu beruhigen und zu begütigen! Ach, dass wir doch mit unseren Worten Frieden bringen und Frieden stiften möchten! Wenn der Priester im Hochamt den Altar beräuchert, da spricht er die schönen Worte: „Setze, Herr, eine Wache vor meinen Mund und einen Riegel vor meine Lippen!“Amen.
alles aus der Predigt Jesus Christus – das personale Wort Gottes von Prof. Dr. Georg May
Im Buche des heiligen Evangeliums nach Matthäus steht das Wort: „Ich sage euch, dass die Menschen über jedes unnütze Wort, das sie reden, am Tage des Gerichtes werden Rechenschaft legen müssen.“ Über jedes unnütze Wort! Nicht nur über jedes sündhafte, sondern auch über jedes unnütze Wort müssen wir Rechenschaft legen.
Ach, meine lieben Freunde, dass wir doch die Gabe der Rede benutzen möchten, um zu trösten, um zu erfreuen, um zu ermuntern und zu ermutigen, um zu beruhigen und zu begütigen! Ach, dass wir doch mit unseren Worten Frieden bringen und Frieden stiften möchten! Wenn der Priester im Hochamt den Altar beräuchert, da spricht er die schönen Worte: „Setze, Herr, eine Wache vor meinen Mund und einen Riegel vor meine Lippen!“Amen.
alles aus der Predigt Jesus Christus – das personale Wort Gottes von Prof. Dr. Georg May
Wie wahr wie wahr und wie wenig sind wir uns dies bewusst!
AntwortenLöschenVergelts Gott für diesen Artikel!
Roger