Dienstag, 28. April 2015

Die persönlichen Folgen der Unkeuschheit

Die Libido, die Wollust, ist unersättlich, sie wird umso mehr gesteigert, je mehr man ihr nachgibt, usu crescit, nunquam satiatur.* 
Die mit schmutzigen Vorstellungen erfüllte Phantasie beeinflusst den Geist des Menschen in verhängnisvoller Weise, das ganze Denken wird fehlgeleitet und korrumpiert, die Tugend der Klugheit von Grund aus zerstört (S.th.2,2,q.53,a.6), denn wie einer ist, so stellt er sich, nach dem bekannten Wort des Aristoteles, das Ziel vor. 
So führt die Unzucht leicht zu Unbeständigkeit und Übereilung, sodann zur Gleichgültigkeit gegen die wahre Ehre, zu mangelhafter Sorge für Hab und Gut, zu Unlust und Verdrossenheit, zur Furcht vor der Ewigkeit, zum Hass gegen Gott, der die Unzucht verbietet und bestraft, zum Trotz gegen alle Autorität, zur geistlichen Unempfänglichkeit, sie kann mit Irrglauben, Unglauben, Verblendung und Selbstmord enden (S.th.2,2,q.153,a.5).
Dass die Unkeuschheit eine der Hauptsünden ist, ergibt sich aus den Folgen, ohne weiteres aber auch daraus, dass die Unkeuschheit dem Menschen ein gar reizendes Ziel bietet, das zu vielen anderen Sünden verleitetet und die meisten von denen, die verloren gehen, nach der Ansicht des Ansicht des heiligen Alphons von Liguori, ins ewige Verderben lockt.
*Hieronymus, Ep. 123,14
Zitat aus: Lehrbuch der Moraltheologie von Otto. Schilling, I. Band, Max Hueber Verlag, München, mit Imprimatur, 1928. S. 316

Die atheistischen Kommunisten in der DDR wussten, dass Unkeuschheit zu geistlicher Unempfänglichkeit, zu Unglauben und Abneigung und sogar Hass gegen Gott führt und dieses Wissen wurde laut Prälat Erich Klausner jun. eingesetzt, um planmäßig die Unkeuschheit bei der Jugend in der DDR zu fördern durch entsprechendes Buch- und Filmmaterial, das den Kindern und Jugendlichen gezielt angeboten wurde. 

Nachzulesen in seinem Buch:
"Sie hassen Gott nach Plan. Zur Methodik der kommunistischen Propaganda gegen Religion und Kirche in Mitteldeutschland." 
Das Buch ist immer noch sehr lesenswert, will man sicher und schnell erkennen, wann man durch Bücher oder durch die Medien manipuliert wird.

Leider wurde auch in der BRD die Unkeuschheit bei Jung und Alt 
mittels Medien gefördert und gute Gesetze, die die Keuschheit schützten, nach und nach gestrichen.





Dienstag, 21. April 2015

Was man tun soll, wenn man verspottet wird oder ungerechterweise leiden muss

Erklärt vom heil. Kirchenvater Johannes Chrysostomus:
„Überall hat uns Christus die Geduld gelehrt, besonders wo er vor Gereicht gezogen und hierin und dorthin geschleppt wurde. Denn zu Annas geführt hat er mit großer Gelassenheit geantwortet. Von dort wurde er zu Kaiphas, dann zu Pilatus gebracht und es verging dabei die ganze Nacht… 
Das sollen wir nicht bloß lesen, sondern auch im Herzen tragen: Die Dornenkorne, das Spottgewand, das Rohr, die Schläge, die Backenstreiche, das Anspeien, die Verhöhnungen.  
Denn all das, häufig erwogen, ist geeignet, jede Zornesregung niederzuhalten. Und wenn wir auch verspottet werden und wenn wir ungerechterweise leiden müssen, so sollen wir sofort sagen: „Der Diener ist nicht über dem Meister.“
Aus der 84. Homilie zu Joh., zitiert nach Carl Richstätter SJ, Christusfrömmigkeit, Verlag J. P. Bachem, Köln, 1949

Sonntag, 19. April 2015

Berufe für Katholiken in UN-Zeiten oder: Verkauf unsittlicher Waren im Supermarkt

Da man ja immer öfter von Floristen oder Bäckern oder seit neuestem auch Pizzeria-Inhabern liest, die besonders in Amerika von der UN-geförderten "Gay-Lobby" verfolgt werden und allzu oft mit kostspieligen und häufig existenzvernichtenden Folgen vor einen Richter gezerrt werden, weil sie für praktizierende Homosexuelle keine Torten oder Blumengestecke oder Pizzas zu deren „Hochzeit“ anfertigen wollen, um nicht an fremden Sünden mitzuwirken, unterhalten wir uns öfter darüber, was man als Katholik heutzutage überhaupt noch arbeiten kann, ohne ständig Gefahr zu laufen, von den UN-gesteuerten LGBT-NGOs verklagt zu werden oder an fremden Sünden mitzuwirken.

Neulich wurde uns klar, dass man als Katholik nicht mal mehr im Supermarkt arbeiten kann, zumindest nicht, wenn in diesem Kondome verkauft werden.*

In unser früher rein katholischen Gegend hat eine „katholische“ Familie ihren dritten Supermarkt eröffnet und diesmal die Kondome an der Hauptkasse so platziert, dass diese beim Anstehen und Bezahlen an der Wand hinter der Verkäuferin zu sehen sind, dass man also praktisch darauf gucken muss. Ich frage mich, wie viele Kinder beim Warten schon die Aufschriften gelesen und ihre Eltern gefragt 
haben, was das für bunte Packungen sind.

Wenn ich über solche Entwicklungen wie sehr gut sichtbare Kondome an der Supermarktkasse auf dem früher rein katholischen Dorf nachdenke, wundere ich mich immer wieder, wie leicht und unbemerkt und vor allem unbedauert von den allermeisten es gelungen ist, in nicht mal fünfzig Jahren eine ganze, zumindest nach außen hin noch christliche Zivilisation niederzubrechen.

Das gelang natürlich nur, indem man an den Priesterseminaren nicht mehr die gute alte Moraltheologie lehrte.

Als ich vor sieben Jahren einen „konservativen“ Priester nach einem Ratschlag für ein gutes Moraltheologiebuch fragte, sagte dieser zu meinem größten Erstaunen: 

„Ich kann Ihnen keines empfehlen, denn Moraltheologie hatten wir im Priesterseminar nicht! Aber vielleicht fragen sie mal bei den Piusbrüdern nach, die haben ja eine recht strenge Moral!“
Damals war ich noch recht frisch katholisch und begriff noch nicht das ganze Ausmaß seiner leicht dahin gesagten Sätze.

Seitdem weiß ich immerhin, dass es Priester gibt, die im Beichtstuhl sitzen, ohne die geringste Ahnung von Moraltheologie zu haben, aber dort berufsgemäß ständig über moraltheologische Fragen richten müssen.

Zu diesen Priestern kommen noch die, denen man absichtlich eine verwässerte Moraltheologie a la Häring oder noch schlimmer beigebracht hat.

Wenn man solche Priester dann in katholische Gegenden bringt, sorgen sie nicht mehr für sittliche Ordnung, wie es eigentlich ihre Aufgabe wäre und nach nicht mal fünfzig Jahren hat man das oben beschriebene Ergebnis: Katholiken verkaufen ohne mit der Wimper zu zucken Kondome in ihrem Lebensmittelgeschäft.

Wie schon in einem früheren Post gesagt, ist die absichtliche Aufweichung der Moraltheologie schon seit weit vor dem Konzil im Gange, denn die gute katholische Moraltheologie steht der Schaffung der Eine-Welt-Religion im Wege.

In einem noch sehr guten Buch von weit vor dem Konzil steht über die Sündhaftigkeit des Verkaufs unsittlicher Waren nämlich noch Folgendes:

Artikel zu verkaufen, die zu sündhaftem Zweck bestimmt sind, ist schlechthin unerlaubt; unsittliche Schriften, Glauben und Religion gefährdende Bücher, Antikonzeptionsmittel (empfängnisverhütende Mittel) und dergleichen zum Verkauf bereit zu halten und anzubieten wäre schwer sündhaft.  
Angestellte dürften sich nicht zu solchem Dienste herabwürdigen lassen, sie wären streng zu verpflichten, nötigenfalls sich um eine andere Stelle umzusehen.

Dass die Herstellung oder Beteiligung an der Herstellung des zur Unsittlichkeit Dienenden noch strenger zu beurteilen ist, versteht sich von selbst.
Zitat aus: Lehrbuch der Moraltheologie von Otto. Schilling, II. Band, Max Hueber Verlag, München, mit Imprimatur, 1928. S. 311 
Die unsittlichen Schriften gibt es heutzutage auch im Supermarkt, es muss nicht mal „Playboy“ sein, schon die „Gala“ reicht heute, wie ich neulich beim Arzt feststellen konnte, der das Blatt ausgelegt hatte. 
Dass die „Bravo“, die Heranwachsende als Zielgruppe hat, unter extrem unsittliche Schriften (Vorsicht, Link zur Onlineausgabe dient nur zur Veranschaulichung der hoch unsittlichen Inhalte) fällt, ist den meisten Verkäufern und vor allem den Eltern wegen Mangel an moraltheologisch gut ausgebildeten Priestern mit Sicherheit nicht mehr klar.

* Die UN bewerben seit Jahrzehnten auch global den Gebrauch von Kondomen und verkleiden das mit dem "Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten" und besonders HIV. Sie bezeichnen den Gebrauch von Kondomen als "sustainable", "nachhaltig". 
Wo dieser Begriff drauf steht, ist 100%ig das gesamte globale Bevölkerungsreduzierungsprogramm der UN drin.
So helfen alle mit ihren schweren Sünden mit, die Ziele der UN zu erreichen, nämlich, dass jeder möglichst wenig Nachkommen hat, und kommen sich dabei auch noch modern und aufgeklärt vor.



Dienstag, 7. April 2015

Papst Franziskus wusch am Gründonnerstag auch einem Transsexuellen die Füße

Am Gründonnerstag hatten mein Sohn und ich folgende Unterhaltung:
Ich: „Heute wäscht Papst Franziskus Transgendern  die Füße.“
Mein Sohn : „Was??!!!??“ 
Ich: „Das ist bislang nur meine Voraussage! Aber es wäre für ihn nur folgerichtiges Verhalten. 
Nachdem er am Anfang seines Pontifikates, ganz dem UN-LGBT-Programm folgend, zuerst die praktizierenden Homosexuellen unterstützt hat, was seine vorläufige Krönung auf der Familiensynode fand , ging es in diesem Jahr weiter mit dem Transsexuellen/Transgender-Teil von "LGTB" (z.B. hier  und hier).  
Mich würde nicht wundern, wenn diesmal auch Transgender bei der Fußwaschung dabei sind.“
Nachdem wir aber in den letzten Tagen nichts Weiteres darüber gehört hatten, dachte ich, ich sei vielleicht doch zu „progressiv“ gewesen.

Aber nein, ganz im Gegenteil, ich lag genau richtig, wie Callmejorgebergoglio gestern herausgefunden hat (Link mit Videos). 

Es war tatsächlich ein Mann, der sich für eine Frau hält, und sich daher seine Geschlechtsorgane hat „umoperieren“ lassen, was heutzutage Transsexueller genannt wird, dabei unter den 12 Gefängnisinsassen, denen Papst Franziskus am Donnerstag die Füße gewaschen hat
Ein Kind wurde dabei auch von einer (scheinbar echten Frau) auf dem Schoß gehalten.
(Nachtrag: Er hat ihm nicht nur de Füße gewaschen, er hat sie ihm auch geküsst, siehe hier.)

Meine Prognose wäre gewesen, dass mindestens zwei Transgender dabei sind, gemessen an der Wichtigkeit, die die UN dieser verschwindend kleinen, aber durch geschickte jahrelange weltweite Manipulation schon der Schulkinder via UNESCOUNDP und UN-gesteuerter Medien daher immer größer werdenden Personengruppe zuweisen.

Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Für das nächste Jahr prognostiziere ich, dass Papst Franziskus mindestens einem Transgender-Ehepaar die Füße wäscht, wobei der zur Frau umoperierte Mann das biologische Kind seiner zum Mann umoperierten Frau, das sie noch ausgetragen hat, bevor sie sich ihre weiblichen Geschlechtsorgane komplett hat entfernen und einen Penis aus Haut vom Unterarm hat formen lassen, auf dem Schoß hält. 
Das würde nebenbei auch gut an die "Familien"synode anschließen.

Meine Frage von vor knapp zwei Jahren, "
Preist der Vatikan die UN auch für die Verfechtung von LGBT-"Rechten?" ist mittlerweile mehr als beantwortet und zwar durch das öffentliche Verhalten von Papst Franziskus selbst.

Er spult seit über zwei Jahren nur das komplette UN-Programm ab. Wenn das die meisten Leute immer noch nicht sehen können, liegt das daran, dass sie das UN-Programm nicht kennen. 

Die vom englischen Königshaus via Prinz Charles und WWF (Prinz Philipp,  der Vater von Prinz Charles ist Präsident emeritus des WWF) und den UN zur "Rettung der Erde für unsere Nachkommen" verordnete „Earth hour“,  hat Papst Franziskus ja auch ganz brav eingehalten und den Vatikan verdunkeln lassen.

Der WWF steckte übrigens schon hinter dem interreligiösen Treffen von Assisi
That year was the 25th anniversary of WWF’s foundation, an event marked by a gathering in Assisi, Italy to which the organization’s International President HRH Prince Philip, the Duke of Edinburgh, invited religious authorities representing Buddhism, Christianity, Hinduism, Islam and Judaism. These leaders produced The Assisi Declarations, theological statements showing the spiritual relationship between their followers and nature that triggered a growth in the engagement of those religions with conservation around the world.[15]
Was der vom europäischen, nach außen hin protestantischen, „Hochadel“ gegründete WWF noch so alles treibt, darüber geben die Videos unten ein wenig Aufschluss. 
Wer denkt, es ginge ihnen um Koala-Bären und Orang Utans liegt jedenfalls falsch.

Mehr über Prinz Charles, den "Nachhaltigkeits-Prinzen", siehe hier.










Mittwoch, 1. April 2015

Beliebteste Posts des Monats März 2015

Durch die lange Blog-Pause sind alte Posts hochgerutscht, worüber ich mich besonders freue, z. B. die Ölbergandacht von 1950 und die Kreuzwegandacht des heil. Alphons Maria von Liguori. 
"Vom heiligen Kreuzzeichen und seiner Bedeutung" ist Gott sei Dank ein Dauerbrenner, der es aber in "normalen" Zeiten nicht unter die Top 10 schafft.

Welches Gebet unbedingt sicher erhört wird
02.03.2015
676
"Warum lassen die Katholiken die blasphemischen Äußerungen von Papst Franziskus durchgehen?"
04.12.2014
651
Vollständige Ölbergandacht aus einem Gebetbuch von 1950
12.03.2013
299
Vor allem von der Andacht hängt der Erfolg eines Gebetes ab
04.03.2015
266
Die vollständige Kreuzwegandacht des hl. Alfons Maria von Liguori.
21.02.2013
206
Wie und wann der UN-Christus erscheinen wird
26.02.2015
203
Gesundheitliche familäre Bedrängnisse
13.03.2015
157
Das merkwürdige Handzeichen von Papst Franziskus und Kardinal Tagle
16.01.2015
106
Vom heiligen Kreuzzeichen und seiner Bedeutung.
21.03.2013
83
Der kommende dritte Tempel in Jerusalem
03.06.2014
53



Sonntag, 29. März 2015

Letzte Ölung beim verblutenden Ehemann auf der Intensivstation

Gestern vor drei Wochen hat mein Mann das Sakrament der Letzten Ölung empfangen.

Die Letzte Ölung
 (noch in Zeiten ohne Kirchenkrise)
Die Angehörigen haben ja eine schwere Pflicht dafür zu sorgen, dass ein Schwerkranker rechtzeitig das Sakrament der Letzten Ölung empfängt. (Es ist ein Dogma, dass die Letzte Ölung nur von schwerkranken Gläubigen gültig empfangen werden kann.) 
Rechtzeitig heißt, wenn er noch bei Bewusstsein ist und idealerweise noch beichten kann.

Ein Kranker ist häufig so sehr mit seiner Krankheit beschäftigt, dass er vergisst, an das Sakrament zu denken oder auch seine Lage falsch einschätzt. 
Mein Ehemann fand noch zwei Tage vorher, dass es noch nicht so weit wäre, aber ich fand das, denn ich sah seine zunehmende Leichenblässe überdeutlich, wenn ich an seinem Krankenbett saß. 

Er hatte zu dem Zeitpunkt nämlich schon seit 10 Tagen unstillbare Darmblutungen unbekannter Ursache, die seine Blutwerte ins Lebensbedrohliche hatten fallen lassen.

Wen man einmal in den Mühlen eines Krankenhauses ist, ist es nicht so einfach, dieses Sakrament zu empfangen, zumindest nicht, wenn man einen Priester von außerhalb bestellt. 

So kam der von uns herbeigerufene Priester schon einen Tag zuvor, als mein Mann noch nicht auf der Intensivstation lag und musste unverrichteter Dinge wieder gehen, weil er nicht in den Aufwachraum durfte, in dem sich mein Mann nach einem Eingriff am Darm gerade befand.

Die große Angst von mir war vor allem, dass mein Mann sterben würde, ohne das Sakrament der letzten Ölung empfangen zu haben.

Leider schätzen heutzutage viele Katholiken dieses Sakrament gering, halten es gar für überflüssig oder haben sogar Angst davor, wie hier in „Familienterror am Sterbebett“ beschrieben. 

Dabei kann man es gar nicht hoch genug einschätzen, denn laut Dogmatik entfaltet es herausragende Wirkungen, z. B. folgende: 
Die letzte Ölung verleiht dem Kranken heiligmachende Gnade um ihn aufzurichten und zu stärken. De fide.

Die letzte Ölung bewirkt Nachlassung der noch vorhandenen schweren und lässlichen Sünden. De fide.

Die letzte Ölung bewirkt bisweilen, wenn es dem Seelenheil dienlich ist, die Wiederherstellung der leiblichen Gesundheit. De fide. 
alles aus: Ott, Dogmatik
In den zwei Wochen nach der letzten Ölung kamen wir uns vor wie unter dem Fleischklopfer des lieben Gottes, so weich wurden wir Tag und Nacht geklopft, oder wie in seiner Waschmaschine, in der man in der einen Stunde nach oben (immer wenn die Ärzte behaupteten, die Blutung sei gestoppt) und kurz darauf wieder nach unten geschleudert wird (immer wenn sie anhand der Blutwerte zugeben mussten, sie hatten sich leider geirrt). 
Seitdem verstehe ich das Gedicht der heiligen Kreszentia von Kaufbeuren auch besser.

Unser Daueranblick im Krankenhaus:
 Erythrozyten-Konzentrat
Insgesamt hat mein Mann über drei Liter Erythrozyten-Konzentrat erhalten, das, so wie es oben in ihn hineinfloss, in seinen Darm wieder herausblutete. 

Nach zwei Wochen auf der Intensivstation, wo wir auch unseren dreißigsten Hochzeitstag feierten, fand das Drama dann auf dem OP-Tisch ein hoffentlich nicht nur vorläufiges Ende. 
Es wurden ihm 90 cm Dünndarm entfernt, an der er eine Fehlbildung der Blutgefäße hatte, die in der medizinischen Literatur seit 1958 weltweit bislang nur 200 Mal beschrieben wurde und seitdem steht die Blutung. 

Seit drei Tagen ist mein Mann wieder zu Hause und macht Gott sei Dank gute Fortschritte in der Genesung, wenn er auch durch den immer noch bestehenden Mangel an roten Blutkörperchen noch recht bleich ist.

Offensichtlich war es seinem Seelenheil dienlich, dass seine leibliche Gesundheit wiederhergestellt wird. 
Aber wenn er doch gestorben wäre, so wäre für meinen Sohn und mich das betreffende Dogma, dass die Wiederherstellung der leibliche Gesundheit vom Seelenheil abhängig macht (s. o.), ein sehr großer Trost gewesen, denn wer möchte schon, dass der Vater bzw. Ehemann weiterlebt, wenn das seinem Seelenheil nicht dienlich ist? 
Schließlich muss man als Katholik immer an die Ewigkeit denken, denn die Ewigkeit hört niemals aufim Gegensatz zu allem Kummer und Elend in diesem Jammertal, das früher oder später ein Ende hat

Über die anderen Erkenntnisse, die man auf der Intensivstation am Bett eines verblutenden Ehemannes gewinnt, irgendwann mehr.

Ein ewiges Vergelt’s Gott für alle, die aufgrund dieses letzten Posts für meine Familie gebetet haben, wir hatten jedes Gebet bitter nötig! 

Freitag, 13. März 2015

Gesundheitliche familäre Bedrängnisse

Im Moment bin ich bis auf weiteres leider nicht in der Verfassung Blogposts zu schreiben, da ich in den letzten 8 Tagen mehr am Krankenhausbett gesessen habe als anderswo.

Meine ganze übrige Energie in dieser Prüfung geht im Moment darauf, um Gottergebenheit zu beten und die Gleichförmigkeit mit dem Willen Gottes zu üben. 
Um letzteres haben wir in unserer Familie Gott sei Dank schon seit Jahren täglich gebetet.

Demjenigen, der ein Ave Maria oder auch zwei für meine Familie beten möchte, sage ich ein herzliches vergelt´s Gott.



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