Mittwoch, 17. Juni 2015

Das Manko an Biblischer Geschichte bei den Katholiken

Warum kann man heutzutage den meisten Katholiken alles erzählen und sie schlucken es? 

Unter anderem, weil sie seit Jahrzehnten keinen Unterricht mehr in Biblischer Geschichte hatten und schon gar nicht solchen, wie er noch im vorletzten Jahrhundert üblich war. 
(Dass die antichristliche UNESCO bei der Abschaffung des Unterrichtsinhaltes "Biblische Geschichte" eine maßgebliche Rolle spielte, weiß jeder, der hier öfter liest.)

Biblische Geschichte bedeutet übrigens nicht, dass das alles nur "Geschichten" sind, wie manch einer denkt, sondern das Gegenteil, nämlich, dass alles geschichtlich belegbar ist, worauf unser heiliger katholischer Glaube basiert. 

Handbuch zur Biblischen Geschichte, Schuster, Holzammer
online zu lesen Dank Bayerischer Staatsbibliothek
Die beiden sehr guten Bücher oben wurden in einem anderen alten Buch von einem guten Priester den damaligen Katholiken als Standardwerke für ihre Hausbibliothek ans Herz gelegt, daraufhin habe ich sie im Antiquariat erworben. 

Ich bezweifle leider, dass die meisten Priester heute noch das wissen, was alles an erstaunlichen Details darin steht und was früher in der Schule (!!!) unterrichtet wurde.

Beide Bücher sind unter folgenden Links online zu lesen oder kostenlos herunterzuladen: 
Wer sie ernsthaft studieren möchte, sollte sich jedoch eine Kopie via EOD bestellen. Dahin kommt man, wenn man die Schlagworte "Handbuch zur biblischen Geschichte Holzammer" bei der BSB (https://www.bsb-muenchen.deeingibt.





Mittwoch, 10. Juni 2015

Muss man als Katholik zu Religionsspöttern freundlich sein?

Nach der Antwort auf die obige Frage habe ich lange gesucht, da man im Privatleben leider immer wieder auf Religionsspötter, leider auch in der Verwandtschaft trifft. 
Meine Meinung nach langer Überlegung war nein, hier hört die Pflicht zur Freundlichkeit auf, denn wenn jemand anders ständig die eigene geliebte Mutter beleidigt, würde man diesem Mitmenschen ja auch recht schnell Grenzen setzten. 

Aber Leute, die ständig das höchste Gut, den katholischen Glauben, ins Lächerliche ziehen oder Anhänger derjenigen Religionen, die bewusst dem Heiland die Göttlichkeit absprechen, hofiert man als Katholik, wie heutzutage allerorts üblich. 

Sollte man nicht den Heiland, der sogar für uns gestorben ist, damit wir, wenn wir mit der Gnade mitwirken wollen, unser ewiges Heil erlangen können, mehr lieben als alles? „Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.“, hat der Heiland gesagt.

Die eigene Mutter würde man nicht beleidigen lassen vom Nebenmenschen, aber den göttlichen Heiland lässt man ungerührt beleidigen, und man schweigt und lächelt noch dazu?

Da mit dem Vatikanum II. die Überfreundlichkeit, um nicht zu sagen die Gefallsucht, besonders gegenüber den Anhängern der beiden falschen Religionen, die die katholischen Glaubenswahrheiten in Wort und Schrift bewusst leugnen oder gar lästern und oft sogar die Katholiken - auch blutig - verfolgen, Mode wurde, muss man schon etwas weiter zurückgehen, bis man die Antwort von einem guten Priester und Moraltheologen findet:

"Die Freundlichkeit im Umgang oder die Leutseligkeit ist eine christliche Tugend, denn es ist zu fordern, dass man sich im Umgang mit den Menschen in Wort und Haltung so benehme, wie es sich einem jeden gegenüber geziemt; durchaus entsprechend ist es jedoch, bei der Übung dieser Tugend das nähere oder entferntere Verhältnis, in dem die anderen zu uns stehen, in Betracht zu ziehen. Freundlich und zuvorkommend hat man demnach auch gegen Fremde und Unbekannte zu sein. 
Die Freundlichkeit, die rechte Mitte zwischen zwei Extremen, nämlich zwischen Gefallsucht und abstoßender Morosität, ist eine der Gerechtigkeit verwandte Tugend, weil sie sich auf den anderen bezieht und im Umgang der Menschen gleich der Wahrhaftigkeit erforderlich ist, denn wie ohne diese kann das menschliche Leben auch nicht ohne Freude und Annehmlichkeit bestehen. 
Freilich ist das alles nicht so gemeint, als müsste man mit jedem, mit dem man zusammentrifft, gleicherweise eine freundliche Miene zeigen und so etwa leichtfertige Spötter über Glaube und Tugend auch noch ermuntern, man darf sich nötigenfalls nicht scheuen, zu gutem Zweck oder zur Vermeidung schlimmer Folgen den anderen zu betrüben. (vgl. Sir. 7,26 II Kor. 7,8 S.th.2,2,q.114). 
Das andere Extrem per excessum entgegengesetzt der Freundlichkeit ist die Gefallsucht. Hat man dabei die Absicht, für sich einen Vorteil oder Gewinn zu erzielen, so artet die Freundlichkeit in Schmeichelei aus, doch kann man unter Schmeichelei auch, entsprechend dem allgemeinen Sprachgebrauch, eine das rechte Maß überschreitende Freundlichkeit anderen gegenüber in Wort und Verhalten verstehen (S.th.2,2,q.115,a.1); 
Schmeichelei wäre es demgemäß, wenn man den anderen lobte wegen seiner Fehler oder wegen ungewisser Vorzüge, obschon man keinen besonderen Vorteil erstrebt, sondern nur dem anderen zu Gefallen redet.
Schwere Sünde ist die Schmeichelei mit Rücksicht auf den Gegenstand, wenn man etwa die Sünde des anderen lobt: ein Unrecht gegen Gott und eine Verletzung der Liebe des Nächsten, den man zur Sünde ermuntert.
(…)"
Zitat aus: Lehrbuch der Moraltheologie von Otto. Schilling, II. Band, Max Hueber Verlag, München, mit Imprimatur, 1928. S. 285



Dienstag, 9. Juni 2015

„Marienerscheinungen“ in Medjugorie, Mystik, UN-Christus und Share international

Papst Franziskus hat jüngst erklärt, dass eine Entscheidung bezüglich der kirchlich nicht anerkannten Marienerscheinungen in Medjugorie wohl bald kommen wird.

UN-zufällig hat Share International, die theosophische, eng mit den UN verbundene Gruppe, die seit Jahrzehnten 
weltweit emsig und erfolgreich damit beschäftigt ist, die Welt auf das Kommen eines „Messias“ oder „Weltenlehrers“ vorzubereiten, diese „Seher“ aus Medjugorie auf  ihrer Website unter der Rubrik "Visionen und Erscheinungen" aufgelistet und zu Zeichen der „ascended masters“ (Meister der Weisheit) erklärt.

Interessant ist auch, dass sie noch weitere eigentümliche Marienerscheinungen auflisten (siehe Snippets unten)
.

Wer denkt, es gehe Share International
dabei um die Gottesmutter und allerseligste Jungfrau Maria, der irrt. 
Für sie ist „Maria" eine Erscheinungsform eines „Meisters“, „der damals die Madonna war, der diese Wunder wirkt“.
Und nur dieser "Meister" erscheint für sie in Medjugorie.

Das ist für Katholiken, die in echt ignatianischer Unterscheidung der Geister und in echter Mystik nur ein wenig bewandert sind, nichts Neues, dass dort der Geist eines solchen "Meisters" Medjugorie berühmt gemacht hat, denn sie wissen, dass niemand, dem die Gottesmutter wirklich erschienen ist, darum einen solchen Hype machen lässt und sich seit Jahren täglich derartig in die Öffentlichkeit drängt oder drängen lässt, wie die "Seher"

Der Mystik-Experte Karl Richstätter SJ, der schon vor 90 Jahren beklagte, dass viele Priester sich nicht mehr mit echter Mystik auskennen (und damit auch nicht mit mystischen Visionen und Ansprachen) wäre fassungslos gewesen, hätte er noch mitbekommen, wie die Katholiken in Massen nach Medjugorie strömen, weil sie keine Priester mehr haben, die sie lehren, die Geister unterscheiden zu können.
("Dreidimensionale" Erscheinungen, wie die des Medjugorie-Sehers stammen allgemein sehr häufig vom falschen Geist: 
" Ich schreibe sie sofort nach der Erscheinung nieder, und dann wird sie in die ganze Welt verschickt. Jedes Mal, wenn die Erscheinung zu Ende ist, geht Maria im Licht eines Kreuzes mit dem Gruß weg: "Geht in Frieden, meine Kinder". Ich sehe Maria dreidimensional. Das heißt, ich sehe sie und spreche mit ihr, so wie mit Ihnen. Ich kann sie berühren.")

Zählt man eins und eins zusammen, so könnte es leicht sein, dass die Medjugorie-Fans leider den Vorbereitungen der UN auf den UN-Christus aufgesessen sind, danach sieht es jedenfalls aus. 
Dazu werden seit Jahrzehnten auf der ganzen Welt „mystische“ Ereignisse veranstaltet, von denen gewünscht wird, dass sie zu Massenbewegungen führen.

Wie hier im Post über den "UN-Christus" erklärt, wünscht man sich nämlich, dass dieser die Welt-Massen bewegt, so dass sie hinter ihm herlaufen. Und dazu muss man mit den Massen vorher jahrelang üben.

Glaube ich an eine komplette Verurteilung von Medjugorie von Seiten des Vatikans? Leider nein, dazu ist man im Vatikan spätestens seit Papst Johannes XXIII. zunehmend mehr auf UN-Linie.



Anklicken zum Vergrößern
Quelle:
http://www.share-international.org/background/miracles/MI_appearances.htm#top

Links zu Artikeln von Karl Richstätter SJ (lädt jeweils eine PDF herunter):






  • [PDF]Karl Richstätter Die Mystik in der Gesellschaft Jesu [147−155]

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  • [PDF]Karl Richstätter Deutsche Mystik und Ignatianische Aszese ...

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