Samstag, 30. November 2013

Kreuzestrost - zum Fest des hl. Apostel Andreas

passende sehr schöne Heiligenlegende vom selben Autor wie das unten Folgende: hier.


Früher wussten die meisten Katholiken noch, dass wenn man nichts zu leiden hat, es ein schlechtes Zeichen ist, nämlich, dass man bei Gott wohlmöglich in Ungnaden ist. Leiden galten immer als Zeichen der Auserwählung und als Mittel, womit man dem Heiland gleichförmig werden kann, was wird im Folgenden sehr schön erklärt wird.
Ein weiterer Aspekt beim Leiden war, dass alle Heiligen wussten, dass man erst im Leiden Gott seine Liebe beweisen kann. Wenn es einem immer nur gut geht, ist es nicht schwer zu sagen: "Gott, ich liebe Dich!" Schickt Gott aber Leiden, so kann man erkennen, ob man Gott um Seinetwillen oder aus Eigenliebe liebt.

Kreuzestrost
Es mag dir vielleicht, lieber Leser, sonderbar vorkommen, dass der heilige Apostel Andreas gar so innig und feurig nach dem Kreuze verlangt und es so heiß umfangen hat, als sein Wunsch erfüllt und er daran gebunden wurde. 
Er erfreut sich an den furchtbaren Leiden des Kreuzes, es macht ihm Schmerz zu hören, dass man ihn davon befreien will, gleich als sei in Leiden, in Peinen und Qualen des Kreuzes die größte Ewigkeit, die reichste Wonne, der höchste Trost! 


Kreuzigung 
des hl. Apostels Andreas
Mattia Preti
Ist denn nicht dieser heilige Apostel auch ein Mensch, fühlt er nicht auch den Schmerz? Allerdings, auch seine Natur fühlt den Schmerz, auch sein Leib erschaudert vor dem Kreuze, aber seine Seele hat das Wort Jesu erfasst und in seiner ganzen Tiefe kennen gelernt: „Wer mir nachkommen will, der nehme sein Kreuz täglich auf sich und folge mir nach." 
Er kennt das Geheimnis des Kreuzes, welches für den, der es versteht, die größte Süßigkeit, den größten Trost enthält.
Die meisten Menschen fliehen nur deshalb das Kreuz, haben Scheue, Furcht und Schrecken vor dem Kreuze, d. h. vor Leiden, Trübsalen und Schmerzen, weil sie den reichen Schatz nicht kennen, der darin verborgen liegt, weil sie nicht wissen, welcher Trost im Kreuze ist, und zu welch herrlicher Belohnung es führt. 
Das Kreuz, d.h. Leiden und Trübsal, ist ein Zeichen der Auserwählung; das Kreuz ist die Leiter zum Himmel, ist der Weg zur Vereinigung mit Gott. 

Werde ich selig werden oder verdammt? Diese Frage möchte jedermann, dem es um die Rettung seiner Seele ernst ist, beantwortet wissen. Aber auf diese Frage gibt es keine sichere Antwort. „Niemand weiß", spricht der heilige Geist, "ob er des Hasses oder der Liebe wert ist." 
Doch so viel kann nach der Lehre der heiligen Väter auf diese Frage geantwortet werden, dass derjenige Christ, welcher mit Christus sich kreuzigt und kreuzigen lässt, zu den Auserwählten gehöre. 
Leiden, Trübsale, Tränen und Seufzer, sagt ein frommer Geisteslehrer, bezeichnen die Auserwählten.  Ja der heilige Augustinus sagt das große Wort: „Wer nicht leidet, ist kein Kind Gottes."
Kein Auserwählter ist je von Leiden freigesprochen worden ; alle haben Christo dem Herrn das Kreuz nachtragen müssen, sind mit ihm ans Kreuz geschlagen worden, selbst seine reinste, unschuldigste Mutter Maria nicht ausgenommen. 

Das Kreuz, die Leiden und Trübsale reißen das Herz des Menschen los von dieser Erde und ziehen es zum Himmel, zu Gott empor; sie läutern und reinigen die Seele und machen sie immer tauglicher zur Vereinigung mit dem höchsten Gute; sie machen den Menschen Christo dem Herrn ähnlich und führen ihn ein in die Wonnen seines göttlichen Herzens, das um unseretwillen so unendliche Leiden geduldet. 
Nur durch's Kreuz wird die Liebe vollkommen, und die vollkommene Liebe ist das Paradies, ist der Himmel auf Erden. Darum haben denn auch die Heiligen so sehr nach Kreuz und Leiden verlangt, haben darin ihren Trost, ihre Freude und Wonne gesucht. 
Seitdem der Herr Jesus am Kreuze verblutete, seitdem ist das Kreuz, sind Leiden und Trübsale ein Mittel geworden, die nach dem Himmel schmachtende Seele des Christen auf Erden zu trösten. O wenn doch, wie der heilige Andreas, alle Gläubigen den großen Schatz, den großen Trost kennen würden, der im Kreuze verborgen ist! 

O Seele! wenn Trübsale, Leiden, was immer für einer Art, über dich kommen, nimm sie gerne an, sie kommen von Gott und führen zu Gott; sie sind ein Zeichen, dass Gott dich liebt; sie sind ein Gnadengeschenk, womit du deine Seele retten, womit du zum Himmel emporsteigen kannst. 

Merke dir, wenn dir alles nach Wunsch geht, wenn du gar nichts zu leiden hast, wenn man dich überall lobt und ehrt, o dann fürchte dich, dann zittere, denn du befindest dich nicht auf dem Weg, den Christus, den alle Heiligen gegangen sind — dem Kreuzesweg! 
Bist du aber gezwungen, diesen Weg zu gehen, indem dich der liebe Gott mit Leiden heimsucht, oder gehst du ihn freiwillig, indem du dich selbst abtötest, dich züchtigst, dein Fleisch kreuzigst, dann sei getrost — dieser Weg führt dich zu Gott, zur ewigen Vereinigung mit ihm!
Gebet. O heiliger Andreas, der du das Kreuz so lieb hattest, bitte für mich, dass auch ich den kostbaren Schatz des Kreuzes, der Leiden und Trübsale recht kennen lerne, und hilf mir, dass ich gerne und mit Freuden jedes Kreuz annehme und trage, das mir die Hand Gottes schickt, damit ich so Christo dem Herrn ähnlich und seiner Seligkeit teilhaftig werde. Amen.
alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858


Gebet zur Adventskranzweihe oder -segnung

stammt aus einem Münsteraner Gebetsbuch von 1950 und ist vom Priester als Weihegebet für den Adventskranz in der Kirche zu sprechen oder vom Hausvater als Segnungsgebet für den Adventskranz der Familie, dann ohne Kreuzzeichen an den gekennzeichneten Stellen.

Siehe auch: Katholische Kerzenfarben am Adventskranz 



Nachtrag:
Leider hat der Sarto Verlag seine Website verändert wodurch die ursprünglich hochgeladene Datei mit der Gebetstafel nicht mehr online zu lesen ist. 
Wer das Gebet haben möchte, muss es hier bestellen:

Sarto Verlag

Freitag, 29. November 2013

Wenn Teufel Priester grüßen lassen

Heutzutage werden wohl nicht nur die Priester in Paris gegrüßt.
"Ein frommer Schriftsteller erzählt, dass eines Tages in Paris der Teufel zu einem Geistlichen sprach, er solle seinen Mitbrüdern verkünden, dass die Häupter der Hölle sie grüßen ließen, und ihnen dankten, weil um ihretwillen so viele Seelen verdammt würden (Lib. C. 29. N.)
Darüber beklagt sich der Herr beim Propheten Jeremias (50,6): Mein Volk ist eine verlorene Herde, ihre Hirten verführten sie. 
Wenn der Hirt am Abgrund wandelt, sagt der heil. Gregorius (pastor p. 1,2.), so ist keine Abhilfe möglich, dass nicht auch die Herde ihm dahin folge. 
Das böse Beispiel der Priester, sagt der heil. Bernhard (in convers. S. Pauli), hat notwendig den schlechten Wandel des Volkes zur Folge. Wenn ein Laie vom rechten Weg abirrt, so wird er allein zugrunde gehen, aber ach, die Verwirrung des Führers wird so viele ins Verderben stürzen, wie unter seiner Leitung stehen (Ep. 127)."
Zitat aus dem Kapitel "Von der Sünde des Ärgernisses", S.95, in diesem hervorragenden Buch vom hl. Kirchenlehrer Alphons Maria von Liguori, kostenlos herunterzuladen bei der Bayerischen Staatsbibliothek:
Der Priester in der Einsamkeit
Autor / Hrsg.: Liguori, Alfonso Maria de'
Verlagsort: Regensburg | Erscheinungsjahr: 1856 | Verlag: Manz
Signatur: Past. 514 z-2
Reihe: Der Priester im Gebete und in der Betrachtung : Gebete für alle Tage der Woche, vor und nach der heiligen Messe ... ; zwei Abtheilungen ; 2 
Permalink: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10610436-1

Erziehung zum Dritten Geschlecht via Spiegel TV- die neuen Models: weder Mann noch Frau

Bei uns gibt es ja seit 1. November die Möglichkeit eines „Dritten Geschlecht“ für Neugeborene, was interessanterweise nach der ersten Ankündigung im August im Ausland mehr gefeiert wurde als hier in Deutschland. Mittlerweile hat auch Bangladesch mit einem „Dritten Geschlecht“ nachgezogen.

Da es aber offensichtlich noch zu wenige ältere Aktivisten für ein neues Gesetz gibt, das einen Pass mit Eintrag „X“ nach australischem Vorbild erlaubt, müssen solche offensichtlich schnellstens herangezogen werden. 

Daher gibt es jetzt u.a. eine „Dritte-Option-Kampagne“ .

Auch Spiegel-TV hat zur Förderung des dritten Geschlechts ein Video bereitgestellt, um unter dem Begriff „Mode und neue androgyn-Modells“ die Leute und besonders die Jugend zu verwirren und auf das noch Kommende vorzubereiten. (hier klicken, Vorsicht: nichts für zart Besaitete)
Hier klicken zum Ansehen

Das ist ein gruseliges Video und erinnert mich an die UNO-Videos vom dritten Geschlecht im Dritten-Geschlechts-Vorzeige-Land Nepal. Wer das dennoch für harmlos hält, weiß nicht, wie leicht Indoktrination bei Jugendlichen funktioniert. 
Als mein Sohn noch nicht katholisch war, hat er auch alles mitgemacht, egal wie es aussah, es gab für ihn nur zwei Kriterien: 1. Es ist cool, 2. Das macht man jetzt so, wenn man dazu gehören will. Wie es wirklich aussah, schön oder hässlich, war ihm egal, Hauptsache cool und trendy.

In diesem Video wird noch ein drittes Element bemüht: Die Geschlechterrollen, die man angeblich nur durch die jeweilige Kultur gelernt hat, sind austauschbar und von jedem erlernbar
Dachte noch jemand, dass es zwei Geschlechter und ein geschlechtsspezifisches Verhalten gibt? Falsch, das kam alles nur durch Mode und Kultur und Körperhaltung. 
Wer demnächst was anderes behauptet, macht sich strafbar wegen Homophobie oder Transphobie oder Unisexophobie oder was auch immer die UNO an "Menschenrechtsverstößen" erfinden wird, um die Immer-Noch-Nicht-Freaks ruhig zu stellen.

Donnerstag, 28. November 2013

Papst unterstützt Pläne deutscher Bischöfe zum Kommunionempfang von geschiedenen "wiederverheirateten" Katholiken

Gefunden bei Catholic News Service, der Nachrichtenseite der amerikanischen Bischofskonferenz, eigene Zusammenfassung:

Wie hier berichtet möchten die deutschen Bischöfe im März die "Freiburger Handreichung" in ganz Deutschland anwenden und "einige" der geschiedenen "wiederverheirateten" Katholiken zum Kommunionempfang zulassen. Deutsche Kirchenvertreter bestehen darauf, dass sie dabei die Unterstützung des Papstes haben*. 

Robert Eberle von der Erzdiözese Freiburg sagte, man habe positive Reaktionen aus anderen deutschen Diözesen und aus solchen aus dem Ausland bekommen, die ihnen versichert hätten, sie würden schon praktizieren, was in der Freiburger Handreichung stünde.


Der Papst habe jetzt klar signalisiert, dass bestimmte Dinge lokal entschieden werden können.
Eberle sagte außerdem, dass viele Punkte in dem Apostolischen Schreiben "Evangelii Gaudium" nahelegten, dass sich die deutsche Kirche in ihrem Umgang mit den wiederverheirateten Geschiedenen in die richtige Richtung bewege.

* habe ich hier vorhergesagt, weil es schon im Oktober offensichtlich war, was kommen würde.
So wie Papstfreund und –kenner Peter Hünermann es schon zu Anfang des neuen Pontifikates prophezeit hatte wusste:
Peter Hünermann etwa kennt Jorge Marie Bergoglio, den ersten Lateinamerikaner an der Kirchenspitze, so gut wie nur wenige andere. Der Theologe begegnete dem Geistlichen schon zur Zeit der Militärdiktatur in Argentinien, (…) Der emeritierte Professor ist überzeugt, dass Franziskus zwar noch lernt, das Terrain an der Kurie sondiert, aber auch sehr planmäßig vorgeht und seine Schritte gezielt setzt. 
Nach Einschätzung des 84-Jährigen wird das neue Kirchenoberhaupt künftig Bistümern und Gemeinden mehr Freiheiten gewähren und die Kontrollen durch Rom zurückfahren.

German bishops eyes guidelines for divorced Catholics to take communion

WARSAW, Poland (CNS) -- Church officials in Germany defended plans by the country's bishops' conference to allow some divorced and remarried Catholics to receive Communion, insisting they have the pope's endorsement. "We already have our own guidelines, and the pope has now clearly signaled that certain things can be decided locally," said Robert Eberle, spokesman for the Archdiocese of Freiburg. "We're not the only archdiocese seeking helpful solutions to this problem, and we've had positive reactions from other dioceses in Germany and abroad, assuring us they already practice what's written in our guidelines," he said. Eberle's comments followed the disclosure by Bishop Gebhard Furst of Rottenburg-Stuttgart Nov. 23 that the bishops' would adopt proposals on reinstating divorced and remarried parishioners as full members of the church during their March plenary. In a Nov. 27 interview with Catholic News Service Eberle said "many points" in the pope's apostolic exhortation, "Evangelii Gaudium," ("The Joy of the Gospel") suggested the German church was "moving in the right way" in its attitude toward remarried Catholics. Archbishop Gerhard L. Muller, prefect of the Vatican's Congregation for the Doctrine of the Faith, reaffirmed in October church teaching that prohibits divorced and remarried Catholics from the sacraments without an annulment. His announcement came after the Freiburg Archdiocese issued guidelines making holy Communion available to divorced and remarried parishioners. In an Oct. 8 letter to Archbishop Robert Zollitsch, president of the German bishops' conference, the prefect said the archdiocese's guidelines contained "unclear terminology" and violated church teaching by suggesting remarried Catholics could take a "responsible decision in conscience" to receive sacraments after consulting their priest. However, Cardinal Reinhard Marx of Munich and Freising, one of eight members of the international Council of Cardinals advising the pope on reform of the Roman Curia, criticized the stance. He said Archbishop Muller could not "end the discussion."

"Luther: Reformator von außen, Papst Franziskus: Reformator von innen"

Gefunden auf WDR 5. Leider kann ich nicht finden, dass der Autor dieser Zeilen Unrecht hat, außer dass Leonardo Boff nicht der Gründer, sondern einer der Gründer der verschiedenen Unterarten der Befreiungstheologie ist:
"Diese Wirtschaft tötet" – solch radikale Töne hat man aus dem Vatikan bisher nicht vernommen. Ohne Umschweife prangert der Papst die Verwerfung unserer Wirtschaftsordnung an, stellt er sich auf die Seite der"Verlierer" in einer Weise, wie man sie bisher nur von der Befreiungstheologie kannte. Schon unmittelbar nach der Wahl Franziskus‘ hatte der Gründer der Befreiungstheologie, Leonardo Boff seine Freude geäußert und eine radikale Wende vorausgesagt – die ist, so scheint es, wirklich eingetreten. 
Wende – das will Franziskus auch im Inneren der Kirche. Umkehr fordert er, Umkehr im Namen des Evangeliums – und ein wichtiger Bestandteil dabei sollen neue Freiräume für die Ortskirchen, für die nationalen Bischofskonferenzen sein. (...)
Jetzt aber ist Dezentralisierung angesagt. Man darf dem Papst glauben, dass er diese Botschaft ernst meint. Schließlich zielen alle seine Akte bisher in diese eine Richtung: in die Richtung einschneidender Reformen. Egal ob die Aufräumarbeiten in der Vatikanbank, ob der Umbau der Kurie in Rom, ob auch neue Botschaften an Geschiedene oder Homosexuelle: 
Franziskus hat das Zeug, knapp 500 Jahre nach Luther als Reformator in die Geschichtsbücher einzugehen – als Reformator diesmal von innen."

"Die Armen vom Kreuz herunterholen"
"Christologie der Befreiung"
Gotteslästerliches Werbeplakat
von Befreiungstheologen
wie Leonardo Boff
Quelle
Papst Franziskus kommt tatsächlich aus der Befreiungstheologie-Ecke. P. Juan Carlos Scannone SJ, der kurz nach seiner Wahl schon wusste, wohin der Kurs des Papstes geht, ist sein Freund und Lehrer. P. Scannone hat die argentinische Befreiungstheologie erfunden, die sogenannte "Theologie des Volkes". 
Ich habe Bücher von ihm gelesen, sie sind gruselig. Es ist Agitprop unter pseudo-katholischem Deckmäntelchen, in dem auf 200 Seiten fünf Mal das Wort "Jesus" fällt, ansonsten kann man vom katholischen Glauben dort gar nichts erkennen. 

Es geht nur darum, das Volk aus seiner Armut zu befreien, welche Methoden genau dazu dienen sollen, wird auch nach drei Büchern von ihm nicht klar, außer dass die "kulturelle Identität" zu stärken ist, die allerdings für Scannone nicht die katholische ist. 

Stattdessen soll eine angebliche "Volksweisheit", die sich laut Sannone besonders bei Armen erhalten hat, gefördert werden. Außerdem wird die "Volksfrömmigkeit" besonders betont und wie es scheint für diesen Agitprop missbraucht. Man tut so als sei man z.B. in Bezug auf die Marienverehrung katholisch und in Wirklichkeit wird unbemerkt der Marxismus unter die Leute gebracht, den P. Scannone in seinen Büchern sogar lobt, auch wenn er erklärt, er benutze für seine "Theologie" keine marxistische Gesellschaftsanalyse. 

Einen Aufruf, dass das arme "Volk" zur Besserung seiner Lage als erstes Mittel aufhören soll zu sündigen liest man bei P. Scannone SJ nirgends. Dass Armut und schlechte Regierungen auch ein Strafgericht für Sünden sein können oder auch eine Prüfung der Tugend der Geduld, und dass Armut nichts Schlimmes sein muss, denn der Heiland hat sie freiwillig für sich gewählt und auch seiner hochheiligen Mutter und seinem Ziehvater zugemutet, alles echt katholische Wahrheiten, das wird leider ebenso wenig erwähnt. Früher waren die Jesuiten jedenfalls aus anderem Holz.

Wenn man nach Lateinamerika schaut, sieht man, wozu diese neue "Theologie" genutzt hat: zu einem beispiellosen Niedergang der katholischen Kirche und zum Boom der protestantischen Sekten und zur Übernahme Lateinamerikas durch Kommunisten.
P. Scannone ist übrigens Rahner-Schüler. 

Und wie schon einmal gesagt ist "Wende" für Kommunisten ein Codewort und bezeichnet die Umgestaltung einer bestehenden Ordnung in eine kommunistische.

Siehe auch:
Über die eingetretenen Vorhersagen von Leonardo Boff hier
und
Jorge Mario Bergoglio, der neue Papst, galt früher als «Kardinal der Armen». Er folgte der «Theologie des Volkes». Diese kommt ohne die marxistischen Elemente der Befreiungstheologie aus, wie Theologin Margit Eckholt im Gespräch erläutert.

und
Über die "Theologie" von P. Scannone SJ hier
und 
Uber die Systematisierung der vier Strömungen der Befreiungstheologie nach P. Scannone SJ hier
und 
Für wen Herr Boff mit seiner "Erdcharta" arbeitet hier (leider nicht für den Christkönig)





Ende der Zeiten: Zeichen, auf die zu achten ist

 Vortrag gehalten von einem Priester:


(h/t: Arsorandi)

Mittwoch, 27. November 2013

Wie EVANGELII GAUDIUM zu verstehen ist, das Apostolische Schreiben von Papst Franziskus

Der Papst hat ein Apostolisches Schreiben veröffentlicht, das die ganze Welt jubeln lässt. Die linken „Katholiken“ verstanden diesen Papst von Anfang an richtig, wie ich schon vor einigen Monaten erkennen musste. Mittlerweile habe ich mir den linken Sprachcode selber beigebracht habe, was nicht so schwer ist, und kann jetzt auch verstehen, was sie verstehen, wenn Papst Franziskus sich äußert. 
Einige englischsprachige bloggende Priester wollen immer noch nicht glauben, dass Linke den Papst besser verstehen als sie selber, die sich immer noch an längst überholte "Hermeneutiken" klammern.

Der im englischen Sprachraum besonders unter linken Katholiken sehr bekannte John L. Allen, Vatikankorrespondent einer berühmt-berüchtigten linken "katholischen" Zeitung, hat das 
Wesentliche des neuen Apostolischen Schreibens schon gestern kurz zusammengefasst. Wie er in Windeseile die 225 Seiten noch am Tage ihres Erscheinens durchlesen und die wichtigsten Punkte herausfiltern konnte, bleibt sein Geheimnis.

Die wichtigsten Punkte in "Evangelii Gaudium" sind für John L. Allen (und ich muss ihm leider beipflichten): 
dass der Papst an „eine Neuausrichtung des Papsttums denkt“ und „die Notwendigkeit spürt, in einer heilsamen „Dezentralisierung“ voranzuschreiten“ 
und 
dass der Papst diejenigen verwarnt, die sich zu "auffällig mit der Pflege der Liturgie, der Lehre und dem Ansehen der Kirche beschäftigen".
 Weitere Punkte hier

Das alles kommt für den, der die Worte und Taten dieses Papstes - inklusive seiner täglichen hl. Messen in der unsäglich hässlichen Kapelle von Santa Marta - in den letzten Monaten verfolgt hat und dabei nicht alles durch die rosarote Brille der Papolatrie gesehen hat, nicht überraschend. Dass die linken Katholiken und die restliche Welt zum versprochenen Kirchenabbruch jubeln, ist auch üblich.

Was man als rechtgläubiger Katholik unter solchen Umständen tun muss, außer unbedingt den wahren Glauben unversehrt zu bewahren, erklärt John Vennari, der die Nachkonzils-Katastrophe schon seit Jahrzehnten unbeirrt durchhält. 

Keiner muss irrenden Päpsten in ihrem Irrtum folgen, im Gegenteil, wenn ein Papst etwas gegen die Heilige Schrift, gegen die Glaubensartikel, gegen die Wahrheit der Sakramente oder gegen das Naturrecht oder das göttliche Gesetz befiehlt, in solchen Befehlen sollte man ihm nicht gehorchen. 
Es ist notwendig einem Papst zu gehorchen, solange er sich nicht gegen universale Gebräuche der Kirche wendet, aber wenn ein Papst sich selbst gegen die universalen Gebräuche der Kirche wendet, muss man ihm ihn diesen Punkten nicht folgen, wie Papst Innozenz III. sagte (De Consuetudine).

Dem "Papsttum eine Neuausrichtung zu geben" und die "Kirche zu dezentralisieren" fällt laut Dogmatik auch nicht unter den Befugnisbereich eines Papstes. Seine Macht ist einem Papst von Gott zum Aufbau und nicht zur Zerstörung der Kirche gegeben und wozu das Papsttum da ist, was die Aufgaben des Papstes sind und wie die Kirche dem Willen Gottes nach aufgebaut ist und wozu die Kirche da ist, steht alles in der Dogmatik, das muss kein Papst neu erfinden, er muss sich nur demütig an das Vorgegebene halten.

Leider wird bei diesem Papst noch deutlicher als bei den anderen vier davor, dass ihn die Dogmatik nicht sonderlich interessiert. Da heutzutage auch nur wenige Katholiken die Dogmatik wirklich kennen, fällt das kaum jemandem auf. 

So kommt es, dass fast niemanden stört, was in gesunden Zeiten eigentlich zu einem Aufschrei aller Katholiken führen müsste: ein Papst zeigt überdeutlich, dass er das überlieferte Glaubensgut nicht unversehrt bewahren und weitergeben möchte, sondern, dass seiner Meinung nach etwas Abgewandeltes "für die Welt von heute" her muss. 
Weil seit 50 Jahren nicht neu ist, dass modernistische Päpste Neues eingeführt haben, haben sich alle daran gewöhnt. 
Und so geht es weiter, bis Gott eines Tages sagt: jetzt reicht es. 


Wann das sein wird, kann jeder in der Offenbarung des hl. Johannes nachlesen, am besten in einer Bibel mit lehramtlichen Erklärungen aus besseren Zeiten, in denen sich Päpste noch für Dogmatik interessiert haben.
Vielleicht kommt auch der Antichrist bald. Die antichristliche Weltmacht, die bei seinem Erscheinen laut der Heiligen Schrift an der Macht sein muss, ist jedenfalls schon da.

Ob Er noch den Glauben findet auf Erden, wenn Er wiederkehrt, hat der Heiland gefragt (Luk. 18,8). 
Mit Glauben hat Er nicht den seit Luther modernen "Vertrauensglauben" auf Gottes Barmherzigkeit gemeint und auch und nicht „Fabeln, die den Ohren angenehm sind“ (2. Tim 4,3 ).

und
Ist der Papst ein Modernist?

Buchtipp:
von Ludwig Ott
und
Katholische Dogmatik
„nach den Grundsätzen des hl. Thomas von Aquin“ 
von Franz Diekamp



Dienstag, 26. November 2013

Woher entstehen so viele unglückliche Ehen?

Daher, weil viele den Weg zum Ehestande durch nichts anderes als durch Sünden und Laster bahnen, im Sündigen ohne Unterlass bis zur Ehe fortfahren, deswegen ständig ungültig und gottesräuberisch beichten, vielleicht sogar auch vor der Trauung; außerdem bloß aus fleischlichen oder sonst irdischen Absichten in den Ehestand treten; nicht im geringsten daran denken, Gott um seine Erleuchtung; Seine Gnade und Seinen Segen zu bitten, am Tage der Trauung ohne die gehörige Vorbereitung, ohne andächtige Stimmung in die Kirche gehen und selbst da noch durch ihr leichtfertiges Betragen* Ärgernis geben usf. 
Ist es wohl ein Wunder, wenn solche Brautleute in der Ehe keine Gnade, keinen Segen Gottes haben, da sie sich dessen selbst so unwürdig gemacht haben?

alles aus: Goffine, Katholisches Unterrichts- und Erbauungsbuch
Oder kurze Auslegung aller Sonn-und festtäglichen Episteln und Evangelien samt daraus gezogenen Glaubens und Sittenlehren und einer Erklärung der wichtigsten Kirchengebräuche, bearbeitet von Pfr. Franz X. Steck,Tübingen, Laupp'sche Buchhandlung, 10. verbessere Auflage,1872


*Seit Jahrzehnten könnte man hinzufügen:
durch die unanständige Kleidung der zu nackten (schulter- und arm- und kniefreien) Braut.

Sonntag, 24. November 2013

Katholische Kerzenfarben am Adventskranz

Statt aus Faulheit einfach einen der üblichen Adventskränze in weiß oder rot zu kaufen, habe ich, angeregt durch dieses Video, endlich einmal Kerzen in den liturgischen Farben besorgt: violett, Buße, da der Advent hauptsächlich eine Zeit der Sehnsucht nach dem göttlichen Erlöser, der geistlichen Betrachtung und der Buße sein sollte, und rosa, Freude.
Die dritte Kerze ist die rosafarbene entsprechend dem Sonntag "Gaudete", "Freuet euch" wegen der bald bevorstehenden Ankunft des göttlichen Heilandes.



Wie man mit Knete und künstlicher Tanne
und einer rosafarbenen und drei violetten Geburtstagskerzen
in zwei Minuten
einen kleinen Adventskranz für Kinder macht
Siehe auch:
Adventsbräuche für Kinder
und
Wieso das Kirchenjahr sinnvoll mit dem Advent beginnt
und
Predigt zum ersten Adventssonntag






Samstag, 23. November 2013

Die deutschen Bischöfe möchten sich im März "an Freiburger Handreichung anlehnen"

Bischof „(…) Fürst äußerte sich auch zur vielfach geforderten Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zu Kommunion und Beichte. Die deutschen Bischöfe hätten sich seit 2010 intensiv mit dieser Frage auseinander gesetzt und wollten bei ihrer Frühjahrsvollversammlung im März in Münster eine Erklärung dazu verabschieden. Nach dem bereits vorliegenden Entwurf sollten wiederverheiratet Geschiedene im begründeten Einzelfall zu den Sakramenten zugelassen werden. 
Voraussetzung seien eine persönlich verantwortete Gewissensentscheidung und ein Gespräch mit dem Seelsorger. Damit würden sich die deutschen Bischöfe an die Anfang Oktober vorgelegte Handreichung aus dem Erzbistum Freiburg anlehnen.
Fürst betonte, die Unauflöslichkeit der Ehe sei für die katholische Kirche nicht verhandelbar. Es gehe aber darum, die konkrete Wirklichkeit von vielen Paaren und Familien intensiver zu berücksichtigen. Es gehöre zum Selbstverständnis der Kirche, Menschen, die in verschiedenen Situationen scheitern, zu helfen. Die Anfang Oktober veröffentlichte Handreichung des Erzbistums Freiburg sieht für wiederverheiratet Geschiedene unter bestimmten Umständen eine Zulassung zu den Sakramenten ohne vorherige Ehe-Annullierung vor.(…) (Quelle)
Wir hatten kürzlich einen Priester zur Vertretung, der für heutige Verhältnisse Klartext gesprochen hat. Er hatte das oben geschilderte Spiel genau erkannt, denn er sagte in seiner Predigt sinngemäß, dass es ihm reiche, dass immer von den Bischöfen so getan werde, als greife man die Dogmen nicht an, aber man handele dennoch vollkommen dagegen, alles mit der Begründung, man müsse sich ja pastoral um bestehende Verhältnisse kümmern. Wir hätten den Fall von Blinden, die Blinde führen und danach beide in die Grube fallen.

Es fehlte noch, dass er gesagt hätte, dass Priester dazu da sind, bestehende schwer sündhafte Verhältnisse zu ändern, indem sie die Sünder zur Buße, d. h zur Reue, Umkehr und vollkommenen Abkehr von der Sünde aufrufen und dass es himmelschreiend ist, wenn Priester oder gar Bischöfe den Anschein erwecken, sie wollten dem Sünder helfen, sich in seiner fortgesetzten schweren Sünde, die von ihnen auch noch poetisch "Scheitern in verschiedenen Situationen" genannt wird, möglichst wohl zu fühlen.

Von der Ansicht, d
ass es sich bei den deutschen Bischöfen um Blinde handelt, bin ich allerdings schon lange abgekommen, seit ich eines ihrer "Projekte", durchgeführt in Lateinamerika, studiert habe. Sie wissen sehr gut, was sie tun oder nicht tun und zwar seit Jahrzehnten. Dass jemand wie Kardinal Marx, der noch letztes Jahr behauptete, Gott könne man gar nicht beleidigen, und kürzlich zweimal "nachgelegt" hat (hier und hier ), was in Rom alles unwidersprochen hingenommen wurde, von Papst Franziskus in den C8-Rat gerufen wird, kann unmöglich Zufall sein.


Was ein lateinamerikanischer C8-Kardinal, 
der auch noch den Vorsitz des C8 führt, erst kürzlich Haarsträubendes in Amerika gesagt hat, ist hier und hier zu lesen. Rom hat auch dazu geschwiegen. 


Siehe auch:
Eheannullierung: Das „Brr“ und „Hü“ der Päpste in nur drei Jahren
und
Freiburger Handreichung war kein Thema zwischen Papst und Zollitsch

und
Über den jüngsten Coup für „wiederverheiratete Geschiedene“ des Erzbistums Freiburg




Diakonatsweihen FSSP mit Erzbischof Cordileone in Denton

http://www.livemass.org/LiveMass/live.html

Leider schon vorbei:
Auszug des Erzbischofs


 Erzbischof Cordileone zelebriert nach den hl. Weihen
das hl Messopfer im Alten Ritus


Erzbischof Salvatore Cordileone
Die gerade geweihten neuen Diakone

Screenshot von livemass:
Die drei Subdiakone kurz vor ihrer Weihe zum Diakon
bei der Allerheiligenlitanei

Zusammenschnitt liturgischer Missbräuche - Weltjugendtag 2013

Kein Katholik, nicht einmal die Protestanten, hätte sich früher je vorstellen können, dass das unten gezeigte, das einem drittklassigen Pop-Konzert ähnelt, eine katholische Veranstaltung, ja sogar eine hl. Messe ist. Selbst diejenigen, die schon vor Jahrzehnten die Kirche von innen heraus zerstören wollten, sähen ihre kühnsten Träume weit übertroffen.

„Man wird die katholische Kirche nicht wiedererkennen.“ Das war das Ziel der Kommunisten. Schon in den 50er Jahren hatten die Kommunisten bereits vier Kardinäle im Vatikan, die für sie arbeiteten, denn sie hatten in den 30er Jahren 1100 junge Kommunisten in die Priesterseminare eingeschleust, um die katholische Kirche von innen heraus zu zerstören. Das hat alles die einstige Kommunistin Bella Dodd laut Alice von Hildebrand berichtet. 
Pseudo-katholische Hostienausteilung 
aus Plastikbechern.
Weltjugendtag 2013
Der Plan war nicht, die Kirche zu zerstören, sondern sie so umzubauen, dass sie nicht mehr effektiv gegen den Kommunismus sein würde, der in der katholischen Kirche seinen größten Feind ausgemacht hatte. 

Vor allem sollte der wahre katholische Glaube zerstört werden und eine Pseudo-Religion eingeführt werden, die dem Katholizismus ähnelt, aber nicht das Echte ist. 
Dazu müsste den Katholiken für ihren Anspruch, der einzig wahren Religion anzugehören, ein Schuldkomplex eingeflößt werden, weil sie sich so "abschotten" und "intolerant" und "autoritär"sind. In der Folge müssten die Kirchenmänner unbedingt dazu gebracht werden, „offener gegenüber der Welt“ und auch anderen Religionen und Philosophien gegenüber zu werden. Diese Offenheit würden die Kommunisten dann ausnützen.

Nicht nur die katholische Kirche, auch die Protestanten wurden infiltriert und zwar schon seit 1883.

Freitag, 22. November 2013

Weltfriedensfußball von Sepp Blatter und Papst Franziskus

Die Zeit rast, besonders wenn man die fünfzig überschritten hat. Dass aber schon der 1. April ist, hat mich doch gewundert. Gerade auf Radio Vatikan gefunden:
Die nächste Fußballweltmeisterschaft wird mit einer Idee von Papst Franziskus beginnen: Eine Friedenstaube soll vor dem Eröffnungsspiel auf dem Fußballfeld fliegen gelassen werden. Das sagte an diesem Freitag Fifa-Präsident Sepp Blatter. Er traf Franziskus am Mittag bei einer Privataudienz im Vatikan. Im Anschluss sprach unser Kollege Mario Galgano mit dem Präsidenten des Weltfußballverbandes.

Frage: Wie war das Treffen mit Papst Franziskus?
„Es war ein außerordentlich freundliches Treffen. Ich wusste ja im Vorfeld schon, dass Papst Franziskus fußballbegeistert ist. Von mir muss ich das ja nicht zwei Mal sagen. Es sind also zwei Menschen zusammengekommen, die in ihrer Aufgabe gleiche Werte erkennen. Der Papst hat sofort über Sport und insbesondere über Fußball gesprochen. Er wies darauf hin, dass Sport Leute zusammenbringt. Er sprach von ,educación´ also Erziehung. Ich sagte ihm, dass Fußball eine Schule des Lebens sei, basierend auf Disziplin, Respekt, Wettkampf und Fairplay.
 
Und ich sagte ihm, dass Fußball der Welt eine große Hoffnung schenkt. Dann sagte er zu mir, ich hätte Recht. Und weiter: Fußball solle sich noch mehr für den Frieden einsetzen. ,Futbol por la paz´, sagte der Papst. Dann hatte ich die Gelegenheit, mit ihm eine Neueinführung der Fifa zu besprechen. Es handelt sich um einen Händeschlag vor dem Spiel, um ein Zeichen für den weltweiten Frieden zu setzen. 
Ich war vor Kurzem im Iran. Wir arbeiten jetzt für das Zustandekommen eines Spiels zwischen der – zumindest fußballerisch anerkannten – Mannschaft Palästinas gegen Israel. Da sagte Franziskus zu mir: ,Bravo, mach weiter so! Aber denk daran, es sollte Frieden geben.‘ Ich sagte dann zu ihm, dass wir da mithelfen könnten. Wir haben dann festgelegt, dass bei der nächsten WM in Brasilien 2014 ein konkretes Zeichen gesetzt wird. 
Franziskus wollte, dass man einen Olivenbaum auf dem Feld einpflanzen sollte. Das darf man aber wegen der Fifa-Regeln nicht machen. Dann sagte er, dass wir doch eine Friedentaube fliegen lassen sollten. Und das wird nun auch gemacht.“
(…)
Frage: Sie selber haben ja einmal gesagt, dass die Fifa mehr Mitgliedstaaten zählt als die UNO. Die Fifa und die katholische Kirche haben ja diese weltweite Ebene gemeinsam. Kann es da auch konkrete Zusammenarbeit geben?
Der Papst ist ja dafür, dass man die Religionen zusammenführt und einen Dialog pflegt. Wir haben beim Gespräch festgestellt, dass der Fußball mehr Anhänger hat als die katholische Kirche. Wir haben etwa 1,2 Milliarden Anhänger, und Franziskus sagte, er hätte etwa eine Milliarde Gläubige. Es gab zwar einmal die Idee, eine Art Charta gemeinsam mit dem Vatikan zu erarbeiten....“
Es glaubt jetzt aber keiner wirklich, dass eine Fifa-Friedenstaube zum weltweiten Frieden beiträgt? 
Und wer einmal gesehen hat, wie man sich bein Fussballspiel mit voller Absicht regelmäßig brutal tritt oder zu Fall bringt, glaubt auch nicht ernsthaft, dass dieses "Spiel" zu "Respekt, Disziplin und Fairplay" erzieht?

Seit der von So
wjets und anderen Kommunisten bejubelten Enzyklika „Pacem in Terris“ (Über den Frieden auf Erden) vor 50 Jahren ist die Beschäftigung mit dem rein weltlichen Frieden zu einer Hauptbeschäftigung der Päpste und Bischöfe geworden. Umgekehrt proportional hat leider die Beschäftigung der Päpste und Bischöfe mit der Sünde, die immer eine Kriegserklärung eines Menschen an Gott ist, und vor allem die ernsthaften Versuche zur Eindämmung der Sünde abgenommen. Der wahre "Friede auf Erden" ist der Frieden jedes einzelnen mit Gott, in dessen Folge es erst weltlichen Frieden geben kann.

Dass die selbsternannte „Weltfriedensagentur" UNO, die alle Päpste seit "Pacem in Terris" mit Worten gelobt und mit vielen Taten unterstützt haben, seit ihrer Gründung durch ihre denkwürdige Bevorzugung bestimmter, auch religiöser, Gruppen weltweit nur für noch mehr Kriege und Unruhen gesorgt hat, ist scheinbar noch keinem aufgefallen. Dass die Zahl der Sünden mit eifriger Unterstützung der Sünder und ihrer „speziellen Menschenrechte“ durch die UNO und ihre Untereinheiten ins Unvorstellbare gestiegen ist, wird scheinbar auch nicht bemerkt.


Natürlich ist klar, dass die UNO weiß, wie sie den Fußball für sich nutzt. Spiele braucht man immer, wenn man die Massen beherrschen will. Schon der frühere 
UNO-Generalsekretär Kofi Annan und FIFA-Präsident Joseph Blatter waren sich einig: „Fußball hat eine globale SpracheEr kann soziale, kulturelle und religiöse Unterschiede überbrücken. Gemeint ist wohl, dass man mit der "Sprache" Fußball alle auf einem niedrigen "Sprach"-Niveau gleichschalten kann.

Wer einmal die Kleidung und das Benehmen der zuschauenden Männer bei Fußballspielen vor 50 Jahren mit dem heutigen "Benehmen" und dem dabei üblichen Gebrüll vergleicht, könnte denken, alle sind wieder beim Urwald-Niveau angelangt. Gebildete Bürger und vor allem gebildete Männer braucht der Eine-Welt-Staat nämlich nicht. Denen könnte sonst etwas auffallen.

In diesem sehr interessanten Artikel wird beschrieben, wie sich vor Jahrzehnten nur die schlechten und die unerzogenen und vor allem die unkeuschen Schüler für Fußball interessierten. Je schlechter sie ihren Kopf benutzen konnte, desto besser konnten sie Fussball spielen.

Früher wurde Fußball sogar als "Fußlümmelei" bezeichnet und als "dem Hundstritt abgeschauten, widernatürlichen Spiel, das den Menschen zum Affen erniedrigt" klassifiziert. Es wäre interessant nachzuforschen, wer diese "Lümmelei" und "Erniedrigung des Menschen zum Affen" weltweit so erfolgreich und Milliarden einbringend gemacht hat. 

Frage am Rande: Unter Papst Benedikt soll es noch 1,2 Milliarden Katholiken gegeben haben. Laut Herrn Blatter meint der Papst, "er hätte etwa eine Million Gläubige". Leider muss ich immer über solche Unstimmigkeiten nachdenken und wie man so etwas verstehen soll.






Feminismus: einer der Irrtümer Russlands und tödliche Waffe gegen die Familie

Der Feminismus hat auf der ganzen Linie den gewünschten Erfolg gezeigt, ohne dass den meisten aufgefallen ist, was der eigentliche Erfolg ist: nämlich dass der Staat die „Lufthoheit“ über die Kinderbetten erobert hat, weil die Eltern mittlerweile von Politik  und Medien so gut dressiert sind, dass sie ihm freiwillig Zugriff auf immer jüngere Kinder und damit die Möglichkeit zu deren immer früherer Konditionierung und Indoktrination geben.

Auf dem kleinen, einst katholischen Dorf, in dem ich lebe, gibt mittlerweile fast jede Mutter ihr Kleinstkind in die örtliche Kinderkrippe. Eine junge Mutter ist Lehrerin und kümmert sich in der Zeit um fremde Kinder, in der sich „Erzieherinnen“ um ihr Kleinkind, das sie mit 12 Monaten erstmals in die Krippe gegeben hat, kümmern.

Im Nachbarhaus erzieht die Großmutter das Enkelkind, weil die Mutter 12 Monate nach der Geburt wieder ganztags arbeiten gegangen ist. Auch dieses Kleinkind wurde mit zwei Jahren in die Kinderkrippe gesteckt, obwohl die rüstige Großmutter den ganzen Tag zu Hause ist.

Und das finden heutzutage alle „normal“. Nur eine eifrige Katholikin fragte mich neulich, warum wir denn in Westdeutschland mit den Kleinstkindern das wiederholen, was in der DDR gemacht wurde.


Die Vernachlässigung der Kindererziehung durch die Eltern und damit auch die Vernachlässigung der religiösen Erziehung ist übrigens eine schwere Vernachlässigung der Standespflichten, deren gute Erfüllung die Gottesmutter in Fatima so sehr zur Abwendung der Übel, die durch Russland verbreitet werden würden, angemahnt hat.

Cornelia Ferreira zeigt in diesem, auf einer Fatima-Konferenz aufgenommen Video meisterhaft und ausführlich die ideologischen antichristlichen Hintergründe und Zusammenhänge des Feminismus auf und erklärt, wie der Feminismus auch in die katholische Kirche eingedrungen ist und welche furchtbaren Folgen er dort hatte.



Donnerstag, 21. November 2013

Wie die Leiden in die Welt gekommen sind und warum sie immer noch bestehen

Fortsetzung von hier
Woher aber dieses Heer von Leiden und Trübsalen, welche uns bedrücken, uns das Leben verbittern und fast unerträglich machen? Sind sie von Gott, unserem Schöpfer und gütigsten Vater?

„Er ist ja die Liebe.“ (1. Joh. 4,8) „Er hat kein Wohlgefallen an den Leiden seiner Kinder. Er hat den Menschen gut, heilig und gerecht erschaffen, und der Mensch lebte im irdischen Paradiese,“ sagt der hl. Augustinus (de civ. Dei I.), „wie er wollte, so lange er wollte, was Gott geboten hatte
, Speise war da, damit er keinen Hunger, Trank war da, damit er keinen Durst leide; der Baum des Lebens war da, damit das Altern ihn nicht auflöse. Keine Krankheit von innen, kein Stoß von außen war zu fürchten. Die höchste Gesundheit im Körper, die höchste Ruhe in der ganzen Seele. Keine Erschöpfung ermüdete ihn, und kein Schlaf belästigte ihn wider Willen.“
Kurz, kein Übel sollte den Menschen drücken, er sollte den Tod nicht kosten und aus dem Zustande des irdischen Glückes zum Genusse einer vollkommenen Seligkeit übergehen.

Jedoch, der Mensch wählte sich eigenwillig und freiwillig die Sünde, und aus der Sünde flossen und fließen immer noch wie aus einer unversiegbaren Quelle alle Leiden und Mühseligkeiten, jedwede Trübsal, Not und Tod. 

Nicht Gott ist ihr Urheber, der Mensch hat sie verschuldet; und wenn es in der Schrift heißt (Sir. 11,14.): „Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum kommt von Gott“, so ist es die Sünde, die dem lieben Gott die Zuchtrute der Leiden in die Hand gedrückt hat, womit er die Menschheit heimsucht; die nun büßen muss für die ehedem begangenen Frevel und Sühnung hierfür leisten muss bis zum Ende ihrer Tage.

Aber eben diese Zuchtrute der Leiden und Trübsale, welche Gott der Herr über uns schwingt, sind ein Zeichen seiner großen Güte; denn „wen Gott lieb hat, den züchtigt er.“ (Hebr. 6,13.) „Deine Schläge, o Gott“, ruft der hl. Ephrem aus, „sind voll der Liebe; in Deiner Rache glüht Barmherzigkeit, wegen deiner Liebe siehst Du bei Deinen Str
afen nur auf das Heil der Menschen. Deine Zuchtruten sind vom Baume der Barmherzigkeit abgeschnitten.“ Und der hl. Petrus Damianus schreibt: „O wie preiswürdig ist die Göttliche Vorsehung! Sie züchtigt die Ihrigen um sie der ewigen Züchtigung zu entziehen; sie drückt; um zu erheben; sie schneidet, um zu heilen; sie beugt, um zu erhöhen.“

Gott ist die Liebe; mit ewiger Liebe lieb’ ich dich“, spricht er (Jerem, 31,3). Diese Liebe bewog ihn, uns zu erschaffen; diese Liebe bewog ihn, uns seinen geliebten Sohn zu schenken und in dessen Blute uns zu erlösen; diese Liebe bewegt ihn, uns all seiner Seligkeit einst teilhaftig zu machen; aber nur unter der Bedingung, dass wir leiden. 

Es führt kein anderer Weg zum Himmel als der Kreuzweg, den Jesus der Sohn Gottes, selbst gegangen. Auch er musste leiden und so in seine Herrlichkeit eingehen. (Luk. 24,26.) Den gleichen Weg des Kreuzes musste auch seine geliebte Mutter, mussten die Apostel, seine Freunde, wandeln; den gleichen Weg wandelten die Heiligen. 

„Kein anderer Schlüssel öffnet die Türe des Himmels, als der Kreuzesschlüssel; über keine andere Brücke gelangst du in das himmlische Paradies, als über die Brücke des Kreuzes!“ „Trübsale, Versuchungen, Beschwerden, Krankheiten und alle Widerwärtigkeiten werden uns aus keiner anderen Ursache zugeschickt“, sagt die hl. Katharina von Siena, „als zu unserem Heile.“ „Leiden ist der beschwerlichste, aber sicherste Weg zu Gott; darum soll das Kreuz unser Trost und unsere Freude sein“, sagt die hl. Theresia von Avila. 
„Das Kreuz ist die wahre Pforte, durch die man in den Tempel der Heiligkeit eintritt. Es ist nicht möglich, dieselbe auf einem anderen Weg zu finden“, sind die Worte des hl. Franz von Sales.

Alles aus Leidensblumen aus dem Garten der Heiligen, Ein Exempel-und Erbauungsbuch für alle Betrübten und Leidenden, herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abensberg

Nächste Folge: die drei Gründe, warum Gott Leiden schickt und zulässt.
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