Damit spielte ich auf den Sohn einer meiner Nachbarinnen an, der heute nicht heiratet.
Für alle, die denken, ich sei jetzt komplett gestört, hier die Auflösung des Rätsels: Der Sohn meiner Nachbarin, ein Taufscheinkatholik des Jahrgangs 1990, geht heute mit seiner Braut zum Standesamt, wo beide zu Papier geben, dass sie eine Zivilehe schließen wollen, was dann im katholischen Familienkreis als „Hochzeit“ gefeiert wird. Denn seine gesamte Familie und die seiner Braut denken, beide wären danach verheiratet, was aber vor Gott nicht stimmt, in Wirklichkeit heiratet der Sohn meiner Nachbarin nämlich heute nicht.
Durch Abschluss einer reinen Zivilehe ist ein Katholik, der eine Katholikin heiratet, vor Gott und nur darauf kommt es an, eben nicht verheiratet.
Auf die Frage, wann denn die kirchliche Hochzeit stattfindet, bekam ich von meiner Nachbarin zur Antwort: „Im September.“ Warum so spät, wollte ich wissen. „Ja was meinst du, wie schwer es ist, eine schöne Gaststätte zu finden, die eine Hochzeitsfeier für 120 Leute ausrichten kann! Die sind alle ausgebucht!“ bekam ich im vorwurfsvollen Ton zurück. Da war ich baff. Bislang dachte ich, dass die Taufscheinkatholiken in meiner Umgebung mir schon alles geboten haben, was man sich an Unglaublichkeiten ausdenken kann, aber auf die Idee, dass man den Zeitpunkt seiner wahren, nämlich sakramentalen Hochzeit danach ausrichtet, wann man wo die Gäste bewirten kann, war mir noch nicht gekommen.
Was das Ganze zusätzlich traurig macht ist, dass sich kein Priester gefunden hat, der die jungen Leute darauf aufmerksam macht, was die kirchliche Lehre ist, das heißt, wie Gott die ganze Sache sieht.
Siehe auch:
Ehe und Familie nach den Normen Gottes
und
Luthers Eheansichten
und
Über das Ewige in der EwigkeitAuf die Frage, wann denn die kirchliche Hochzeit stattfindet, bekam ich von meiner Nachbarin zur Antwort: „Im September.“ Warum so spät, wollte ich wissen. „Ja was meinst du, wie schwer es ist, eine schöne Gaststätte zu finden, die eine Hochzeitsfeier für 120 Leute ausrichten kann! Die sind alle ausgebucht!“ bekam ich im vorwurfsvollen Ton zurück. Da war ich baff. Bislang dachte ich, dass die Taufscheinkatholiken in meiner Umgebung mir schon alles geboten haben, was man sich an Unglaublichkeiten ausdenken kann, aber auf die Idee, dass man den Zeitpunkt seiner wahren, nämlich sakramentalen Hochzeit danach ausrichtet, wann man wo die Gäste bewirten kann, war mir noch nicht gekommen.
Was das Ganze zusätzlich traurig macht ist, dass sich kein Priester gefunden hat, der die jungen Leute darauf aufmerksam macht, was die kirchliche Lehre ist, das heißt, wie Gott die ganze Sache sieht.
Wohlmöglich wissen viele zeitgenössische Priester nicht einmal, dass die Zivilehe in der französischen Revolution erfunden wurde, um das Sakrament der Ehe zu untergraben.
Es hat sich auch kein Priester gefunden, der den beiden gesagt hat, dass das Zusammenleben vor der Ehe schwer sündhaft ist.
Ich habe zu alledem auch geschwiegen, denn ich habe schon vor Jahren meine Nachbarin daraufhin gewiesen, dass sie selbst in fortgesetzter Todsünde lebt, worauf sie nach einigen Wochen Unpässlichkeit meinte, sie käme aber doch wenigstens ins Fegfeuer, habe sie sich gedacht und das würde ihr reichen! Und das alles, obwohl der Priester, zu dem sie zur Beichte gegangen war, sie nicht lossprechen wollte.
Ich habe zu alledem auch geschwiegen, denn ich habe schon vor Jahren meine Nachbarin daraufhin gewiesen, dass sie selbst in fortgesetzter Todsünde lebt, worauf sie nach einigen Wochen Unpässlichkeit meinte, sie käme aber doch wenigstens ins Fegfeuer, habe sie sich gedacht und das würde ihr reichen! Und das alles, obwohl der Priester, zu dem sie zur Beichte gegangen war, sie nicht lossprechen wollte.
Dass katholische Lehre ist, dass eine einzige unbereute Todsünde reicht, um auf ewig in die ewige Gottferne, das heißt Hölle zu kommen, interessierte sie zumindest aus meinem Mund nicht. Und der Apfel fällt dann nicht weit vom Stamm.
Solcherart ist die „katholische“ Umgebung beschaffen, in der ich mich zurechtfinden muss und ich weiß nicht, was mich täglich mehr entsetzt, die absichtliche komplette Ignoranz der meisten deutschen Katholiken, oder die Bomben, die deutsche Kardinäle und Bischöfe in Interviews immer wieder auf die wenigen Katholiken fallen lassen, die die katholische Lehre noch kennen, lieben und tatsächlich auch danach leben wollen.
Aber ich danke dem lieben Gott für die unverdiente sehr große Gnade, in den heutigen Zeiten einen Sohn zu haben, der die katholische Lehre sehr gut kennt und sehr liebt, und der nicht vorhat, jemals Hochzeit zu feiern, obwohl er vor Gott noch gar nicht geheiratet hat.
Aber ich danke dem lieben Gott für die unverdiente sehr große Gnade, in den heutigen Zeiten einen Sohn zu haben, der die katholische Lehre sehr gut kennt und sehr liebt, und der nicht vorhat, jemals Hochzeit zu feiern, obwohl er vor Gott noch gar nicht geheiratet hat.
Ehe und Familie nach den Normen Gottes
und
Luthers Eheansichten
und