Montag, 10. Dezember 2012

Der "Kirchenretter"-Trick

Fallbeispiel Nr 1:
Aus dem Nachruf aus dem roten Spiegel auf Joseph Kardinal Höffner:

"(...) Mit seinem sturen Festhalten am Überlieferten verkannte der oberste bundesdeutsche Katholiken-Führer wichtige innerkirchliche Entwicklungen. Die Bedeutung der lateinamerikanischen Befreiungstheologie, Chance für ein Überleben der Kirche in der Dritten Welt, blieb ihm verschlossen. (...)"
Agit-Prop in der
Befreiungstheologie

Kommentar: Rührend, wie der Spiegel sich sorgt, dass Herr Kardinal Höffner die "Befreiungstheologie", die wie jeder mittlerweile weiss, marxistisch-leninistischen Urspungs ist und vom KGB erfunden und vor allem in Lateinamerika verbreitet wurde , abgelehnt hat und er dadurch angeblich das Überleben der Kirche in der "Dritten Welt" gefährdet hat.
Befreiungstheologie-
Die Lehre Christi verzerrt
als Aufruf zur
marxistischen Gewalt


Christus wird mittels der "Befreiungstheologie", vor der zuletzt auch Papst Benedikt XVI. gewarnt hat, als rein innerweltlicher, rein menschlicher Kämpfer für Arme und Unterdrückte dargestellt, wodurch der hasserfüllte, bewaffnete Kampf gegen Reiche und "Unterdrücker" als "Befreiung" legitimiert werden soll.


Fallbeispiel Nr. 2
Aus einem Interview mit Hans Küng zu seinem Buch "Ist die Kirche noch zu retten?"
Hans Küng. Fast zwei Jahrzehnte lang war er Theologieprofessor in Tübingen, bis ihm 1979 die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen wurde. Heute ist er Präsident der Stiftung Weltethos und macht sich Sorgen um den Zustand der katholischen Kirche:
"Meine These ist, die Kirche macht seit dem 11. Jahrhundert eine Krankheit durch, ein langer, langer Prozess, der jetzt langsam seinen Höhepunkt erreicht hat. Und jetzt ist langsam eine Rettung schwierig geworden."

Grund für die ernsthafte Krankheit, also für die aktuelle Kirchenkrise ist in Küngs Augen vor allem das römische Herrschaftssystem, kurz: die römische Kurie (...) 
Kapitel für Kapitel bietet Küng eine nüchterne, präzise Analyse des römischen Machtsystems. Dessen Wissenschaftsfeindlichkeit - man denke an Kopernikus, Galileo Galilei und Darwin - mag Vergangenheit sein; nach wie vor aber herrschen Fortschrittsfeindlichkeit - Stichwort "Antibabypille" - und Demokratiefeindlichkeit (...)
Kommentar: Wie aus dem Lehrbuch des marxistisch-leninistischen Kirchenkampfes: "Wissenschafts-, Fortschritts- und Demokratiefeindlichkeit". Heißt übersetzt im Wörterbuch Marxismus-Leninismus/Deutsch: dem Kommunismus gegenüber feindlich.
Ein Priester, der so mit Ehrungen aus der Welt überschüttet wird, in jedem roten Blatt und in jedem Rot-Funk hofiert wird, wie z.B. Herr Küng, muss jedem Katholiken eigenartig erscheinen.
Den Nachfolgern Christi sind Verfolgungen und keine Ehrungen von solchen mehrheitlich linken Institutionen wie im Falle von Herrn Küng vorausgesagt.

Die Kirche muss außerdem nicht gerettet werden, da der Gottmensch Jesus Christus vorausgesagt hat, dass sie bis zum Ende der Zeiten unüberwindbar ist. 

Fazit: Wer auch immer vorgibt, die Kirche retten zu wollen, sollte mit großer Vorsicht betrachtet werden, besonders wenn er vor oder während der "Rettungsversuche" Kübel von Müll über ihre Lehre oder ihre guten Priester oder gar den Papst ausschüttet. So jemandem sollte keiner folgen.

Ich fürchte allerdings, dass allzu viele unbedarfte Katholiken durch diese Masche schon zu Apostaten geworden sind.
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