Wir verehren die Heiligen zweitens, weil sie Fürsten des Himmels sind. Sie haben es geschafft, die Seligkeit zu erlangen. Sie glänzen wie die Sterne in der Freude, in der ewigen Freude bei Gott. Sie haben den Eingang in das himmlische Zelt vollzogen. Sie sind Fürsten des Himmels. Wenn wir schon irdische Herrscher, Fürsten und Könige ehren, dann erst recht diejenigen, die im Himmel mit der Lenkung der Völker und der Geschicke des einzelnen betraut sind.
Wir verehren die Heiligen drittens, weil sie unsere Wohltäter sind. Viele Heilige haben unmittelbar uns Gutes getan. Denken wir an den heiligen Bonifatius, der unser Vaterland vom Dunkel des Heidentums befreit hat, der die Kirche in Deutschland aufgerichtet hat, oder erinnern wir uns an den heiligen Petrus Canisius, den zweiten Apostel Deutschlands, der, als der große Abfall kam, doch erhebliche Teile unseres Vaterlandes für den katholischen Glauben gerettet hat. Und so können wir eigentlich bei den meisten, wenn nicht bei allen Heiligen irgend etwas namhaft machen, was wir ihnen verdanken, womit sie sich um uns verdient gemacht haben.
Vor allem müssen wir ihnen danken, weil sie im Himmel für uns eintreten. Es gibt ja eine Gemeinschaft der Heiligen, und das bedeutet, daß ein Glied an den Geschicken des anderen teilnimmt, daß es sich mit dem anderen freut, daß es aber auch mit dem anderen leidet, und eben das tun die Heiligen des Himmels.
Wir sollen die Heiligen verehren viertens, weil wir dadurch großen Nutzen haben; denn Gott erhört unsere Gebete leichter, wenn wir sie mit denen der Heiligen verbinden. Deswegen wenden wir uns, auch im Zentrum des katholischen Gottesdienstes, in der heiligen Messe, an die Heiligen. Immer wieder werden Heilige mit Namen genannt.
Wir sollen die Heiligen verehren viertens, weil wir dadurch großen Nutzen haben; denn Gott erhört unsere Gebete leichter, wenn wir sie mit denen der Heiligen verbinden. Deswegen wenden wir uns, auch im Zentrum des katholischen Gottesdienstes, in der heiligen Messe, an die Heiligen. Immer wieder werden Heilige mit Namen genannt.
Das hat einen tiefen Grund. Sie sollen nämlich mit uns vor Gott erscheinen und um seine Hilfe, um seine Gnade beten. Was Gott einem einzelnen vielleicht verweigert, so denken wir menschlich, das wird er nicht ablehnen, wenn eine Fülle von Zeugen für uns bittet. Man wird also die Gasse der Apostel oder die Gasse der Martyrer oder die Gasse der Jungfrauen oder die Gasse der Bekenner abschreiten und sie um ihre Hilfe bitten, damit wir bei Gott Erhörung finden.
Vier Gründe also, warum wir die Heiligen verehren.
Alles aus der Predigt: Die Verehrung der Heiligen
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