Dienstag, 22. Januar 2013

Deutsche Bischofskonferenz empfiehlt ein besonders zeitgemäßes Bußmittel: den Alkoholverzicht

Die ganze Familie im Würgegriff -
Gegen den Alkoholismus
Slowenisches Plakat von 1930
"Als ein besonders zeitgemäßes Bußmittel erscheint der Verzicht auf Genuß alkoholischer Getränke. Der Alkoholmissbrauch ist eine Quelle vieler Sünden  vor allem gegen das fünfte und sechste Gebot. 
Viel Unglück und Not bringt der Alkoholgenuß über einzelne und ganze Familien. Um so mehr sollten Priester und Laien die Enthaltsamkeit üben als ein Mittel der Sühne, des Opfers und des Fastens. 
Es ist zu wünschen, dass immer mehr Geistliche und Laien in der Fastenzeit auf den Alkoholgenuß verzichten. Die Beichtväter mögen bei der Erteilung der Dispens vom üblichen Fasten zur Übung dieser Art des Fastens die Gläubigen anhalten."
Das war allerdings die Entschließung der Fuldaer Bischofskonferenz vom 20. August 1936 betreffend den Kampf gegen den Alkoholmissbrauch, aber mit viel Gebet und Sühne kommt so eine Entschließung vielleicht wieder, dringend nötig wäre sie bei dem grassierenden Alkoholmissbrauch schon bei den Jüngsten.

Früher gab es übrigens einen „Katholischen Verein gegen den Missbrauch geistiger Ge
tränke“ , genannt „Katholisches Kreuzbündnis“, das als katholischer Verband durch die Fuldaer Bischofskonferenz anerkannt wurde.

In alten Quellen zum Kreuzbündnis wurde die freiwillige vollständige Abstinenz vom Alkohol für 
seine Mitglieder als Opfer für das Heil des Nächsten beworben, um bei Gott Gnaden für die Bekehrung von Alkoholikern zu erflehen, was wohl damals hoch erfolgreich war. 
Dieser Opfer- und Sühnegeist ist in den letzten Jahrzehnten völlig abhanden gekommen, fürchte ich, da, obwohl der Kreuzbund noch existiert, weit und breit nichts mehr davon zu lesen ist.

Als mein Mann vor über einem Jahr von diesem Sühnemittel der Alkoholabstinenz 
in einem Buch des großen deutschen Volksmissionar Max Kassiepe OMI las, der diese vollkommene Abstinenz nicht nur gepredigt, sondern auch sich selbst auferlegt hatte, entschloss er sich spontan dazu, um für einen Verwandten Sühne zu leisten. 
Wer nicht weiß, für wen er eine solche Sühne leisten sollte, kann am Samstagabend zu einer beliebigen Tankstelle mit angeschlossenem Getränkemarkt gehen, dort kann er genügend junge Männer sehen, die Mengen und Arten von Spirituosen einkaufen, die offensichtlich für größere Trinkgelage hinreichen.

Ja, der Sühnegeist ist leider ziemlich verloren gegangen, nicht nur für eigene, sondern auch für fremde Sünden, dabei sind wir alle dazu verpflichtet.

Siehe auch:  Über die allgemeine Pflicht zur Sühne



2 Kommentare:

F. M. hat gesagt…

"Die Prohibition hat aus uns Amerikanern ein Volk von Säufern gemacht." F. D. Roosevelt

Also nicht zu rigoros Abstinenz durchsetzen wollen, sonst passiert noch das Gegenteil.

Martina Katholik hat gesagt…

In dem Artikel geht es um reine Freiwilligkeit und Opfer aus Liebe zum ewigen Heil des Nächsten.
An keiner Stelle ist von Prohibition also von Verbot die Rede.

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