Mord auf der Ringstraße
Mitten im Sommer 1946 wird ein russischer Soldat in der Hauptstadt getötet. Die Mitteilung darüber wird zunächst im Radio durchgegeben. Die Zeitungen bringen anderntags die Nachricht unter auffälligen Titeln.
Die Berichte sagen, auf der Teréz-Körüt sei ein „ermordeter“ Sowjetsoldat gefunden und unmittelbar danach auf dem Dachboden einer Hausruine die Leiche eines jungen Mannes in der Uniform des Kalot (des Landesverbandes katholischer Jünglinge) entdeckt worden.
Die Untersuchung habe ergeben: Der Schuss, dem der tapfere Soldat zum Opfer gefallen ist, wurde aus dem Fenster der Hausruine abgefeuert. Der Täter sei nach seiner verbrecherischen Handlung auf den Dachboden geflohen, wo die Polizei ihn aufspürte und er, um der Festnahme zu entgehen, sich selbst erschossen habe.
Die Wirklichkeit, von der keine Zeitung berichten durfte, sah jedoch folgendermaßen aus: Auf der belebten Ringstraße war ein russischer Soldat von einem seiner eigenen Kameraden niedergeschossen worden, und zwar unter den Augen der Passanten.
Die Wirklichkeit, von der keine Zeitung berichten durfte, sah jedoch folgendermaßen aus: Auf der belebten Ringstraße war ein russischer Soldat von einem seiner eigenen Kameraden niedergeschossen worden, und zwar unter den Augen der Passanten.
Etwa zur gleichen Zeit hatte die Geheimpolizei einen jungen Mann im Gefängnis der Andrássy-Straße während eines Verhörs zu Tode gefoltert.
In großer Eile brachte man seine Leiche in die Hausruine. So wurde es möglich – wegen der Nähe der Fundorte der beiden Leichen – einen Zusammenhang zu konstruieren, den Jugendlichen zum Attentäter abzustempeln und den Russen gleichzeitig zum Opfer zu machen.
In großer Eile brachte man seine Leiche in die Hausruine. So wurde es möglich – wegen der Nähe der Fundorte der beiden Leichen – einen Zusammenhang zu konstruieren, den Jugendlichen zum Attentäter abzustempeln und den Russen gleichzeitig zum Opfer zu machen.
Mit der Behauptung, der „Mörder“ sei Mitglied des „reaktionären katholischen Jugendverbandes“ gewesen, bot sich eine willkommene Gelegenheit, gegen den Jugendverband selbst einzuschreiten. Der Öffentlichkeit konnte jedoch die plumpe Verlegenheit der Geschichte nicht lange verborgen bleiben. Schon der Hinweis auf die Kalot-Uniform verriet den wahren Sachverhalt, weil Kalot-Mitglieder niemals Uniformen getragen haben.
Da sich die Politiker unter dem Druck von Erpressern befanden, sah sich der Sozialdemokrat Arpád Szakasits als stellvertretender Ministerpräsident veranlasst, beim Staatsbegräbnis des Soldaten das Bedauern und Mitgefühl der Regierung auszusprechen.
Da sich die Politiker unter dem Druck von Erpressern befanden, sah sich der Sozialdemokrat Arpád Szakasits als stellvertretender Ministerpräsident veranlasst, beim Staatsbegräbnis des Soldaten das Bedauern und Mitgefühl der Regierung auszusprechen.
Ministerpräsident Ferenc Nagy wurde am 7. Juli 1946 zu Swiridow, dem russischen Kommandanten, befohlen. Dieser forderte als Vergeltungsmaßnahme die Auflösung sämtlicher Jugendverbände.
Die Regierung gab sogleich die Verordnung Nr. 7330/1946 ME heraus, die László Rajk, den linientreuen Innenminister, bevollmächtigte, alle gewünschten Vergeltungsmaßnahmen durchzuführen. (…)
Im Land zweifelte niemand, dass die „Vergeltung“ einfach als kommunistische Reaktion auf die Tatsache zu werten war, dass sich die ungarische Jugend von den durch Marxisten gegründeten und staatlich finanzierten Verbänden fernhielt.
Im Land zweifelte niemand, dass die „Vergeltung“ einfach als kommunistische Reaktion auf die Tatsache zu werten war, dass sich die ungarische Jugend von den durch Marxisten gegründeten und staatlich finanzierten Verbänden fernhielt.
Unsere Verbände wurden also aufgelöst, ihr Vermögen, Häuser und Heime wurden enteignet und den marxistischen Jugendorganisationen übergeben. Die Führer unserer Vereinigungen wurden zur Kollaboration mit den Jugendorganisationen der Parteien gezwungen.
Als erstes ging man gegen unseren „Verein ungarischer Pfadfinder“ vor. Unter dem ähnlich klingenden Namen „Bund ungarischer Pfadfinder“ wurde eine Neugründung ins Leben gerufen, an deren Spitze Führer traten, die den Wünschen der Machthaber gefügig waren.
3 Kommentare:
Und heute? Immer noch Katholikenverfolgung? Oder gar Judenverfolgung wie anderswo, früher und heute? Ich frag ja nur.
Demnächst wird jeder verfolgt werden, der nicht das denken will, was die UN weltweit vorgibt.
Wer auf die UN maßgeblich Einfluss hat, dürfen Sie jetzt selber recherchieren, lieber F.M. Nur so viel sei gesagt, es ist nicht der Papst. Die Propehzeiungen der Mutter Gottes in Fatima werden Sie auf die richtige Spur bringen.
Man glaubt meist richtig, was man selber recherchiert hat.
Demnächst wird jeder verfolgt werden, der nicht das denken will, was die UN weltweit vorgibt.
Na das kann ja heiter werden! Werden dann die UN-Truppen, die heute als Blauhelme weltweit Bösewichte von Bösewichten versuchen zu trennen, in Deutschland einmarschieren und Pogrome unter der katholischen Priesterschaft veranstalten? Dome und Kathedralen in Schutt und Asche legen, wie weiland die Deutschen die Gotteshäuser ihrer jüdischen Nachbarn?
Sie schreiben, der Papst hätte keinen massgeblichen Einfluss auf die UN, also auf die grosse Politik, oder gar Weltpolitik.
Andererseits habe ich von meinem Beichtvater (einem über jeden Zweifel erhabenen Dominikaner, Sie wissen ja, domini canes, die Hunde des Herrn, Herr Ockenfels ist meines Wissens einer) gehört, dass es der PAPST war, der den gesamten kommunistischen und sozialistischen Ostblock zum politischen Einsturz gebracht hat. Mit der Macht seiner Gebete und seines Willens und der Unterstützung der Gläubigen Katholiken durch Gebete. Das war zwar der letzte, verstorbene Papst Johannes Paul der zweite, aber halten Sie Papst Benedikt XVI wirklich für so viel schlechter, dass er nicht massgeblich die UN, ja die Weltpolitik mitbestimmen könnte? Ich bin sicher er kann das! Vor allem, wenn er sich mit den anderen Kräften auf der Welt, die auch das richtige wollen, verbündet. Sie erinnern sich sicher an die Konferenz von Kairo, auf der sich der Vatikan mit den Muslimen verbündet hat, um allzu viele Freiheitsrechte für Frauen zu verhindern.
Also ich sehe das nicht so wie Sie; der Papst hat sehr wohl grossen Einfluss auf die UN und die Weltpolitik. Das hat auch seine jüngste Rede im Reichstag bewiesen, als er das Naturrecht über das gesetzte postive Recht gestellt hat. Die Ergebnisse konnten Sie an den sich vorbildlich katholisch verhaltenden Krankenhäusern in Köln sehen. Nicht das geringste Zögern, die mörderischen Abtreibungspillen zu verweigern, oder auch nur in irgendeiner Form an deren Einsatz mitzuwirken.
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