Montag, 7. Januar 2013

Ex-Bundespräsident Wulff muss nicht mehr um Barmherzigkeit für "wiederverheiratete Geschiedene" bitten


Der frühere Bundespräsident Christian Wulff und die Dame, die alle Welt fälschlicherweise für seine Ehefrau ansieht, haben sich nach fünf Jahren getrennt. 

Jetzt müssen sich die deutschen innerkirchlichen Pressure-Groups, die ihn als Aushängeschild für die Durchsetzung der Kommunion-Vergabe an "wiederverheiratete Geschiedene" verwendet haben, um eine andere Gallionsfigur bemühen.


Bald ist Herr Wulff auch offiziell nach seiner staatlichen "Scheidung" nur noch das, was er auch in den ganzen fünf Jahren schon war und ist: ein katholisch Verheirateter, allerdings nicht in "zweiter Ehe" (s.u. Bild-Meldung), denn seine erste und einzig wahre Ehefrau, Christiane Wulff, lebt noch. Vielleicht finden die beiden jetzt wieder zueinander. 
Er wird hoffentlich nicht weiterhin den Papst mit unkatholischen Forderungen nach (falscher) Barmherzigkeit für verstockte Sünder, wie beim letzten Deutschlandbesuch 2011 geschehen (s.u.), belästigen .


Schon damals musste sich nicht der Papst und mit ihm die ewig gültige Lehre katholische Kirche ändern, sondern nur Herr Wulff, der "Brüche in Lebensgeschichten" nannte, was er als katholisch Getaufter dem katholischen Katechismus entsprechend schwere Sünde hätte nennen müssen.

Prof. Dr. Georg May erklärte im Jan. 2012 folgendes: 
"(...) Nie­mand ver­kennt, dass der Wille Got­tes über der Ehe, der unauf­lös­li­chen Ehe auch zu Här­ten füh­ren kann. Nie­mand leug­net das, aber es ist das kein grö­ße­res Unglück als auch andere Unglü­cke, etwa Krank­heit und Not, und man muss auch an den ver­las­se­nen Part­ner den­ken, dem Unrecht geschieht. Was tut die ver­las­sene Frau des Bun­des­prä­si­den­ten Wulff? 
Der Staat nimmt in Anspruch, seine bür­ger­li­che Ehe zu tren­nen. Was er da tut mit sei­ner Schei­dung, das ist im gött­li­chen, im kirch­li­chen Bereich ungül­tig. 
Eine bür­ger­li­che Schei­dung ver­mag keine Ehe, keine sakra­men­tale Ehe auf­zu­lö­sen. 
Wir hat­ten im Jahre 2010 in Deutsch­land 187.​000 Schei­dun­gen, in einem Jahr, 187.​000 Schei­dun­gen. 39% aller Ehen wer­den geschie­den. Und was ist die Lösung? Da wird uns emp­foh­len, die Kir­che soll ihre Ehe­ge­setze ändern. Sie kann sie nicht ändern, weil Chris­tus sie nicht ändert.(...)"
(Es wäre schön gewesen, wenn man das öffentlich auch von Erzbischof Zollitsch anstelle von diesem  gehört hätte) 

Und einen Monat früher sagte Prof. May über die ganzen "Reformer", die es heutzutage gibt:

(...) Ich fürchte, dass die aller­meis­ten der­je­ni­gen, die heute nach Reform rufen, Pseu­do­re­for­mer sind, keine Chris­ten, die durch ihr vor­bild­li­ches Leben andere anspor­nen und beschä­men. 
Viele Pseu­do­re­for­mer unse­rer Tage sind sel­ber der Reform bedürf­tig. 
Der CDU-Mann Wulff und der SPD-Mann Vogel, beide katho­lisch, for­dern Refor­men. 
Sie soll­ten bei sich anfan­gen. Beide sind geschie­den und ungül­tig wie­der­ver­hei­ra­tet.  Sie soll­ten ihre eige­nen Ver­hält­nisse in Ord­nung brin­gen, das wäre der Beginn einer Reform.(...)"
Früher war es Aufgabe und Pflicht der Kirchenvertreter zu fordern, dass zivile Ehescheidungen vom Staat nicht erlaubt werden dürfen, und zwar deshalb, weil sonst der falsche Eindruck erweckt werden könnte, gültig geschlossene Ehen könnten tatsächlich geschieden werden. Dieser Eindruck hat sich ja auch tatsächlich bei ca. 90% der Katholiken festgesetzt. 
Der Staat kann sich mit seiner Gesetzgebung jedoch niemals über Gott stellen, der geoffenbart hat, dass eine Ehe nur durch den Tod geschieden werden kann. Nicht einmal der Papst kann eine gültig geschlossene Ehe auflösen.
siehe auch:
Die katholische Lehre über den Ehebruch
und
Ehebruch ohne ewige Folgen?
und
Frieden und Rettung durch den Beichtstuhl
und
Kardinal Faulhaber über die Unauflöslichkeit der Ehe
und
Die opferwillige Liebe
und
Opfer und Leid im Leben des Christen
und
Der Vatikan über den Kommunionempfang von zivil Geschiedenen und zivil Wiederverheirateten


BENEDIKT XVI. IN DEUTSCHLAND 
Wulff bittet um Barmherzigkeit für geschiedene Menschen 
http://www.bild.de/politik/inland/benedikt-16/wulff-bittet-um-barmherzigkeit-fuer-geschiedene-menschen-20091696.bild.html 
(...) Wulff warf einen kritischen Blick auf eine Debatte, die zurzeit auch von Kirchenvertretern geführt wird. Dabei geht es um den Ausschluss von geschiedenen und wiederverheirateten Katholiken von der Kommunion. 
„Wie barmherzig geht sie (die katholische Kirche) mit Brüchen in den Lebensgeschichten von Menschen um?“, fragte der Präsident in seiner Rede. 
Wulff ist selbst Katholik und in zweiter Ehe verheiratet und somit von der Kommunion ausgeschlossen. (...)

Die Rede des damaligen Bundespräsidenten im Wortlaut hier


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