Dienstag, 5. Februar 2013

Papsttreue wird im kommunistischen China bestraft

Das folgende stammt von den Seiten der protestantischen Menschenrechtsorganisation CSI (Christian solidarity International) und ist wohl ist ein Ausdruck gelebter Ökumene.
Sogar das Video vom Papst (s.u.), das alle Katholiken der Welt zumindest zum Gebet für die von Kommunisten verfolgten chinesischen Katholiken aufruft, haben sie auf ihrer Website, ebenso wie ein E-Mail- Formular mit dem man die chinesische Führung aufrufen kann, die im Artikel unten erwähnten vier katholischen Priester frei zu lassen.


Wer ein Fastenopfer bringen möchte sollte überlegen, es bei CSI unterzubringen, man bekommt ab einer bestimmten Summe auch sehr nette Dankesbriefe mit persönlichem Zusatz.
Man kann die Spende auch zuordnen, z. B. speziell China oder dem Sudan. Im Sudan erklärte der katholische Bischof Macram Gassis, dass fast nur CSI ihm und seinen von Moslems schwer verfolgten und teilweise versklavten Gläubigen mit Taten hilft. 


Papsttreue wird bestraft

Freitag, 4. Januar 2013


Katholisch zu sein ist in China nicht verboten – solange man Mitglied der Katholischen Patriotischen Vereinigung ist. Bischöfe und Priester werden ohne Zustimmung des Vatikans geweiht. Priester, die den Papst nicht verleugnen, werden unter Druck gesetzt.


In der Provinz Hebei (siehe Karte) sind katholische Christen stark vertreten. Deshalb werden sie dort ganz besonders als Gefahr wahrgenommen. Die kommunistischen Behörden wollen sie dazu zwingen, alle Kontakte mit der katholischen Weltkirche in Rom abzubrechen und sich der Katholischen Patriotischen Vereinigung (KPV) anzuschließen. Diese wird aber vollständig vom Staat kontrolliert: Für Art und Menge von religiöser Literatur gelten strenge Vorschriften, die Wahl von Gottesdienstlokalen wird stark eingeschränkt, Religionsunterricht für Minderjährige ist verboten. Viele Katholiken ziehen es vor, ihren Glauben versteckt auszuüben, als sich derart stark unter Staatskontrolle zu begeben.

Ständige Festnahmen

Seit Jahren bedrängt das chinesische Regime romtreue Priester. Um sie mürbe zu machen, werden sie immer wieder für kürzere Zeit festgenommen und unter hohen Druck gesetzt, der KPV beizutreten. Schon 2006 verschwanden die beiden Priester Ma Wuyong und Liu Honggen. Von ihnen weiss man nur, dass sie im Gefängnis von Qingyuan inhaftiert sind.

Gefängnis statt Wallfahrt

Am 24. Mai pilgern alljährlich Tausende romtreue Katholiken zum Marienheiligtum auf dem Sheshan-Hügel bei Shanghai. Papst Benedikt XVI. erklärte diesen Tag 2007 zum weltweiten Gebetstag für die Kirche in China. 2008 wollte auch Pater Zhan Jianlin aus der Provinz Hebei auf den Sheshan-Hügel pilgern. Die Sicherheitskräfte ließen das jedoch nicht zu und nahmen ihn fest. Das Regime will nämlich verhindern, dass Christen außerhalb von Shanghai an der Wallfahrt teilnehmen.

Pater Zhang Jianlin wird eingesperrt. Man lässt ihn später frei, sperrt ihn darauf aber wieder ein. Schließlich stellt man ihn unter Hausarrest. Bemühungen, ihn zum KPV-Beitritt zu zwingen, scheitern. Am 22. Juni 2011 nehmen ihn die Behörden wieder fest – seither ist er verschwunden. Mit ihm zusammen verschwindet Pater Cui Tai, auch er aus der Provinz Hebei. Auch Cui Tai war schon mehrmals eingesperrt und wieder freigelassen worden. Auch er wurde unter Druck gesetzt, der KPV beizutreten, aber auch er weigerte sich.

Autor: Max-Peter Stüssi
Quellen: Asia News, Open Doors



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