Leider ist das die falsche Vorstellung, die so noch nicht einmal Martin Luther hatte und der hat schon einiges schwer durcheinander gebracht.
Wie es um die von Jesus Christus verdiente Erlösungsgnade wirklich bestellt ist, und dass es sein kann, wenn ich nicht aufpasse, dass Christus für mich umsonst gestorben ist, erklärt hier Prälat Georg May:
Während der heiligen Beicht fragte mich einmal ein Herr: „Wenn uns Jesus erlöst hat, warum muss ich dann noch beichten? Bekennen wir nicht: Wir preisen dich, Herr Jesus Christus und benedeien dich, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst. Warum dann noch beichten?“
Wie es um die von Jesus Christus verdiente Erlösungsgnade wirklich bestellt ist, und dass es sein kann, wenn ich nicht aufpasse, dass Christus für mich umsonst gestorben ist, erklärt hier Prälat Georg May:
Während der heiligen Beicht fragte mich einmal ein Herr: „Wenn uns Jesus erlöst hat, warum muss ich dann noch beichten? Bekennen wir nicht: Wir preisen dich, Herr Jesus Christus und benedeien dich, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst. Warum dann noch beichten?“
Ich gab ihm zur Antwort: „Sie müssen die Erlösung im objektiven und die Erlösung im subjektiven Sinne unterscheiden.
Jesus hat durch sein Erlösungswerk, durch seine Menschwerdung, durch sein ganzes gottmenschliches Leben, Leiden und Sterben und Auferstehen tatsächlich die Erlösungsgnade für die gesamte Menschheit beschafft.
Durch seine stellvertretende Genugtuung und sein Erlösungsverdienst hat er die Wiederversöhnung der Menschheit mit Gott prinzipiell und objektiv bewirkt.
Aber die objektive Erlösung muss vom Menschen angeeignet werden. Der Mensch muss sie in der subjektiven Erlösung ergreifen.
Aber die objektive Erlösung muss vom Menschen angeeignet werden. Der Mensch muss sie in der subjektiven Erlösung ergreifen.
Die Verwirklichung der Erlösung im Einzelmenschen geschieht durch die Zuwendung des Erlösungsverdienstes Jesu im einzelnen Menschen.“
Das soeben Gesagte ist leicht zu verstehen, meine lieben Freunde: Wenn jemand eine Dusche in sein Haus einbaut, dann wird er davon nicht rein.
Das soeben Gesagte ist leicht zu verstehen, meine lieben Freunde: Wenn jemand eine Dusche in sein Haus einbaut, dann wird er davon nicht rein.
Er muss sich unter die Dusche stellen.
Ähnlich-unähnlich ist es mit der objektiven und subjektiven Erlösung. Der Strom der Gnade fließt, aber man muss sich zu ihm begeben. Die objektive Erlösung ist ohne uns geschehen, die subjektive Erlösung geschieht nicht ohne uns.
„Der dich ohne dich geschaffen hat, rechtfertigt dich nicht ohne dich.“ Ein ehernes Wort des heiligen Augustinus. Der dich ohne dich geschaffen hat, rechtfertigt dich nicht ohne dich.
Das heißt, bei Erwachsenen erfordert die Rechtfertigung, also die Erlösung, die Heilung von der Sünde, die Begnadigung die eigene freie Tätigkeit. Unser schlesischer Dichter Scheffler drückt es auf seine Art aus:
Siehe auch:
Wer nicht im Stand der heiligmachenden Gnade stirbt, für den ist Christus umsonst gestorben
und
Welcher Glaube und welche Werke zur Rettung erforderlich sind
„Es ist zwar wahr, dass Gott dich selig machen will. Glaubst du, er will’s ohne dich, so glaubest du zuviel.“
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Siehe auch:
Wer nicht im Stand der heiligmachenden Gnade stirbt, für den ist Christus umsonst gestorben
und
Welcher Glaube und welche Werke zur Rettung erforderlich sind