Der unvergessene amerikanische Fernsehprediger, Bischof Fulton Sheen hielt eine seiner berühmten Radioansprachen über die Allerheiligste Dreifaltigkeit (vorher gibt es einen sehr interessanten “Ausflug” zur Erbsünde.)
In dieser Ansprache erzählt er u.a. , wie er einen seiner Konvertitenunterrichte gab und einer Dame das Glaubensgeheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erklärte. Nach einer Stunde sagte sie zu Ihm: „Bischof Sheen, als sie anfingen mit der Erklärung, sagten sie, das sei ein Mysterium, ein Geheimnis des Glaubens. Aber sie haben es mir so klar gemacht, dass es für mich nicht länger ein Geheimnis ist.“ Worauf Bischof Sheen antwortete: „Gnädige Frau, wenn ich es so erklärt habe, dass es kein Geheimnis mehr ist, dann habe ich es falsch erklärt.“
Am 28. Juni 2012 hat Papst Benedikt XVI. den heroischen Tugendgrad Fulton Sheens attestiert und damit das Seligsprechungsverfahren auch offiziell eröffnet.
Leider mangelt es heutzutage an Priestern, die das Geheimnis so erklären können, dass es sozusagen keines mehr ist. Ich kenne leider viele Katholiken, die sich unter „Dreifaltigkeit“ nichts vorstellen können und daher auch ihren Kinder nichts erklären können.
Zur Radioansprache des ehrwürdigen Dieners Gottes, Bischof Fulton Sheen, über die Allerheiligste Dreifaltigkeit: hier
Zur seiner weit kürzeren - und weniger theatralisch vorgetragenen - prägnanten Erklärung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Schriftform hier
2 Kommentare:
"Leider mangelt es heutzutage an Priestern, die das Geheimnis so erklären können, dass es sozusagen keines mehr ist" ... nun ja, wie Bischof Sheen ja auch feststellte: "... wenn ich es so erklärt habe, dass es kein Geheimnis mehr ist, dann habe ich es falsch erklärt.“
;-)
Ich verstehe nicht ganz was Du mir sagen willst. Ich kenne Bischof Fulton Sheens zahlreiche Schriften und Vorträge und daher seinen Charakter sehr gut und weiß, dass er durchaus mit dieser als Witz formulierten Aussage gemeint hat, dass man das Geheimnis so erklären kann, das es tatsächlich (fast) keines mehr ist, wenn man die Hervorgänge und Beziehungen der göttlichen Personen so erklärt wie er das tut.
Und an solchen Priestern, die das können, mangelt es tatsächlich. Ich sage lieber nicht, was wir uns am Sonntag anhören mussten.
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