In Rom bestand schon ein herrliches Denkmal zur Erinnerung an die Konzilsentscheidung zu Ephesus, der Triumphbogen in der Basilika St. Maria Maggiore auf dem Equilin; von seinem Vorgänger Sixtus III. War dieser mit einem wundervollen Mosaikbild geschmückt worden, hatte jedoch durch die Ungunst der Zeit etwas gelitten. Diesen ließ nun zugleich mit dem Querschiff der Kirche Pius XI. in seiner Freigiebigkeit wieder glücklich herrichten.
Zugleich stellte er die Gottesmutter Maria, die hochgebenedeite unter allen Frauen, sowie die Familie von Nazareth als das edelste Vorbild für die Erhabenheit und Heiligkeit einer reinen Ehe und für die gottgefällige Erziehung der Jugend hin.
Und damit auch in der Liturgie ein bleibendes Denkmal sei, verordnete er schließlich, dass das Fest der göttlichen Mutterschaft der seligen Jungfrau Maria jedes Jahr am 11. Oktober als Duplex 2. Klasse mit eigener Messe und eigenem Stundengebet von der ganzen Kirche gefeiert werden solle.
Aus: Deutsches Brevier, Dr Johann Schenk, 1937