"Vom altchristlichen Dichter Sedulius, der im fünften Jahrhundert lebte und vor allem durch sein „Paschale Carmen“ bekannt ist, haben wir den Christushymnus, der den Namen „Elegia“ trägt und aus 55 Distichen besteht.
In einem dieser Distichen nennt er Christus die „Maxima quaestio mundi“, die große Frage oder das Kernproblem der Welt.
Auch einem oberflächlichen Betrachter der Geschichte der beiden vergangenen Jahrtausende dürfte klar sein, dass es sich bei Christus um ein Phänomen handelt, dem kein anderes zu vergleichen ist, um eine Persönlichkeit, deren Einfluss auf die Menschheit voller Rätsel ist, um einen Menschen, an Dem niemand vorbeigehen kann und Der so ganz aus der Reihe der anderen Menschen herausfällt.
Bisher ging noch kein Mensch durch die Welt, der einen so gewaltigen und so rätselhaften Einfluss auf die Menschen ausübte. (…)
Jedem geht er einmal über den Weg.
Die einen bejahen ihn, die anderen verneinen Ihn, die einen setzten sich mit der Kraft ihrer ganzen Persönlichkeit für Ihn ein und die anderen bekämpfen Ihn bis aufs Blut.
Niemand kann gleichgültig an ihm vorübergehen. Er ist wirklich das Herz der Welt, die Mitte der Welt, das Kernproblem der Welt, die „maxima quaestio mundi“.
(…)
Gehe ich von der Voraussetzung aus, dass dieser Mensch Christus nur ein Mensch war, ein Mensch wie die anderen auch, dann bleibt Er ein unlösbares Rätsel, eine Frage ohne Antwort, ein religiöses psychologisches und ein historisches Problem.
Gehe ich aber von der Voraussetzung aus, dass dieser Christus mehr als ein gewöhnlicher Mensch, dass Er der der persönliche Gott war, dann bleibt Er auf einmal nicht mehr die „maxima quaestio mundi“, das Kernproblem und die große Frage, sondern dann entwirrt sich wie von selbst das Knäuel aller Fragen um Ihn, dann wird Er zur Antwort aller wesentlichen Fragen der Weltordnung, dann wird Er zu einem Felsen, auf dem einer sicher steht, dann ist Er nicht die „maxima quaestio mundi“, sondern die Lösung aller Fragen.
Aus diesen einleitenden Worten ist ersichtlich, dass es bei Christus letzten Endes um die Frage dreht:
War Er Gott oder war Er es nicht, war Er nur ein Mensch oder war Er mehr als ein Mensch?"
Alles aus:
Christus, die große Frage, Dr. Benedict Reetz, Vortrag gehalten vor der Gemeinschaft der katholischen Akademikern in Graz am, 8. Mai 1946, Steirische Verlagsanstalt Graz
Gottmensch Jesus Christus, der milde König |
Nicht nur das französische Volk beschäftigt sich seit 200 Jahren immer weniger mit Christus.
Schürft man genügend tief nach, warum so viel Chaos auf der Welt ist, findet man sogar irgendwann heraus, dass die wirklich Mächtigen seit mindestens 200 Jahren immer zu denjenigen Leuten gehören, die „Christus bis aufs Blut bekämpfen“ und die das Chaos sogar lieben, unter anderem weil es ihnen nutzt.
Nur der Katholizismus, der die ganze Lehre von Christus enthält, ist imstande, dieses Chaos zu beseitigen.
Solange aber weltweit nicht mehr Katholiken als heutzutage davon durchdrungen sind, dass Jesus Christus über alle Gesellschaften auf der Welt herrschen muss, was sich auch in den Gesetzen, aber zuerst in den eigenen vier Wänden niederschlagen muss, so lange wird das Chaos noch größer werden.
Nur der Katholizismus, der die ganze Lehre von Christus enthält, ist imstande, dieses Chaos zu beseitigen.
Solange aber weltweit nicht mehr Katholiken als heutzutage davon durchdrungen sind, dass Jesus Christus über alle Gesellschaften auf der Welt herrschen muss, was sich auch in den Gesetzen, aber zuerst in den eigenen vier Wänden niederschlagen muss, so lange wird das Chaos noch größer werden.
Katholiken, die ernsthaft für das weltweite Christkönigtum kämpfen, gibt es kaum noch.
Viel zu viele Katholiken kämpfen auf der Seite des Feindes mit und wissen es nicht einmal, weil sie sich noch nie ernsthaft um den katholischen Glauben gekümmert haben,
Es gibt nur zwei Alternativen: Katholizismus oder Chaos, wie schon Hillaire Belloc feststellte.
Ein weichgespültes „Christentum“, wo man zwar ab und an von Jesus Christus redet, aber letztlich nur dem eigenen Bauch folgt, reicht nicht, um ein noch größer werdendes weltweites Chaos zu verhindern.
aus:The Reign of Christ the King: In Both Public and Private Life |