Samstag, 12. Dezember 2015

Hirtenbrief des belgischen Episkopats gegen die unsittlichen Moden

„Wir befehlen, dass die Pfarrer überall in den Kirchen folgende Bekanntmachung anbringen: 
Aus Ehrfurcht vor dem Gotteshaus werden Frauen und Mädchen gebeten, sich in der Kirche nur in Kleidern einzufinden, die bis zum Halse reichen und Ärmel haben, die bis über die Ellbogen reichen. 
Diejenigen, die nicht so gekleidet sind, werden gebeten, nicht zum Tisch des Herrn hinzutreten. 
Wir bitten die Mütter, ihre Kinder an Eingezogenheit und an Ehrfurcht vor der christlichen Würde zu gewöhnen. 
Vor allem lenken wir eure Aufmerksamkeit auf die jungen Mädchen. Es ist für euch Gewissenspflicht, sie im Geiste der Schamhaftigkeit aufwachsen zu lassen.

Ihr müsst sie sittsam kleiden und darauf achten, dass eure Töchter die Arme bekleidet haben und dass ihre Kleider bis über die Knie reichen.
 
Wir befehlen ferner den Leiterinnen von katholischen Schulen und Pensionaten, den Eltern diese Vorschrift kundzutun. 
Als der hl. Paulus über die Predigt der evangelischen Moral an Timotheus schrieb, da sagte er ihm: „Es wird vorkommen, dass die Gläubigen die Sprache der Reinheit des Evangeliums schlecht ertragen werden. 
Sie werden es vorziehen, ihre Ohren Lehrern zu leihen, welche sie betrügen werden; aber du sei auf der Hut, tu deine Pflicht als Verkünder des Evangeliums, verkünde die Worte Gottes, beharre darauf, erkläre, bitte, tadle, nimm zu den Quellen deiner Geduld und deines apostolischen Lehramtes deine Zuflucht!“
Als gelehrige Schüler machen wir uns die Mahnung des Apostels zu Eigen.
 
Verschmähet es, christliche Mütter, nicht, dem Wort Eurer Bischöfe Gehör zu schenken. 
Es handelt sich um die Zukunft eurer Kinder, es handelt sich um die Hebung der Sittlichkeit unseres Landes. 
Eine energische Reform auf diesem Gebiet bereitet den Weg für andere Reformen, die zur Reinheit eures häuslichen Herdes und zur Widergesundung der öffentlichen Sitten führen. 
Christliche Mütter, Lehrerinnen und Erzieherinnen! Wir danken euch für eure bereitwillige Mitarbeit und bitten Gott, seinen Segen über eure Häuer, eure Pensionate und eure Schulen kommen zu lassen."
Hirtenbrief vom 12. Oktober 1925, gefunden in „Schönere Zukunft, November 1925. S. 204

Heute gibt es - Gott sei es geklagt - keine solchen Bischöfe mehr.

Gäbe es sie noch, so wären solche Hirtenbriefe gefundenes Fressen für die Presse, die seit weit über einem Jahrhundert erfolgreich damit beschäftigt ist, die einst christliche öffentliche Moral auf heidnisches Niveau zu senken.

Demnächst gibt es hier einen Hirtenbrief der Bischöfe der Schweiz aus dem Jahre 1925, in denen den Eltern erklärt wird, welch strenge Pflichten sie in der Kindererziehung haben und dass die Vernachlässigung dieser Pflichten keine kleine Sünde ist.


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