Freitag, 30. November 2012

Hl. Karl Borromäus, Hl. Pius X. und Papst Pius XII.: Was jeder Priester dauernd wiederholen soll

Lass jeden Priester ständig wiederholen: Er ist nicht zu einem Leben der Behaglichkeit und des Müßiggangs berufen, sondern zu harter Arbeit in der geistigen Armee der Kirche.

Hl. Karl Borromäus, zitiert von Papst Pius XII. in einer Rede
an amerikanische Seminaristen 1953.
Der hl. Papst Pius X. hat diesen Ausspruch auch gerne zitiert.

Gefunden bei Father Zuhlsdorf.

Der Rest der Rede von Papst Pius XII. ist auch dringend empfehlenswert, nicht nur für Priester, in den heutigen Zeiten. Papst Pius XII. ruft u. a.  in Erinnerung, dass Priester nie vergessen dürfen, dass sie zur streitenden Kirche gehören, Streitend deshalb, weil auf Erden die Mächte der Finsternis ruhelos nach ihrer Zerstörung streben.

Pius XII
Siehe auch: Die Wahrheit über Papst Pius XII. Hier waren solche Mächte am Werk, von denen er in der Rede spricht.

Leo der Große über die Sanftmütigen der Bergpredigt

Fortsetzung von hier

Sermo XCV. Homilie über die Seligkeiten der Bergpredigt.

Darauf spricht der Herr: "Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen!"1
Den Milden und Sanftmütigen, den Bescheidenen und Demütigen, kurz allen, die bereitwillig jede Unbill ertragen, wird also der Besitz der Erde versprochen. 
Dieses Erbe ist nicht für gering oder wertlos anzusehen, gleich als ob es von unserer ewigen Heimat verschieden wäre. Hat man sich doch2 nur solche zu denken, die in den Himmel kommen. 
Das Erdreich, das den Milden verheißen ist und den Sanftmütigen zufallen soll, ist nichts anderes als der irdische Leib der Frommen, der wegen des Verdienstes ihrer Demut durch eine selige Auferstehung umgestaltet und mit dem Glanze der Unsterblichkeit geschmückt wird. 

Dann wird er in nichts mehr dem Geiste widerstreiten, sondern stets die vollendetste Eintracht mit dem Wollen seiner Seele wahren. Dann wird der äußere Mensch ganz und unbestritten dem inneren gehören und der nach der Anschauung Gottes verlangende Geist nicht mehr durch die Schwachheit des Fleisches3 daran gehindert werden. Dann wird es nicht mehr heißen: "Der vergängliche Leib belastet die Seele, und die irdische Hülle drückt den über vieles sinnenden Geist darnieder"4
Lehnt sich doch die Erde5 dann nicht mehr gegen ihren Bewohner auf. Vergeht sie sich doch nicht mehr gegen die Weisungen ihres Herrschers. In beständigem Frieden werden die Sanftmütigen dieses Erdreich besitzen. 
Nie mehr wird eines ihrer Rechte6 angetastet werden, "sobald sich das Verwesliche mit Unverweslichkeit und das Sterbliche mit Unsterblichkeit bekleidet hat"7
Was also ehedem Gefahr brachte, das ist dann ein Teil unseres Lohnes, und was8 eine Bürde war, das ist9 eine Zierde.
1: Mt 5,4
2: auch unter dieser Art von Seligen
3: vgl.Mt 26,41
4: Wh 9,15
5: das heißt die leibliche Natur
6: von dem sonst so aufrührerischen Fleische
7: 1 Kor 15,53
8: auf Erden
9: dort oben



Donnerstag, 29. November 2012

Der Polizist und der Bettler - eine wahre rührende Geschichte aus New York

und gleichzeitig eine Erinnerung, dass ohne Werke der leiblichen und geistlichen Barmherzigkeit nicht nur die Neuevangelisation scheitern wird, sondern dass ohne gute Werke auch niemand in den Himmel kommt.
Der Bettler packt die neuen Stiefel aus
Die Geschichte, wie ein Polizist die Schuhgröße eines bei eisigen Temperaturen barfüssigen Bettler erfragte, um ihm vom eigenen Geld ein Paar Stiefel für 100.- Dollar zu kaufen, ist zu lesen bei Father Zuhlsdorf HIER

Die Frau, die das Fotos gemacht hat, war zufällig in New York wegen dem Thanksgiving-Fest. Sie wurde durch die Szene an ihren eigenen Vater, auch einen Polizisten, erinnert, den sie als Kind einem Obdachlosen Essen geben sah. Er habe sich dabei auch hingehockt, sagte sie. 
Es sei ein Strahlen über das Gesicht des Bettlers gegangen, als er die Stiefel gesehen habe. Die ihm vom Polizisten noch angebotene Tasse Kaffee habe der Bettler abgelehnt, sobald er die Stiefel anhatte, sei er davon gegangen.


Update der Geschichte (ob das Update ganz wahr ist, darf angezweifelt werden, wenn man in dem Video oben hört, dass der Bettler sich ständig mit "Gott segne sie" bedankt hat): HIER 
Kommentar dazu: Wenn der, dem man Barmherzigkeit erwiesen hat, sich als undankbar erweist, darf an sich keineswegs von weiteren guten Werken abhalten lassen. Auch Christus hat oft genug Undankbarkeit erlebt. Man erweist die guten Werke ja vor allem Christus, den man hinter diesen Menschen sieht und Christus sieht sie als sich getan an, "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan..." Die volle Belohnung gibt es eben erst im Jenseits.

Nicht verzweifeln

Auch Job bewährte sich
als Muster der Tugend und Geduld
als Satan ihm Übles zufügen durfte

Bildquelle
In den heutigen Zeiten ist es für Katholiken, die ihre Kirche wirklich lieben, nicht so leicht durchzuhalten, bei den täglichen Schreckensnachrichten aller Arten über Feinde innerhalb und außerhalb der Kirche. Wer war nicht dann und wann schon kurz vor dem Verzweifeln?

Verzweiflung ist jedoch immer vom falschen Geist und kann, wenn man ihr nachgibt, zum Glaubensabfall führen.

Roberto de Mattei, bekannt durch sein Buch zur Geschichte des II. Vatikanischen Konzils, hat ein neues Buch geschrieben: Die Kirche in den Stürmen
Herr de Mattei ist nämlich überzeugt, dass eine gute Kenntnis der Kirchengeschichte jedem hilft, in schwieriger Zeit den Kurs zu halten.
Dies wollte mein Ehemann noch vor zwei Jahren nicht glauben, mittlerweile ist froh, dass er sich eingehend informiert hat.


Außer Kirchengeschichte sollte jeder sehr gut die Lehre von der Vorsehung Gottes und der Weltregierung Gottes studiert haben. 
Man kann nicht genug darüber betrachten. Wer das nicht tun will, könnte in den noch schlimmeren Zeiten, die wohlmöglich noch vor uns liegen, sonst leicht an der Frage irre werden, wie Gott zulassen kann, dass die Frommen so leiden müssen, während es den Schlechten scheinbar wohl ergeht.

Als drittes ist es notwendig, die Tugend der Geduld zu erwerben. Wir können Gott nicht vorschreiben, wie lange er uns durch ein bestimmtes Übel oder auch durch mehrere gleichzeitig prüfen will. Hierzu ist es hilfreich, das Leben solcher Heiligen zu studieren, die von Gott sehr lange geprüft wurden.

Der Geist der Wahrheit in der Kirche von heute

Der Hei­lige Geist ist der Geist der Wahr­heit. Er führt die Men­schen in alle Wahr­heit ein, d.h. er dul­det nicht, daß Wahr­hei­ten unge­sagt blei­ben, daß Wahr­hei­ten „ver­ges­sen“ wer­den, daß Wahr­hei­ten unter­schla­gen wer­den. 

Prü­fen Sie ein­mal, meine lie­ben Freunde, dar­auf­hin die Aus­sa­gen so vie­ler Kir­chen­män­ner von heute! Da wer­den allzu häu­fig dunkle All­ge­mein­hei­ten aus­ge­brei­tet, aber die kon­krete, detail­lierte Ver­kün­di­gung fehlt weit­ge­hend! Wo hören Sie heute etwas von Fege­feuer, Gericht und Ver­damm­nis

Wer spricht heute von der Pflicht, die schwere Sünde, selbst unter Lebens­ge­fahr, zu mei­den? Wer redet von der unbe­ding­ten Ver­pflich­tung, sich so schnell wie mög­lich von der Tod­sünde zu erhe­ben, um nicht ewig ver­lo­ren­zu­ge­hen? Das sind ver­ges­sene, unter­schla­gene und zurück­ge­hal­tene Wahr­hei­ten. 
Dage­gen erhebt der Geist der Wahr­heit Ein­spruch. „Er wird euch alles leh­ren und euch an alles erin­nern – also ohne Aus­nahme –, was ich euch gesagt habe.“ „Er wird euch in alle Wahr­heit ein­füh­ren“, nicht in eine häre­ti­sche Ver­kür­zung der Wahr­heit.

Wer ein­mal von der Wahr­heit ergrif­fen ist, der weiß um die Ver­pflich­tung, wel­che die Wahr­heit auf­er­legt. Er kann nicht mehr von dem schwei­gen, was er mit Über­zeu­gung ange­nom­men hat. Er muß davon reden, und er ist gezwun­gen, Wahr­heit und Irr­tum zu schei­den und zu tren­nen. 
Dem Ver­kün­der der Wahr­heit ist Ent­schie­den­heit eigen. Er paßt sich nicht an, er duckt sich nicht, er geht nicht in Deckung, son­dern er tritt für die Wahr­heit ein, gele­gen oder unge­le­gen, denn der Hei­lige Geist ist kein Kon­for­mist! 
Heute trifft man so viele Men­schen, die sich bei den uner­hör­ten Vor­gän­gen in unse­rer Kir­che mit der Rede beru­hi­gen: Es ist halt heute so; man muß es eben hin­neh­men. 

Nein, man muß es nicht hin­neh­men. Man muß sich dage­gen weh­ren. Man muß dage­gen auf­ste­hen unter Beru­fung auf den Geist der Wahr­heit. Man muß der Wahr­heit Zeug­nis geben ohne Rück­sicht dar­auf, was dar­aus folgt.

Die Wahr­heit, die der Mensch ein­mal mit Über­zeu­gung ange­nom­men hat, drängt nach außen; die Wahr­heit will sich ver­brei­ten. Die Wahr­heit ist mit dem Feuer zu ver­glei­chen. Das Feuer erlischt, wenn es nicht immer neue Nah­rung erhält. Es ver­zehrt sich selbst, wenn ihm nicht Brenn­stoff zuge­führt wird. 
Ähn­lich-unähn­lich ist es mit dem Geist der Wahr­heit, der in die Her­zen der Gläu­bi­gen gekom­men ist. Er will sich nach außen ver­bei­ten, er will gewin­nen und nicht ver­lie­ren, und auch nicht bloß erhal­ten, er will nicht die alten Gläu­bi­gen ver­är­gern, wie das viele tun heute, son­dern er will neue gewin­nen. 
Das ist der Geist der Wahr­heit. Er ist ent­schie­den, und er ist mis­sio­na­risch.

alles von Prälat Georg May: Geist der Wahr­heit



Leo der Große über die seligen Trauernden

Sermo XCV. Homilie über die Seligkeiten der Bergpredigt.

Nach dem Lobe dieser glücklichen Armut fuhr der Herr fort: "Selig sind die Trauernden; denn sie werden getröstet werden!"1
Die Trauer, Geliebteste, der hier ewige Tröstung versprochen wird, hat nichts mit der Trübsal dieser Welt gemein. Die Tränen, welche die Menschen überall vergießen, um über ihr eigenes Leid zu jammern, machen niemanden glücklich. 

Der Schmerz der Frommen hat einen ganz anderen Grund und ihr Weinen eine ganz andere Ursache. Die Trauer, die Gott gefällt, grämt sich entweder über die eigenen oder über fremde Sünden


Sie ist nicht über das betrübt, was Gottes Gerechtigkeit uns schickt, sondern über das, was ruchlose Menschen tun. 
Daher sind die mehr zu beklagen, die Schlimmes verüben, als solche, die Schlimmes erleiden; denn den Ungerechten stürzt seine Bosheit ins Verderben, den Gerechten aber führt seine Geduld zur Herrlichkeit.
1: Mt 5,5


Fortsetzung hier


Mittwoch, 28. November 2012

Gott als armselige Randerscheinung im Leben der Katholiken

Es soll keiner sagen, der liebe Gott hätte uns in den letzten Jahrzehnten nicht herausragende Priester als Lehrer und Mahner gegeben. Wer nicht auf sie hören wollte und will, ist selber schuld:
"(...)Wisst ihr, liebe Brüder und Schwestern im Herrn, warum heute so viele Katholiken diese demütige Sühne- und Opferbereitschaft nicht kennen, um sich ganz Gott zu schenken und jedes Opfer und Leid, das Gott von uns Menschen fordert, im rechten Geist auf sich zu nehmen? 
Der Grund ist nicht nur der, dass viele Menschen, auch Christen, auch Katholiken in den materiellen Dingen ganz aufgehen und nur noch das Wohlstandsdenken in der Wohlstandsgesellschaft kennen, der Grund ist vor allem der, dass viele Menschen, auch Christen, auch Katholiken, auch viele von uns Priestern und Ordensleuten, eine viel zu dürftige, fast primitive Auffassung von Gott, einen viel zu kleinen, viel zu armseligen Gottesbegriff haben.

Viele, allzu viele, auch unter denen, die noch praktizieren und vielleicht sogar Sonntag für Sonntag ihre religiöse Pflicht recht und schlecht erfüllen, degradieren Gott zu einer armseligen Randerscheinung ihres Lebens, statt Gott zum Mittelpunkt ihres Lebens zu machen, um den sich alles, gar alles im Sinnen und Trachten, Arbeiten und Beten drehen müsste!

Gott, der unendlich große, allmächtige, herrliche Gott, unser Schöpfer und Herr, unser Richter und unser letztes Ziel, ist freilich nicht bloß unsichtbar, sondern auch undurchschaubar in seinen Plänen und Ratschlüssen, in seinen Schickungen und Fügungen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass dieser geheimnisvolle, rätselhafte Gott ein Recht, ein absolutes Recht auf unsere Anerkennung und Anbetung, auf unseren demütigen Dienst und unsere opferbereite Liebe und Ganzhingabe hat.(...)
aus: Die Mahnungen Mariens in Fatima, Predigt von Prälat Holböck, Schardenberg b. Schärding, 13.5.1986 bzw. Loreto, 13.11.1986, 

Bücher von Prälat Ferdinand Holböck: HIER

Dienstag, 27. November 2012

Vor dem zu Bett gehen: Das Salve Regina singen lernen

Das empfiehlt der frühere anglikanische Priester und glückliche Konvertit zur katholischen Kirche Dr. Taylor Marshall, dessen Blog Canterbury Tales ich nicht genug empfehlen kann.

Er hat bislang sechs Kinder und meint aus Erfahrung, dass das Salve Regina schon Vierjährige leicht lernen können und es einen schönen Abschluss des gemeinsamen abendlichen Gebetes und zugleich eine Einführung in die klassischen lateinischen Hymnen darstellt.



Warum ver­eh­ren Katholiken Maria?

Das Rosenkranzfest
Albrecht Dürer, 1506
Damals gab es noch keine "Protestanten",
die gegen die bis dato durchgehende Marienverehrung
in der Kirche Christi protestierten.
Warum ver­eh­ren wir sie so glü­hend, wie es der Fall ist? Dar­auf wol­len wir eine drei­fa­che Ant­wort geben.
1. Wir ver­eh­ren Maria, weil sie die Mut­ter Got­tes und unsere Mut­ter ist.
2. Wir ver­eh­ren Maria, weil sie von allen Hei­li­gen am meis­ten aus­ge­zeich­net ist.
3. Wir ver­eh­ren Maria, weil sie mit ihrer Für­bitte bei Gott am meis­ten ver­mag.
Ausführliche Erklärung der drei Punkte HIER


Montag, 26. November 2012

Gute Früchte sind Pflicht - ohne sie ist der Glaube tot

"(...)Wir haben die hei­lig­ma­chende Gnade. Sie ist uns von Gott geschenkt. Sie soll aber die ganze mensch­li­che Natur, unser Han­deln, unser Den­ken durch­herr­schen. Wir sol­len auch in der hei­lig­ma­chen­den Gnade fest in der Kir­che ste­hen, denn wir haben ja alles, was wir besit­zen, von ihr: den Glau­ben, die Sakra­mente. 
Christ­li­cher Glaube ist immer kirch­li­cher Glaube, nicht, wie man­che heute sagen: Chris­tus ja, Kir­che nein. Nein, viel­mehr Chris­tus und Kir­che. 
Durch die Kir­che zu Chris­tus und mit Chris­tus in der Kir­che, das ist die katho­li­sche Ant­wort auf diese dumme Redens­art „Chris­tus ja, Kir­che nein“.

Die Ver­meh­rung der Gnade hängt aber nicht nur von Gott ab. Sie hängt auch von der sitt­li­chen Betä­ti­gung des Men­schen ab. 


Der gewöhn­li­che Weg, wie die Gnade in uns wächst, wie die Gnade in uns gestei­gert wird, ist die sitt­li­che Betä­ti­gung. Wenn wir sitt­lich gute Hand­lun­gen set­zen, wenn wir das Gute. das Sach­ge­mäße ver­wirk­li­chen, dann wächst die Gnade in uns. 
Wie Pau­lus im Gala­ter­brief schreibt: „Wenn wir im Geiste leben, laßt uns auch im Geiste han­deln.“ Diese Betä­ti­gung in der hei­lig­ma­chen­den Gnade ist eine Frucht, eine Frucht der über­na­tür­li­chen Hei­lig­keit. Der Hei­lige Geist in uns drängt, leben­dig zu sein, Frucht zu brin­gen. 
Die Gnade treibt Früchte des neuen Lebens her­vor, aber eben nur dann, wenn der Mensch mit­macht, wenn er die Gnade sich ent­fal­ten läßt, wenn er dem Ent­fal­tungs­drang der Gnade nach­gibt.

Die­ses Frucht­brin­gen ist eine strenge Pflicht. Nicht der Glaube allein, son­dern der Glaube, „der durch die Liebe wirk­sam ist“, wie Pau­lus im Gala­ter­brief schreibt, die­ser Glaube sichert das ewige Leben. „Der Glaube ohne Werke ist tot“, wie uns der Apos­tel Jako­bus belehrt. Der Herr hat im End­ge­richt geschil­dert, dass es ein Gericht nach dem Tun ist. 

Die Seli­gen wer­den in die himm­li­sche Freude auf­ge­nom­men, weil sie im elen­den Bru­der und in der bedürf­ti­gen Schwes­ter Chris­tus gese­hen haben. 
Die Ver­lo­re­nen gehen nicht des­we­gen ver­lo­ren, weil sie nicht geglaubt haben, son­dern weil der Glaube nicht wirk­sam war, weil sie ihren Glau­ben nicht in werk­tä­ti­ger Liebe geübt haben

Die Erfül­lung der sitt­li­chen Gebote ist auch uner­läß­lich, um den Gna­den­stand zu bewah­ren; denn der Gna­den­stand kann ver­lo­ren­ge­hen. Wir kön­nen aus der Gnade her­aus­fal­len. Des­we­gen mahnt der Apos­tel Pau­lus: „Sei nicht über­mü­tig, son­dern fürchte dich“, näm­lich die Gnade zu ver­lie­ren, die Freund­schaft Got­tes aus dem Her­zen zu ver­ban­nen. Um gut zu sein, muss man stän­dig bes­ser wer­den.(...)"
alles aus der Predigt: Mit der Gnade Gottes Früchte bringen

zweiter von links: der Prior von Silverstream Priory
Dom Mark Daniel Kirby
Falls jemand nach armen Brüdern in Christo sucht, denen er materiell unter die Arme greifen kann, so seien hier die Benediktiner-Mönche von Silverstream Priory empfohlen, die aus den USA in das kaum noch katholische Irland gezogen sind, um dort für die Heiligung der Priester durch eucharistische Anbetung und Sühne zu wirken. 
Wie man ihnen helfen kann, durch Spenden, aber auch indem man Weihnachtskäufe bei Amazon über ihren Link tätigt: HIER
Hier das sehr gute Blog vom Prior Dom Mark Daniel Kirby

Hier ihr erster Newsletter

Mali: drei Katholiken verhaftet, wegen Weigerung islamische Predigt anzuhören

Die in Mali Verhafteten waren Kongolesen, die laut Bericht unten versuchten, über Mali illegal nach Europa zu kommen. Sie wurden in ein islamisches Gefängnis in Timbuktu geworfen, weil sie als Katholiken keine islamische Predigt anhören wollten.

Das wird westliche linkslastige Medien keine einzige Schlagzeile wert sein. Aber wehe, es wären Moslems von Katholiken ins Gefängnis geworfen worden, weil sie keine katholische Predigt hören wollten.

Ich bete, dass die drei Katholiken standhaft bleiben. In islamischen Gefängnissen zu sitzen ist grausam. Sie haben sich starkmütig zu Recht geweigert. Der islamische Allah ist nicht der einzig wahre, dreifaltige Gott (siehe hier).


Two weeks ago the jihadists began going door-to-door to arrest women who were not wearing veils.
Also on Sunday, three Congolese citizens were arrested in Timbuktu after refusing to listen to an Islamic sermon because they are Catholic, a local government official told AFP.
"They were thrown into one of the Islamists' prisons in Timbuktu," he said.
According to him the three men were attempting to illegally enter Europe via the Malian desert but had been stuck in northern Mali after it was occupied by armed Islamist groups.

http://www.france24.com/en/20121125-foreign-jihadists-join-north-mali-islamists

Gebet zu Maria wider alle bösen Gedanken

vom ehrwürdigen Pater Zucchi 
Andenken an St. Maria Schutz
zu kaufen hier

O allerliebste Mutter, heilige Jungfrau Maria, sieh, ich, dein Pflegekind fliehe unter deinen Schutz und Schirm wider alle Sünden.  Ich schenke Dir meine Augen, meine Ohren, meine Zunge, meine Hände und mein Herz, auf dass du sie vor jeder Sünde bewahren wollest. 
Hilf mir, o Mutter, dass ich niemals Jesum, deinen Sohn beleidige. Wenn ich versucht werde, will ich allezeit zu dir seufzen und rufen: Heilige Jungfrau Maria, ich leide Versuchung, steh mir bei! Ich gehöre ganz Jesu und Maria an, denen ich mich auf ewig geschenkt habe.
Bete hierauf 3 Ave Maria und:
Durch deine heilige Jungfrauschaft und unbefleckte Empfängnis, o reinste Jungfrau Maria, reinige mein Herz, meinen Leib und meine Seele! Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

alles aus: Führer zur himmlischen Heimat, Gebet- und Erbauungsbuch für katholische Christen, von einem Priester der Diözese Passau, Verlag Carl Aug. Seyfried, München, mit Imprimatur, 1914

Morgenopfer an das göttliche Herz Jesu

von der gottseligen Mutter Mechthild vom hl. Sakrament


Heiligstes Herz Jesu! ich opfere Dir auf meinen Willen, dass Du ihn stärkest; meinen Verstand, dass Du ihn erleuchtest; mein Gedächtnis, dass Du es einnehmest; meine Begierden und Neigungen, dass Du sie reinigest.
Ich opfere Dir auf meine Absichten, dass Du sie leitest, meine Mühen und Arbeiten, dass Du sie segnest und alle meine inneren und äußeren Übungen, dass Du sie heiligest. 
Dein göttliches Herz, o Jesu, soll alles besitzen, was ich bin und habe, Deine Liebe zu mir ist meine Hoffnung und mein Vertrauen. O erhöre mich und lass nicht zu, dass ich jemals von Dir getrennt werden. Amen.

aus: Führer zur himmlischen Heimat, Gebet- und Erbauungsbuch für katholische Christen, von einem Priester der Diözese Passau, Verlag Carl Aug. Seyfried, München, mit Imprimatur, 1914

Sonntag, 25. November 2012

Unterirdische Kerker in Klöstern?

Von P. Max Kassiepe OMI 

Als wir in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts (Anmerkung: 1890) mit dem Bau unseres Studienhauses in H. beschäftigt waren, kann eines Tages eine Gesellschaft von großstädtischen Ausflüglern, um sich den Klosterbau anzusehen. 
Nachdem ihnen der die Aufsicht führende Bruder alle Einzelheiten gezeigt und erklärt hatte, fragten ihn die Herrschaften ganz ernsthaft, wo denn der unterirdische Kerker sei, in den die ungehorsamen Mönchen eingesperrt würden.

Der sonst sehr höfliche Bruder soll ihnen bei dieser Gelegenheit eine recht derbe Abfuhr erteilt haben: „Ich bin im Rheinland zu Hause. Dort bringt man die Verrückten nach Grafenberg. Ich weiß nicht, wo hier in der Gegend die nächste Irrenanstalt sich befindet. 
Wenn sie so verrückt sind, dass sie an unterirdische Kerker in unseren Klöstern glauben, dann lassen sie sich nur sofort ein Zeugnis ausstellen, dass sie dort aufgenommen werden können!“ 
Wieviele ähnliche Vorurteile spuken auch heute noch in den Köpfen vieler unserer Mitbürger!
Alles vom großen deutschen Volksmissionar Max Kassiepe OMI.
Auch 120 Jahre später werden noch solche „Verrückten“ ausgebildet, sogar über Planet Wissen im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk.


Samstag, 24. November 2012

Nur Essen und Trin­ken, Urlaub und Schla­fen ist gefährlich

"(...) Wer im Mate­ria­lis­mus auf­geht, für wen Essen und Trin­ken, Urlaub und Schla­fen die höchs­ten Werte sind, der ist in der Gefahr, Gott zu über­se­hen. Der Mate­ria­lis­mus in der prak­ti­schen Lebens­füh­rung ist geeig­net, den Men­schen dazu zu brin­gen, Gott zu leug­nen.(...)"

Das sagte Prof Georg May 1994 in der Predigt Die athe­is­ti­sche Bestrei­tung der Exis­tenz Got­tes.


Es gab glückliche Zeiten, da haben nicht nur Päpste vor dem gottlosen, sondern sogar deutsche Bischöfe vor dem "praktischen" Materialismus gewarnt. Ihren Hirtenbrief kann man nicht oft genug lesen, er ist leider nach wie vor aktuell und man sollte überprüfen, ob man nicht selbst mit dem "praktischen" Materialismus infiziert ist.
Auszug: 
"(...) Geliebte Diözesanen, begreift, wie ungeheuer die Gefahr ist, die uns alle bedroht: das Hinübergleiten in den praktischen Materialismus und den praktischen Atheismus vollzieht sich in der Regel im einzelnen Menschen in so kleinen Schritten, dass der Betreffende selbst es zunächst fast nicht bemerkt. 
Aber wenn dieses Abgleiten einmal begonnen hat, folgen die nächsten Schritte fast unausweichlich, bis schließlich Geld und Genuß als die neuen Götzen ganz an die Stelle des heiligen Gottes getreten sind. (...)"  Quelle

Worte des heiligen Johannes vom Kreuz

Hl. Johannes vom Kreuz
Wo eine Tugend ist, da sind auch die übrigen; wo aber eine fehlt, da fehlen alle übrigen. 

Reden zerstreut den Geist, Schweigen aber sammelt und kräftigt ihn.

Die Liebe zu Gott ist das Heil der Seele. Je größer sie ist, desto gesünder ist die Seele; und je geringer, desto schwächer und kränker ist sie.

Warum säumest du Gott zu lieben, da du diesen Augenblick ihn lieben kannst?

Eine Seele ohne Liebe ist hart, und ihre Eigenliebe macht sie immer härter.

Wollen wir Gott in allen Dingen, haben, so müssen wir in allen Dingen nichts haben wollen.

Argwöhne nicht gegen deinen Bruder, sonst verlierst du die Reinheit des Herzens.

Das Kreuz Christi und das Gebet, welche beide die Demut und Abtötung in sich fassen, sind die Waffen, mit denen der Diener Gottes die Welt, den Satan und das Fleisch überwindet.


alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858

Mehr über den hl. Johannes vom Kreuz, Bekenner und Kirchenlehrer hier


Der dritte Nachfolger des Hl. Petrus mahnt

Hl. Papst Clemens I.

Apostolische Väter - Erster Brief des Klemens an die Korinther

30. Kap. Hütet euch vor der Sünde!

1. Da wir nun ein heiliger Teil sind, wollen wir alle Werke der Heiligung tun, fliehen die üblen Nachreden, Befleckungen und sündhafte Umarmungen, Trunkenheit, Neuerungssucht, verwerfliche Begierden, abscheuungswürdigen Ehebruch, verwerflichen Stolz. 2. „Denn Gott", sagt er, „widersteht den Hoffärtigen, den Demütigen gibt er seine Gnade“ 1
3. Wir wollen es also mit denen halten, welchen von Gott die Gnade verliehen ist. 
Lasset uns anziehen die Eintracht, voll Demut und Enthaltsamkeit, von jeder Ohrenbläserei und Verleumdung uns ferne haltend, durch Werke gerechtfertigt und nicht durch Worte. 
4. Er sagt nämlich: „Wer viel redet, muss auch wieder viel hören; oder glaubt der Geschwätzige, er sei gerecht? 5. Glücklich der vom Weibe Geborene, der kurze Zeit lebt. Verlege dich nicht aufs viele Reden 2. 6. Unser Lob komme von Gott, nicht von uns selbst; denn die sich selbst loben, hasst Gott. 7. Das Zeugnis, dass wir recht handeln, soll von anderen gegeben werden, so wie es unseren gerechten Voreltern gegeben wurde. 8. Kühnheit, Keckheit, Vermessenheit ist bei denen, die Gott verflucht hat. Einfalt, Demut, Milde ist bei denen, die Gott gesegnet hat.

1: Sprichw. 3, 34; Jak. 4,6; 1 Petr 5,5.
2: Job 11,2.3.
Quelle

Das Fest des hl. Papstes und Märtyrers Clemens I. und dritten Nachfolgers des Hl. Petrus ist am 23. November. Er wird zu den Apostolischen Vätern gezählt. 
Sein ganzer sehr lesenswerter Brief an die Korinther ist hier zu finden.

Freitag, 23. November 2012

Leo der Große über die Armut im Geiste und die Demut

Sermo XCV. Homilie über die Seligkeiten der Bergpredigt.
Fortsetzung von hier

2.

Was Christus mit seiner Lehre beabsichtigt, das sagen uns seine heiligen Aussprüche, so dass alle, die zur ewigen Glückseligkeit gelangen wollen, die Stufen kennen, die sie zum höchsten Glücke emporführen: "Selig",so sprach er, "sind die Armen im Geiste; denn ihrer ist das Himmelreich!"1
Es könnte vielleicht zweifelhaft sein, von welchen Armen die Ewige Wahrheit spricht, wenn sie den Worten: "Selig sind die Armen!" nichts über die Art hinzufügte, die man darunter zu verstehen hat. 

Es könnte scheinen, dass, um den Himmel zu verdienen, die Not allein schon ausreicht, die viele unter dem Drucke schwerer und harter Verhältnisse zu ertragen haben. 
Da sie aber sagt: "Selig sind die Armen im Geiste!", so bringt sie damit ganz deutlich zum Ausdruck, dass jenen das Himmelreich zuteil werden soll, die mehr die Demut ihrer Gesinnung als der Mangel an Mitteln empfiehlt. 
Es kann aber nicht bestritten werden, dass die Tugend der Demut leichter von den Armen als von den Reichen erworben wird; denn bei jenen bringt es ihre Dürftigkeit mit sich, dass sie sich gerne unterordnen, während bei den Reichen Überhebung naheliegt. 

Trotzdem findet man auch bei sehr vielen Begüterten das Streben, ihren Überfluss nicht zur Befriedigung maßlosen Hochmutes, sondern zu Werken der Nächstenliebe zu verwenden und das als größten Gewinn zu betrachten, was sie zur Linderung fremden Elends aufgewendet haben. 
Jeder Klasse und jedem Stande ist die Möglichkeit geboten, sich diese Tugenden zu eigen zu machen, weil auch jene die gleiche Gesinnung haben können, die sich nicht des gleichen Wohlstandes erfreuen. Wo sich der Besitz an geistigen Gütern als derselbe erweist, da kommt es nicht darauf an, ob die Mittel hier auf Erden die nämlichen* sind oder nicht. 
Glückselig ist demnach jene Armut, die sich nicht von der Liebe zur Welt betören lässt, die nicht nach irdischem Gute verlangt, sondern sich reiche Schätze für den Himmel erwerben will.
1: Mt 5,3;Lk 6,20

Quelle
*altes Wort für: die gleichen

3.

Ein Beispiel solch hochherziger Armut gaben uns nächst dem Herrn zuerst die Apostel. Ausnahmslos verließen sie auf das Wort ihres göttlichen Meisters alles, was sie hatten. Sie entsagten dem Fischfange und wurden dafür begeisterte Menschenfischer1
Ihr Glaube spornte viele an, es ihnen gleich zu tun, da in jener frühen Zeit der Kirche "alle Gläubigen ein Herz und eine Seele waren". Alle verteilten ihre Habe und ihren Besitz und erwarben sich durch diese entsagende Armut wertvolle himmlische Güter. 

Den Worten der Apostel gemäß freuten sie sich, nichts Irdisches ihr eigen zu nennen, sondern in Christus ihren ganzen Reichtum zu sehen. Darum sagt auch der hochselige Apostel Petrus, als ihm bei seinem Gange zum Tempel ein Lahmer um ein Almosen ansprach: "Silber und Gold habe ich nicht, was ich aber besitze, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf und wandle!"2 

Was gibt es Edleres als solche Demut, was Reicheres als solche Armut? Der Apostel kann ihm zwar keine Geldunterstützung geben, wohl aber etwas, was seinem Leibe frommt. Der vom Mutterschoße an krüppelhaft war, den machte er durch sein Wort gesund. 
Er reichte ihm zwar kein Geldstück mit dem Bild des Kaisers, stellte aber dafür das Bild Christi in ihm wieder her. Der Reichtum dieser Schätze kam indes nicht nur dem zustatten, der gehend gemacht wurde, sondern auch den fünftausend Männern, die sich damals auf die Rede des Apostels hin infolge dieser wunderbaren Gesundung zum Herrn bekannten3
So spendete der arme Petrus, der nichts besaß, was er dem Bittenden hätte geben können, eine solche Fülle der göttlichen Gnade, daß er die Herzen so vieler Tausender heilte, wie er die Füße eines einzigen gesund gemacht hatte. Er machte also die zu rührigen Parteigängern Christi, die er infolge ihres jüdischen Unglaubens gelähmt fand.

1: vgl.Mt 4,19 ff

2: Apg 3,1.ff
3: Apg 4,4


Fundstücke aus der DDR-Kirchengeschichte

KNA: Berlin und Erfurt sind Bistümer einer katholischen Minderheit. Was bedeutet für die Katholiken dort der Besuch des Papstes? 

Kardinal Meisner: Wir Katholiken hatten im DDR-Sozialismus unsere innere Freiheit nur dem Papst zu verdanken

Der Staatssekretär für Kirchenfragen, Klaus Gysi, der alte Gysi, hat mir oft gesagt, wenn ich wieder - wie er meinte - frech gewesen war: "Mit euch vier Prozent Hanseln wären wir längst fertig, wenn hinter euch nicht der weiße Mann in Rom stehen würde und damit fast eine Milliarde Katholiken.
Und wenn jetzt der Papst, das Oberhaupt der weltweiten Kirche, zu so einer kleinen Herde kommt, ist das eine ungeheure Aufwertung. Ich habe dem Papst öfter vom Eichsfeld erzählt, wo ich Kaplan gewesen bin. Und da hat er gesagt: Ich will zu diesen treuen Katholiken und dort einen Extra-Besuch machen, denn die hatten es im Sozialismus besonders schwer.

http://www.domradio.de/benedikt/76311/kardinal-meisner-erwartet-von-benedikt-xvi-klare-worte.html

Klaus Gysi, der Vater des bekannten "Die Linke"-Politikers Gregor Gysi war in der DDR Staatssekretär für Kirchenfragen.
Er war laut Wikipedia ein "antifaschistischer Widerstandskämpfer", was auf deutsch ein vollkommen überzeugter Kommunist bedeutet.

Klaus Gysi über sein "nie feindliches" Verhältnis zu den Katholiken: hier


Donnerstag, 22. November 2012

Betrachtung zum Fest der hl. Cäcilia über die Mitwirkung mit der Gnade

Über die heilige Cäcilia, Jungfrau und Märtyrerin, hier

In den folgenden Ausführungen aus einer Heiligenlegende vom Anfang des letzten Jahrhunderts wird angesprochen, wovor sich alle Heiligen immer geängstigt haben: dass sie gegenüber ihnen von Gott angebotenen Gnaden treulos gewesen sein könnten. 
Spätestens seit dem letzten Konzil redet aber niemand mehr von diesem Thema, ebenso wenig wie von der katholischen Gnadenlehre, die sich Prälat Georg May bemüht hat, hier ausführlich darzulegen.

aus Heiligen-Legende in täglichen Lesungen und Betrachtungen, Dr. Friedrich Hense, 4. Aufl. 1911, Herdersche Verlagshandlung, Mit Approbation des hochw. Herrn Erzbischofs von Freiburg:

1. Gott gibt uns allen die notwenige Gnade, um zur Heiligkeit und Seligkeit zu gelangen, und diese Gnade wird in dem Maße vermehrt, als wir mit derselben eifrig mitwirken. Die hl. Cäcilia hatte der Gnade des Glaubens treu entsprochen und verdiente sich dadurch die Gnade der Jungfräulichkeit und die Palme des Martyriums. 
Wie benutzen wir die uns verliehene göttliche Gnade? Wirken wir mit derselben eifrig mit oder vernachlässigen wir dieselbe nicht vielmehr oft? Und doch beklagen wir uns, als ob Gott uns nicht die hinreichende Gnade erteilte, wohingegen Gott sich mit Recht beklagen muss, dass wir seiner Gnade nicht entsprechen!

2. Es gibt Gnaden, die Gott an den Beruf eines jeden geknüpft hat; um diese zu erhalten, muss man dem von Gott uns angewiesenen Beruf eifrig nachkommen und treu in demselben wandeln. Und mit Hilfe dieses göttlichen Beistandes wird man alsdann auch die beschwerlichsten Pflichten des Berufes leicht erfüllen können. Daher sind so viele heilige Seelen inmitten harter Leiden und Verfolgungen oder der strengsten Bußübungen und Abtötungen heiter und vergnügt, während die Weltmenschen in der Fülle der irdischen Güter und Freuden sich oft genug unzufrieden und unglückselig fühlen.

3. Wenn wir mit den Gnaden, die Gott uns erteilt, nicht mitwirken, so wird Gott uns dieselben entziehen und sie einem anderen geben. So erlangte der hl. Matthias die Gnade des Apostolates, welche dem Verräter Judas entzogen war, und erwarb sich die ewige Krone des Himmels, deren jener sich unwürdig erwiesen hatte. 
O wie gütig und barmherzig ist Gott, wenn er uns durch Gnade an sich zieht, wie schrecklich aber, wenn er uns wegen Vernachlässigung seiner Gnade verlässt!

Trostworte für die Diaspora

Erzbischof Johannes Dyba,
Bischof von Fulda (1983-2000)
Die Bedeutung Gottes hängt nicht davon ab, wie viele Menschen ihn bedeutend finden. 
Erzbischof Johannes Dyba, 
Zitat aus diesem Interview

ZDF verhöhnt Christentum mit "Götter wie wir"- OnlinePetition

Es ist sehr aufschlussreich, dass weder die "Progressiven" Marx, Lenin, Stalin, Mao, noch Che Guevara (wohl aber der "Faschist" Hitler) bei Götter wie wir verhöhnt wird. 
Das ist DDR-und Sowjetfunk vom Feinsten, bezahlt mit den Zwangsgeldern, die jeder an die sogenannten Öffentlich-Rechtlichen mit ihrem (marxistisch-leninistischen) Bildungsauftrag abführen muss.
Im Kommunismus wurde auch mit allen Mitteln der Herabsetzung gegen den christlichen Glauben gearbeitet, unterstützt von massiver äußerer Verfolgung. Ziel ist, besonders den christlichen Glauben an Gott ganz absterben zu lassen. 
Es sollte jeder ernsthaft darüber nachdenken, wieso diese Ziele immer noch mehr oder weniger subtil verfolgt werden, wo doch der Kommunismus angeblich tot ist. Kann es sein, dass für tot Erklärte länger und besser leben können?

Hier kann, bzw.. sollte man dagegen prostestieren:
http://cxflyer.com/petition-gegen-die-zdf-sendung_goetter-wie-wir

Nachtrag: Gott sei Dank habe ich noch nie die mittlerweile sehr linkslastige FAZ durch Kauf mit meinem Geld unterstützt und werde es nach dieser Bewertung (s.u.) auch niemals tun.

„Auf jeden Fall gehört diese kleine Reihe zu den Fernsehhöhepunkten des Jahres.“ (FAZ.net) Quelle



Aufopferung aller täglichen Werke und Gebete

Französisches Herz-Jesu-Andachtsbildchen.
Aufschriften von oben nach unten:
Leben in Vereinigung mit Jesus
Ich liebe euch, wie mich der Vater liebt
Bleibt in meiner Liebe.
Gott ist die Liebe.
Mein Sohn, gib mir dein Herz.
Mein Herz verlässt, mich um zu Jesus zu gehen.
Ewiger Vater! gestatte, dass ich Dir das Herz Jesu Christi, Deines vielgeliebten Sohnes, so aufopfere, wie es sich selbst Dir bei allen heiligen Messopfern auf dem Altare zum Opfer bringt. 
In Vereinigung mit allen seinen Wünschen, Gefühlen und Absichten opfere ich Dir auf alle Verdienste, Gaben und Gnaden Mariä, meiner himmlischen Mutter, alle Verdienste der Engel und Heiligen und alle Worte, Werke, Leiden und Gebete, die ich selbst an diesem Tag vollbringen werde. 
In beständiger Vereinigung mit dem allerheiligsten Herzen Jesu will ich heute arbeiten, beten und leiden. 
O nimm dies an als ein Opfer der Anbetung Deiner göttlichen Majestät, des Dankes, der Versöhnung und Bitte, besonders der Bitte um Verbreitung Deiner Ehre, um Erhöhung Deiner heiligen Kirche, um Bekehrung der Heiden, Ungläubigen, Irrgläubigen und Sünder, um Bewahrung und Stärkung der Unschuldigen, Gerechten und Sterbenden, um um Erlösung der armen Seelen im Fegfeuer – und schenke mir die Gnade, in Demut, Sanftmut, Geduld, Gehorsam, Reinheit und in allen Tugenden dem allerheiligsten Herzen Deines ewigen Sohnes gleichförmig zu werden und so dasselbe immer mehr zu lieben. Amen.

Erkannt, geliebt, gelobt, gebenedeit und verherrlicht sei allezeit und überall das göttliche Herz Jesu und das unbefleckte Herz Mariä! Amen.


alles aus: Führer zur himmlischen Heimat, Gebet- und Erbauungsbuch für katholische Christen, von einem Priester der Diözese Passau, Verlag Carl Aug. Seyfried, München, mit Imprimatur, 1914


Mittwoch, 21. November 2012

Mariä Darstellung im Tempel (Mariä Opferung)

Mariä Darstellung im Tempel

Dieses Fest wurde unter dem Namen „Einführung oder Eintritt der Jungfrau Maria in den Tempel," in der morgenländischen Kirche schon im vierten Jahrhundert nach Christi Geburt gefeiert. Vom Morgenlande verpflanzte es sich auch in das Abendland, wo es bereits im Jahre 1375 in Frankreich und Deutschland gefeiert wurde. Es hat aber dieses Fest zum Gegenstand jene lehrreiche Begebenheit, welche uns die heilige Überlieferung erzählt, gemäß welcher die allerseligste Jungfrau sich von ihrer zartesten Kindheit an dem Herrn im Tempel aufgeopfert und ihre Jungfrauschaft ihm geweiht hat.

Es war den Juden von Gott geboten, ihre erstgebornen Knaben in den Tempel zu bringen und dort ihm feierlich aufzuopfern zum Zeichen, daß sie sein auserwähltes Volk und ihm vor allen andern Völkern geweiht und geheiligt seien. Aber viele fromme Juden begnügten sich nicht damit, sondern opferten ihre Kinder auf eine ganz besondere Weise Gott dem Herrn. Diese also geopferten Kinder blieben im Tempel, wohnten neben demselben in besondern Gemächern, und dienten den Priestern und Leviten bei ihren heiligen Amtsverrichtungen. Auch für Mädchen befand sich eine besondere 
Wohnung in den Tempelgebäuden, um dort sich dem Dienste Gottes besonders widmen zu können. 

Noch in zarter Jugend — etwa drei Jahre alt — wurde nun Maria von ihren Eltern, Joachim und Anna, aus göttlicher Eingebung Gott im Tempel dargestellt und Seinen Diensten geweiht, daher in die Zahl der übrigen Jungfräulein aufgenommen, welche zu gleicher Bestimmung sich im Tempel befanden. Der Tag, wo dieses geschah, war ein Freudentag für die allerseligste Jungfrau. Schon lange hatte sie sich nach diesem Tag gesehnt. Sie war ein wunderbares Kind, überaus verständig, voll stillen Ernstes und stammend von Liebe zu Gott. Gott wollte sie ganz angehören, ihm ihr ganzes Leben weihen. — Der heilige Geist wirkte dies alles verborgen in ihrem Herzen. Wohl liebte sie ihre schon betagten Eltern, aber weit mehr noch den Vater im Himmel. Als daher der Tag kam, wo sie das elterliche Haus verlassen sollte, kam es ihr nicht schwer an. Auch ihre Eltern brachten Gott freudig das Opfer, welches sie ihm schon gelobt hatten. — Den weiten Weg nach Jerusalem machte Maria ohne große Beschwerden, die Liebe beflügelte ihre Schritte. Voll himmlischer Wonne stieg sie die Stufen zum Tempel hinauf, um dort vor Gottes Angesicht das wohlgefälligste Opfer darzubringen, welches je im Tempel dargebracht wurde.

 — O christliche Seele, wenn dich Gott antreibt, irgend ein Werk aus Liebe zu ihm zu verrichten, oder in dir das heilige Verlangen rege macht, diese eitle Welt zu verlassen und dich seinem Dienste zu weihen, dann zaudere nicht lange. Ruft dich Gott, dann folge seinem Rufe schnell und freudig wie Maria, deine Mutter und dein Vorbild. Bringe Gott das Opfer, er wird's dir hundertfältig lohnen! 


alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858



aus: Johannes von Damaskus († 750) -
Genaue Darlegung des orthodoxen Glaubens (Expositio fidei)
Viertes Buch

XIV. KAPITEL.
Vom Geschlechtsregister des Herrn und von der heiligen Gottesgebärerin.


Joachim nun nahm die ehr- und lobwürdige Anna zur Ehe11 . Aber wie die frühere Anna durch Gebet und Verheißung den Samuel geboren, da sie unfruchtbar war12 , so empfängt auch diese durch Flehen und Verheißung von Gott die Gottesgebärerin, damit sie auch hierin keiner der berühmten [Frauen] nachstehe13 . Es gebiert also die Gnade [denn das heißt Anna] die Herrin [denn das bedeutet der Name Maria]14 . Sie ist wirklich Herrin aller Geschöpfe geworden, da sie Mutter des Schöpfers wurde. Sie wird geboren im Hause Joachims am Schaftore15 und dem Heiligtum zugeführt. Sodann im Hause Gottes gepflanzt16 und befruchtet durch den Geist, wurde sie, "wie ein fruchttragender Ölbaum"17 , eine Herberge jeglicher Tugend, sie hielt von jeder weltlichen und fleischlichen Begier den Geist fern und bewahrte so die Seele samt dem Leibe jungfräulich, wie es sich für die ziemte, die Gott in ihrem Schoße aufnehmen sollte. Denn er, der Heilige, ruht in Heiligen18 . So also geht sie der Heiligung nach und erweist sich als heiliger und wunderbarer, "des allerhöchsten Gottes"19 würdiger Tempel.
11: Die erste Nachricht, daß Joachim und Anna die Eltern Marias waren, enthält das apokryphe Protevangelium Jacobi [2. Jahrhundert], das von der Geburt Mariens, ihren Tugenden als Tempeljungfrau, ihrer Ehe, der jungfräulichen Gehurt Christi und der Ermordung des Zacharias handelt
12: 1 Kön. 1, 10 f. 20
13: Vgl. Greg. Nyss. Orat in diem natalem Christi [Migne, P. gr. 46, 1137 D—1140 A]. Bardenhewer [Patrologie3, Freib. 1910, S. 262] urteilt: „Die Weihnachtspredigt dürfte alten und neuen Zweifeln zum Trotz als echt zu betrachten sein.''
14: Über die verschiedenen, mehr als sechzig existierenden Deutungen des Wortes Maria [Mirjam] siehe Bardenhewer, Bibl. Studien I 1 [1895]. Zeitschrift f. kath. Theologie 1906, 356 ff. Herrin bedeutet es bei Ableitung aus dem Syrischen
15: ἠ προβατικἠ [sc. πύλη]. Tor in der nördlichen Stadtmauer in Jerusalem, dem Tempel zunächst gelegen. Durch dieses führte man das Vieh zum Schlachten in den Tempel. 2 Esdr. 3,1. 31; 12, 38
16: Vgl. Ps. 91, 14
17: Ebd. 51, 10
18: Is. 57, 15; 1 Clem. ad Cor. 59, 3
19: Gen. 14, 18; Ps. 56, 3; Mark. 5, 7; Luk. 8, 28; Apg. 16, 17; Hebr. 7, 1



http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1691-13.htm-joachim%C2%A3%C2%A3%C2%A3%C2%A3anna

Die Wahrheit über Papst Pius XII.

Verfälschte Geschichte, Antwort an Rolf Hochhuth
Was hier bei Zenit steht, nämlich dass es eine Sowjetkampagne war, mittels des Buches "Der Stellvertreter" geschrieben von Rolf Hochhuth, Papst Pius XII. als Hitlerfreund hinzustellen, hatte schon 1963 der Berliner Generalvikar Walter Adolph, der sich mit sowjetischen antikatholischen Machwerken auskannte, in seinem Buch Verfälschte Geschichte, Antwort an Rolf Hochhuth, als sehr wahrscheinlich angegeben. 
Hochhuths Buch erinnerte ihn zu sehr an das sowjetische Machwerk "Der Vatikan im zweiten Weltkrieg", damals via DDR in den Westen gebracht, ebenfalls mit dem Ziel, Kübel von Unwahrheiten über die katholische Kirche auszuschütten.
Pius XII, der Papst mit dem lilienweißen Image,
bis die Sowjets Kübel voll Schmutz
über ihn ausschütten ließen
Mittlerweile gilt als so gut wie sicher, was der ehemalige rumänische  Geheimdienstchef Pacepa zur Wiederherstellung des "lilienweißen Image" von Papst Pius XII. sagen hat:

(...) Der ehemalige Spion aus Rumänien sagte, dass sein neues Buch „ganz solide Fakten präsentiere und dokumentiere, wie das ungeheure Getriebe des KGB durch gezielte Fehlinformation in der Lage war, das Image Pius XII. von lilienweiß zu kohlrabenschwarz zu verändern — gerade so, wie es das Image von Ceausescu in sein Gegenteil verkehrt hatte“.
Weiterhin erklärte er, dass die Geschichtsgestaltung in Bezug auf den leidenschaftlich antikommunistisch eingestellten Papst tatsächlich 1945 begann. Lediglich in Sorge um sein eigenes Image und gestärkt vom Sieg nach dem Zweiten Weltkrieg, besaß Stalin noch einen Feind, den er besiegen wollte: die Katholische Kirche in der Ukraine — die letzte Enklave des Vatikans in der Sowjetunion. Nachdem er dort die Kirche verfolgt hatte, begann er damit, Papst Pius XII. als Kollaborateur der Nazis darzustellen und verkündete 1945 über Radio Moskau, dass Pius XII. „Hitlers Papst“ gewesen sei.
Doch die Kampagne schlug fehl als der Tag graute, an dem Pius XII. über Radio Vatikan den Nazismus als „satanisches Gespenst“ brandmarkte (02. Juni 1945). Darüber hinaus wurde Pius XII. für die Bemühungen, die er während der Kriegszeit angestellt hatte, um religiöse Minderheiten zu beschützen, gelobt – unter anderem von Präsident Roosevelt, Winston Churchill (der ihn als „den größten Mann unserer Zeit“ bezeichnete) und von Albert Einstein.  
„Stalins Anstrengungen, Fehlinformation zu verbreiten, wurden von der Generation, die Zeuge der Zeit gewesen war und die die Geschichte, wie sie wirklich war, durchlebt hatte, zurückgewiesen. Sie kannte nämlich die wahre Gestalt Papst Pius XII.“, so Ex-Spion Pacepa. „Der Kremlin versuchte es noch einmal in den 1960er Jahren bei der nachfolgenden Generation, die jene Zeit nicht erlebt hatte und die es nicht besser wusste. Dieses Mal funktionierte es.”
Von zentraler Bedeutung für diesen zweiten Gestaltungsversuch, der unter dem Decknamen „Operation Sitz 12“ lief, war das gegen Pius XII. gerichtete Schauspiel „Der Stellvertreter“. Der übergetretene Spion erklärte, dass er in seinem neuen Buch unter Beweis stelle, wie der deutsche Autor, Rolf Hochhuth, mit jedem seiner Schauspiele beabsichtigte, antikommunistisch eingestellte Persönlichkeiten anzuschwärzen. Sein Buch enthalte „unleugbare Fakten, die zeigen, dass der KGB überall in Hochhuths Schauspiel seine Hände im Spiel hatte“.
Desweiteren verriet er, dass einer von Rolf Hochhuths engsten Freunden, David Irving, ein bekannter antisemitisch eingestellter Historiker und Holocaustleugner, für ihn Nachforschungsarbeiten über zwei dieser Schauspiele angestellt hatte. Die Verteidiger Pius XII. weisen auf die tragische Ironie der Tatsache hin, dass so viele führende Juden weiterhin dem Image Pius XII. als Hitlers Papst Glauben schenken – und das, wo es auf einem Schauspiel beruht, das von jemandem geschrieben wurde, der enge Beziehungen zu David Irving unterhielt.  (...)


Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...