Dienstag, 29. Oktober 2013

Sind Kirche und Staat wirklich getrennt?

Die Antwort ist: Ja und nein, je nachdem wie man die Frage versteht.

Ja, wenn man die Frage so versteht, dass die Kirche dem Staat moralische Vorgaben zu machen hat und den Staat auffordern kann, die von Gott gegebenen Regeln für das Zusammenleben in Gesellschaften einzuhalten, damit jeder möglichst sündenfrei leben und leicht in den Himmel kommen kann. 

Diese Trennung von Kirche und Staat ist von den "Humanisten" voll umfänglich durchgeführt, wodurch Gott aus den Parlamenten komplett herausgeworfen wurde und dort gar nichts mehr zu sagen hat, alles im  Namen von "Demokratie". 
Seitdem kann man als Politiker beschließen, dass alle Bürger "Homo-Ehen" gut finden müssen, das Ehescheidung erlaubt ist, dass der Staat seine Bürger mit exorbitant hohen Steuersätze ausplündern kann usw, usw. Wie man hört, wird weltweit gerade sogar daran gearbeitet, Pädophilie straffrei zu stellen.

Nein, Kirche und Staat sind nicht getrennt, wenn man die Frage so auffasst, wie die meisten trainiert sind, sie nicht aufzufassen (denn sonst würde ihnen etwas auffallen), nämlich ob der Staat der Kirche Vorgaben macht und ihr sagen kann, was sie tun und und was sie vor allem nicht tun darf. Der Staat hat, von den allermeisten, selbst von den meisten Priestern unbemerkt, die katholische Kirche mittlerweile total unter Kontrolle.

Dass das so ist, ist mir auch nur aufgefallen, weil ich sehr viel nachgeforscht habe, was der katholischen Kirche unter kommunistischer Herrschaft zugestanden wurde. Dort durfte sie im besten Fall eine reine Kultkirche sein. Wehe aber, ein Priester hätte sich erdreistet, gegen die Zerstörung von Ehe und Familie, gegen die Abschaffung des Privateigentums oder gegen die materialistische und atheistische Indoktrinierung aller im kommunistischen Staat aufzutreten. 


Kardinal Mindszenty hat die Verteidigung der katholischen Lehre gegenüber den Kommunisten eine Verurteilung zu lebenslangem Zuchthaus gebracht und der sel. Kardinal Stepinac ist in kommunistischer Gefangenschaft gestorben. Die beiden großen Kardinäle waren nicht die einzigen, die von Kommunisten eingesperrt oder sogar getötet wurden. 
Auch unter den Nationalsozialisten wurde Priestern ein Maulkorb verpasst. 4000 Priester wurden europaweit von den Nazis getötet. Totalitäre Regime können nicht leiden, wenn jemand ihnen von Gottes Rechten über die Menschen, die sie ungerecht knechten und morden, reden will.

In unserer zeitgenössischen Gesellschaft werden die Menschen nicht so sehr geknechtet, aber Ehe und Familie werden ganz subtil zerstört und jeder Bürger wird mittlerweile vom Kindergarten an zu schwer unmoralischen Verhalten verführt, dass vom Staat via Schulen und Medien als die neue Norm hingestellt wird.

Was hierzulande Bischöfen droht, wenn sie für Ehe und Familie und gegen Atheismus und die Homo-Ehe aufstehen, konnte man eindrucksvoll an Bischof Mixa und Bischof Tebartz-van Elst beobachten. Es fanden sich in beiden Fällen „Mitbrüder“, die ihnen zusätzlich zur Presse, die immer für den Staat agiert, öffentlich in den Rücken gefallen sind.

Priester, die mehr für die Staatsmacht als für Gott arbeiten, wurden im Kommunismus von den Katholiken „Friedenspriester“ oder „patriotische“ Priester genannt. Sie haben dafür gesorgt, dass die Staatsdoktrin höher stand als die Lehre der Kirche. Wenn ich mich so umgucke, sehe ich aktuell wieder jede Menge davon, die meisten davon sind allerdings unbewusst „Friedenspriester“, was die Sache jedoch nicht besser macht. 
Und so kann der Staat weiter der Kirche vorschreiben, was sie nicht zu sagen hat und in was sie sich keinesfalls einmischen darf und fast alle Priester schweigen - sogar weltweit -, von einigen rühmlichen Ausnahmen abgesehen.

Dass Staat und Staatsmedien bestimmen, was die Kirche sagen darf, geht übrigens weltweit so. Dank Weltregierung UN ist die Kirche in eine reine Kultkirche umgewandelt, die sich zu den hoch unmoralischen UN-Projekten keinesfalls äußern darf, sonst bricht weltweit ein Presse- und NGO-Sturm los. 

Zusätzlich werden die Gläubigen ohne es zu merken, zur Umsetzung der Ziele der Vereinten Nationen (UN) instrumentalisiert, die sich als Armutsbekämpfung, Umweltschutz, Rechte für Migranten, Schutz für LGTB-people, usw. tarnen. 
Dass diese UN-Ziele versteckt in schön klingenden Worten im Kern darauf abzielen, einen Welt-Kommunismus entstehen zu lassen, ahnen die meisten nicht, denn von so was berichten die Medien nicht. Warum wohl nicht?

Siehe auch: 
Weltgesellschaft ohne Christkönig
und 
Vereinte Nationen starten noch nie dagewesene weltweite Menschenrechtskampagne für LGBT-Gleichheit – es wird eng für orthodoxe Katholiken


und
Preist der Vatikan die UN auch für die Verfechtung von LGTB-"Rechten"?

und
'Bildung für das Leben in der Weltgesellschaft'
und

UN-Richtlinien, wie man Glaubensbasierte Organisationen als Triebkräfte des Wandels anheuert


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