Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ist der Papst ein Modernist?

Über diese Frage ist unter Katholiken im anglo-amerikanischen Internet ein Streit entbrannt, und zwar nicht erst seit Bischof Fellay den Papst als solchen diagnostiziert hat. Der meines Wissens Erste, der mit dieser Diagnose an die Öffentlichkeit kam, war Louie Verrecchio. Und da seit einiger Zeit sogar Protestanten finden, der Papst spricht wie ein Protestant, gibt es vielleicht wirklich Grund zur Sorge.
Mittlerweile springen Kardinäle dem Papst zur Verteidigung bei und machen dabei Aussagen, die sie selbst gleich mit in den Modernismusverdacht bringen. 

Gott sei Dank sind im katholischen Glauben alle Aussagen an klaren Vorgaben nachprüfbar, weshalb bei Modernisten die Dogmen auch so unbeliebt sind. Gefühle haben in einer sachlichen katholischen Diskussion wenig zu suchen, sondern die nachprüfbaren Fakten zählen. Da heutzutage alles, was der Papst sagt, auf der Vatikanwebsite mit höchstens zweitägiger Verzögerung gepostet wird, kann man alles sehr leicht nachprüfen.

Pascendi Dominici Gregis
Handbuch zur Überprüfung
modernistischer Aussagen
Wie stelle ich also objektiv fest, ob der Papst, ein Kardinal, ein Priester oder gar man selbst ein materieller Modernist ist?

Ich nehme die ewig gültige Enzyklika über die Lehren des Modernismus Pascendi Dominici Gregis zur Hand und überprüfe, ob Aussagen des zu Überprüfenden mit der Beschreibung der dort verurteilten Aussagen der Modernisten übereinstimmen.

Diese Enzyklika wird übrigens von allen Modernisten gehasst, die mit voller Absicht* Modernisten sind, weil ihnen die Kirche Christi, so wie sie vom göttlichen Heiland selbst konzipiert wurde, nicht passt und sie unkatholische Veränderungen wollen.

*(man kann es auch unabsichtlich sein)

Ein Beispiel für einen waschechten Modernisten ist der Befreiungstheologe und Erdcharta-Vertreter Leonardo Boff. Seine Beschreibung, wer Jesus Christus angeblich war und wie die Kirche Christi angeblich entstanden ist, und was für Folgerungen seiner Meinung nach daraus zu ziehen sind, ist wie aus dem Modernistenbilderbuch. Dass
der Papst ihm und einem weiteren Ultra-Modernisten, Hans Küng, wohlgesonnnen ist, ist nur für Modernisten Grund zur Freude.

Wer sich nicht die Mühe mache will, die Enzyklika zu lesen, kann einfacherweise bei „Wir sind Kirche“, wo der frühere Weltethos-Chef Hans Küng neben anderen Modernisten Gründungsmitglied war, nachschauen. Was oder wer dort bejubelt wird, ist 
100%ig Modernismus oder ein Modernist.

Was ist am Modernismus so schlimm? Er verfälscht den katholischen Glauben, ohne den es nicht möglich ist, selig zu werden

Dadurch, dass seit weit über 60 Jahren Modernisten in der katholischen Kirche zunehmend Einfluss gewonnen haben und die meisten Katholiken glaub(t)en, was ihnen ein Priester sagt, sind fast alle zu Modernisten geworden und das weltweit. Das kann man leider überdeutlich feststellen, wenn es Umfragen unter Katholiken gibt, was sie glauben bzw. nicht glauben oder für die Zukunft fordern.

Siehe auch:
Was Priester und Bischöfe über Papst Franziskus denken, aber nicht öffentlich sagen wollen: Freimaurerisches Gedankengut und Modernist
und
Apostasie und Häresie - Sünden gegen den Glauben
und
Kennzeichen aller Häretiker
und

und
und
Was unbedingt zu glauben ist, um selig zu werden


Die modernistische Kirchenkrise


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