Montag, 4. Februar 2013

Familienpolitik - Die DDR-isierung geht zügig weiter


SPIEGEL ONLINE: Die deutsche Familienpolitik und ihre Förderinstrumente sind weitgehend wirkungslos, bilanziert ein Zwischenbericht der Bundesregierung, über den der SPIEGEL berichtet. Lässt sich das System mit seinen unzähligen Instrumenten überhaupt effektiv gestalten?
Steinbrück: Ich bin schon lange dafür, das System auf den Prüfstand zu stellen. In Zukunft kann es nicht darum gehen, an einzelnen Instrumenten herumzustricken. Wir brauchen eine Umstellung der Familienpolitik. Die Priorität der SPD ist klar: Wir wollen so viel Geld wie möglich in die Infrastruktur stecken, das bezieht auch den Personalbereich mit ein. Der Fokus muss auf einer verbesserten Betreuung liegen. Sowohl im Kleinkindbereich, als auch in der Schule.


Dass der Kanzler-Kandidat der SPD, Herr Steinbrück, mit "verbesserter Betreuung" nicht die Betreuung durch die Kindesmutter meint, die, wie etliche wissenschaftliche Studien zeigen, unabkömmlich für das wahre Wohl des Kindes ist, besonders im "Kleinkindbereich", ist klar. 
Solche Studien wollen Sozialisten/Kommunisten niemals wahrhaben, passen sie doch nicht zu ihrer marxistisch-leninistischen Ideologie, von der sie geschickterweise aber nicht mehr reden, nach der sie aber leider handeln.

Herr Steinbrück meint hier die rund-um-die-Uhr-Betreuung des Kindes durch den Staat und durch die dank EU-Richtlinien und Gesetzesvorlagen mittlerweile allmächtige sozialistische Einheitspartei aus schwarz-rot-grün-gelb. (Die wenigen Abweichler in der Einheits-Partei sind mittels Medienkampagnen leicht herauszudrängen, wie man den letzten Jahren immer wieder beobachten konnte.)
Das Kind gehört nach Meinung dieser Partei nicht den Eltern, sondern dem Staat, der es vom frühesten Alter an indoktrinieren soll, mit dem, was man heutzutage "politisch korrekt" noch denken darf.

Es ist symptomatisch, dass sich seit Jahren für die frühkindliche Kinderbetreuung der DDR-Begriff "Kita" eingebürgert hat - und keinen stört es.
Dass die vor Jahren von einem SPD-Politiker geforderte "Lufthoheit über den Kinderbetten" längst erreicht ist, hat auch kaum einer gemerkt und durch die gleichzeitige mediale Gehirnwäsche stört es außerdem kaum mehr. siehe hier und hier

Immer sind es die gleichen Tricks, mit denen uns die Sozialisten die rund-um-Betreuung aller Kinder verkaufen wollen: entweder diktiert es angeblich der Arbeitsmarkt, oder es wird uns anhand der schwer integrierbaren AusländerMigrantenkinder suggeriert, es wäre am besten, alle Kinder wären in der Kita der "Offensive Frühe Chancen" und in der Ganztagsschule.

Man beachte auch, wie geschickt die Bundesregierung uns überzeugen möchte, das "alte Bundesländer"-Modell der Betreuung durch die Familie auslaufen zu lassen und so schnell wie möglich an die "neuen Bundesländer", die in bezug auf Kleinkinder, die nicht in der Familie betreut werden, "die Nase deutlich vorn haben", anzuschließen. (s.u.) 
Außerdem soll dem Leser noch geschickt weisgemacht werden, dass in den neuen Kindertreuungen die Kinder nicht indoktriniert werden. Das kann man aber nur denen erzählen, die die europaweiten Gender-Mainstreaming-Programme schon für Kindergartenkinder nicht kennen:


Vor- und Nachteile der DDR-Kleinkindbetreuung


Es gab in der DDR eine Reihe positiver Rahmenbedingungen in der Kinderbetreuung. Kleine Gruppen wurden von gut ausgebildeten und geschulten Erziehern im Wesentlichen kostenlos betreut. Es gab genügend Betreuungsplätze. Die Ausstattung der Krippen und Kindergärten war ebenfalls sehr gut. Zudem gab es eine kostenlose Gesundheitsvorsorge, die Untersuchungen und Impfungen einschloss. Die Eltern mussten sich darum nicht kümmern.

Andererseits war der staatliche Erziehungsauftrag einseitig. Erklärtes Ziel war die Erziehung des Kindes zu einer "sozialistischen Persönlichkeit". Individuelle Bedürfnisse der Kinder spielten nur eine sehr geringe Rolle. Und Eltern konnten sich nur schwer gegen die Indoktrination wehren. Vor allem dann, wenn sie ihre Kinder in Wochenkrippen untergebracht hatten. Das wurde mitunter nötig, wenn Arbeits- und Wegezeiten, schlechte Versorgung und mangelnde Dienstleistungen den Eltern kaum Zeit ließen, sich entsprechend um ihre Kinder zu kümmern. Die Einflussmöglichkeiten der Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder waren dann ohnehin begrenzt.

Kinderbetreuung im Westen

In den alten Bundesländern wurde die Familie als idealer Ort für die Erziehung der Kinder gesehen. Mütter mit ganz kleinen Kindern blieben häufig mit den Kindern zu Hause und arbeiteten nicht. Die Krippe galt nur als Notlösung: dementsprechend wenig Plätze gab es. Auch für die drei- bis sechsjährigen Kinder gab es keineswegs überall genügend Plätze, schon gar nicht ganztags.

Dafür hatten – und haben – die Eltern eine Vielzahl an Einrichtungen mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten zur Auswahl. Neben öffentlichen, das heißt von den Kommunen betriebenen Kindertagesstätten, gibt es andere, die von freien Trägern geführt werden: einige wenige in Betrieben, relativ viele von Kirchen oder privaten Elterninitiativen. Die Eltern können wählen, welche pädagogische Ausrichtung ihr Kindergarten haben soll. Daneben gibt es auch eine privat organisierte Kinderbetreuung, zu der beispielsweise Au-Pair oder Tagesmütter gehören.

Ausbau der Kinderbetreuung stärkt Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Seit 1996 der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Drei- bis Sechsjährige eingeführt wurde, hat sich auch in den alten Bundesländern einiges getan. Mittlerweile besuchen im Westen knapp 90 Prozent aller Kinder dieser Altersgruppe einen Kindergarten. Im Osten sind es gut 94 Prozent.

Im Westen ist aber auch bei der Betreuung der unter Dreijährigen einiges im Fluss. 2007 beschloss die Bundesregierung, die Zahl der Betreuungsplätze für die Kleinsten bis 2013 auf 750.000 zu verdreifachen. Ab 2013 gilt dann auch ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr. Die neuen Bundesländer haben hier noch die Nase deutlich vorn: Während in den alten Bundesländern derzeit gut 12 Prozent aller unter Dreijährigen eine Betreuungseinrichtung besuchen sind es in den neuen Ländern gut 42 Prozent.

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinSozialesFamilieBildung/080/s-d-kleinkinderziehung-in-der-ddr-und-heute.html


"Wenn Mutti früh zur Arbeit geht"
altes AgitProp-Lied der DDR

„Wenn Mutti früh zur Arbeit geht…“ – schon Kindergartenkinder in der DDR wussten 
dank dieses Liedes, was die sozialistische Frau auszeichnet: Sie geht arbeiten und sie 
übernimmt Verantwortung – für sich, ihre Familie und für ihren Staat. Die Frau dem 
Mann gleichzustellen, war ein erklärtes Ziel der DDR-Frauenpolitik. (Quelle)

Ab den 60er Jahren blieb kein Kind mehr allein zu Haus in der DDR:
Mitte der 1960er Jahre begann der Ausbau eines Tagesversorgungsnetzes für Kleinkinder, das bis zur Wende in seinem Umfang einmalig für ganz Europa blieb. Bereits ab der 6. Lebenswoche standen ganzjährig öffentliche Kinderkrippen zur Verfügung, die von Montag bis Freitag zwischen 6.00 und 18.00 Uhr, in Ausnahmefällen auch bis 20.00 Uhr, Kinderbetreuung anboten. Nahtlos wurden die Krippenkinder ab dem 3. Lebensjahr in den Kindergarten übernommen. Und im Schulalter konnten Kinder bis zum 10. Lebensjahr nachmittags den Schulhort bis 16.00 Uhr besuchen. In den Ferien gab es die Ferienspiele sowie betriebseigene Ferienlager. So konnte ein Kind für einen minimalen Unkostenbeitrag quasi von der 6. Lebenswoche an in gesellschaftlichen Institutionen aufwachsen und eine öffentliche Erziehung erhalten. Ca. 85 Prozent der null- bis dreijährigen und ca. 90 Prozent der drei- bis sechsjährigen Kinder besuchten Tageseinrichtungen. (Quelle)




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