Father Zuhlsdorf erinnert an die Ablassregeln:
"Liebet nicht die Welt*, noch was in der Welt ist." ( 1. Joh. 15) "Und werdet dieser Welt nicht gleichförmig,..." (Röm. 12,2) *Die Welt bedeutet im Evangelium des heil. Johannes die Prinzipien der gottentfremdeten Menschheit.
Montag, 31. Dezember 2012
Sonntag, 30. Dezember 2012
Warum verehren wir die Heiligen?
Wir verehren die Heiligen zweitens, weil sie Fürsten des Himmels sind. Sie haben es geschafft, die Seligkeit zu erlangen. Sie glänzen wie die Sterne in der Freude, in der ewigen Freude bei Gott. Sie haben den Eingang in das himmlische Zelt vollzogen. Sie sind Fürsten des Himmels. Wenn wir schon irdische Herrscher, Fürsten und Könige ehren, dann erst recht diejenigen, die im Himmel mit der Lenkung der Völker und der Geschicke des einzelnen betraut sind.
Wir verehren die Heiligen drittens, weil sie unsere Wohltäter sind. Viele Heilige haben unmittelbar uns Gutes getan. Denken wir an den heiligen Bonifatius, der unser Vaterland vom Dunkel des Heidentums befreit hat, der die Kirche in Deutschland aufgerichtet hat, oder erinnern wir uns an den heiligen Petrus Canisius, den zweiten Apostel Deutschlands, der, als der große Abfall kam, doch erhebliche Teile unseres Vaterlandes für den katholischen Glauben gerettet hat. Und so können wir eigentlich bei den meisten, wenn nicht bei allen Heiligen irgend etwas namhaft machen, was wir ihnen verdanken, womit sie sich um uns verdient gemacht haben.
Vor allem müssen wir ihnen danken, weil sie im Himmel für uns eintreten. Es gibt ja eine Gemeinschaft der Heiligen, und das bedeutet, daß ein Glied an den Geschicken des anderen teilnimmt, daß es sich mit dem anderen freut, daß es aber auch mit dem anderen leidet, und eben das tun die Heiligen des Himmels.
Wir sollen die Heiligen verehren viertens, weil wir dadurch großen Nutzen haben; denn Gott erhört unsere Gebete leichter, wenn wir sie mit denen der Heiligen verbinden. Deswegen wenden wir uns, auch im Zentrum des katholischen Gottesdienstes, in der heiligen Messe, an die Heiligen. Immer wieder werden Heilige mit Namen genannt.
Wir sollen die Heiligen verehren viertens, weil wir dadurch großen Nutzen haben; denn Gott erhört unsere Gebete leichter, wenn wir sie mit denen der Heiligen verbinden. Deswegen wenden wir uns, auch im Zentrum des katholischen Gottesdienstes, in der heiligen Messe, an die Heiligen. Immer wieder werden Heilige mit Namen genannt.
Das hat einen tiefen Grund. Sie sollen nämlich mit uns vor Gott erscheinen und um seine Hilfe, um seine Gnade beten. Was Gott einem einzelnen vielleicht verweigert, so denken wir menschlich, das wird er nicht ablehnen, wenn eine Fülle von Zeugen für uns bittet. Man wird also die Gasse der Apostel oder die Gasse der Martyrer oder die Gasse der Jungfrauen oder die Gasse der Bekenner abschreiten und sie um ihre Hilfe bitten, damit wir bei Gott Erhörung finden.
Vier Gründe also, warum wir die Heiligen verehren.
Alles aus der Predigt: Die Verehrung der Heiligen
Das ABC der christlichen Vollkommenheit - S und T
vom hl. Bonaventura
Fortsetzung von hier
18. (Sobrius esto.) Sei mäßig in Speise und Trank, sittsam in der Kleidung, vorsichtig im Reden, züchtig im Betragen, gelassen in der Schmach, demütig im Glück, dankbar für Wohltaten, freudig in Verachtung, geduldig in Schmerzen, und bescheiden in allem Tun und Lassen.
19. (Time Deum.) Fürchte Gott zu beleidigen auch durch die kleinsten Nachlässigkeiten und Gebrechen. Sei nicht übermütig im Glück; verzage nicht im Unglück. Die Furcht Gottes macht vom Bösen weichen und sorgfältig sein im Guten, damit das Gute gut geschehe.
19. (Time Deum.) Fürchte Gott zu beleidigen auch durch die kleinsten Nachlässigkeiten und Gebrechen. Sei nicht übermütig im Glück; verzage nicht im Unglück. Die Furcht Gottes macht vom Bösen weichen und sorgfältig sein im Guten, damit das Gute gut geschehe.
Übergib dich ganz Gott, so wird dir das Schwere bald erträglich. Dein Friede gründe sich auf große Geduld. Um des ewigen Lebens willen ist jede Trübsal leicht.
wird fortgesetzt
alles aus: Die Geistesübungen des heiligen Vaters Ignatius von Loyola, neue Ausgabe mit einem Anhange von Michael Sintzel, 1842, Verlag von G.J. Manz, S. 388
alles aus: Die Geistesübungen des heiligen Vaters Ignatius von Loyola, neue Ausgabe mit einem Anhange von Michael Sintzel, 1842, Verlag von G.J. Manz, S. 388
Samstag, 29. Dezember 2012
Kardinal Meisner warnt vor politisch korrektem Verhalten und Reden
In seiner Predigt zum Fest der Unschuldigen Kinder sagte er gestern u.a.:
PC - Political Correctness gibt es schon sehr lange: Ich kann mich noch erinnern, wie ich als etwa 11 jähriges Kind oberschlau meine Eltern belehrte, man dürfe nicht mehr "Neger" sagen, es hieße jetzt "Schwarzer".
"Uns ist es aufgetragen, im Glauben an den lebendigen Gott für seine Menschen in der zu ihren Gunsten von Gott festgelegten Lebensform einzustehen, sei es gelegen oder ungelegen.
Wir sollen und dürfen nicht zuerst auf politisch korrektes Verhalten und Reden achten, sondern auf gottgemäßes politisches Denken, Reden und Handeln."Gott sei Dank! Endlich sagt es mal ein Oberhirte.
PC - Political Correctness gibt es schon sehr lange: Ich kann mich noch erinnern, wie ich als etwa 11 jähriges Kind oberschlau meine Eltern belehrte, man dürfe nicht mehr "Neger" sagen, es hieße jetzt "Schwarzer".
Dass Neger auch Schwarzer heißt (span. negro, frz. nègre von ursprünglich lat. niger für schwarz), war mir nicht aufgefallen, Millionen anderen, die das wie ich schön brav nachplapperten, wohl auch nicht.
Ein Kommunist versuchte schon 1922 den § 175 zu stürzen. 1998 wurde ihm zu Ehren eine Gesellschaft gegründet. Zitat Wikipedia: Der linke Publizist Kurt Hiller veröffentlichte 1922 eine Aufsatzsammlung gegen den § 175. |
Im Laufe der Jahrzehnte gab es schließlich allerlei, was man nicht mehr sagen durfte, z. B. dass homosexuelle Handlungen widernatürliche Unzucht sind, obwohl das über die Jahrhunderte auch in den staatlichen Strafgesetzbüchern so genannt wurde.
(Interessanterweise änderte die DDR ihre bis dato scharfe Gesetzgebung zu dem Thema just vor dem Fall der Mauer. So konnte man den §175 dann 1994 für die ganze BRD streichen, da sich "auch die gesellschaftlichen Verhältnisse geändert hatten")
Mittlerweile ist es ziemlich langweilig mit den meisten Leuten zu sprechen, denn außer über ihre zweifelhaften Freizeitvergnügungen und über die Materie wollen/dürfen sie über nichts anderes mehr reden.
Wem nutzten solche Sprechverbote, die automatisch zu Denkverboten werden?
(Interessanterweise änderte die DDR ihre bis dato scharfe Gesetzgebung zu dem Thema just vor dem Fall der Mauer. So konnte man den §175 dann 1994 für die ganze BRD streichen, da sich "auch die gesellschaftlichen Verhältnisse geändert hatten")
Mittlerweile ist es ziemlich langweilig mit den meisten Leuten zu sprechen, denn außer über ihre zweifelhaften Freizeitvergnügungen und über die Materie wollen/dürfen sie über nichts anderes mehr reden.
Wem nutzten solche Sprechverbote, die automatisch zu Denkverboten werden?
Solchen, die die Gesellschaftsregeln umstürzen und neu bestimmen wollen.
Wenn man tiefer bohrt, kommt man immer auf die gleiche Ursache kommt: nämlich die Vertreter des Marxismus-Leninismus. Sie haben PC-Sprache und -Denken erfunden und zwar schon vor etlichen Jahrzehnten. (siehe Video unten.) Wer das Denken der Leute kontrolliert, kontrolliert letztendlich alles.
Die Muttergottes hat uns in Fatima vor den Irrtümern Russlands, die sich in alle Welt verbreiten würden, wenn man nicht Buße tut, gewarnt.
Kardinal Meisner war übrigens unter dem marxistisch-leninistischen Regime in der DDR Oberhirte. Ihm kommt mittlerweile wahrscheinlich einiges zu bekannt vor, nicht nur die aktuelle Familienpolitik. (Der Kölner Kardinal Joachim Meisner (...) fühlt sich zudem durch die aktuelle Familienpolitik an die DDR erinnert.) In seiner Predigt spricht er auch seine Erinnerungen aus der DDR an, alles sehr lesenswert, da leider wieder aktuell.
Wenn man tiefer bohrt, kommt man immer auf die gleiche Ursache kommt: nämlich die Vertreter des Marxismus-Leninismus. Sie haben PC-Sprache und -Denken erfunden und zwar schon vor etlichen Jahrzehnten. (siehe Video unten.) Wer das Denken der Leute kontrolliert, kontrolliert letztendlich alles.
Die Muttergottes hat uns in Fatima vor den Irrtümern Russlands, die sich in alle Welt verbreiten würden, wenn man nicht Buße tut, gewarnt.
Kardinal Meisner war übrigens unter dem marxistisch-leninistischen Regime in der DDR Oberhirte. Ihm kommt mittlerweile wahrscheinlich einiges zu bekannt vor, nicht nur die aktuelle Familienpolitik. (Der Kölner Kardinal Joachim Meisner (...) fühlt sich zudem durch die aktuelle Familienpolitik an die DDR erinnert.) In seiner Predigt spricht er auch seine Erinnerungen aus der DDR an, alles sehr lesenswert, da leider wieder aktuell.
Über die Freiheit der Kirche - zum Fest des hl. Thomas Becket, Erzbischof von Canterbury und Märtyrer
hl. Thomas Becket |
passende Brevierlesung hier
Als aber die Mächtigen der Erde, die Kaiser, Könige und Fürsten das Christentum annahmen, da geschah es, dass dieselben, nicht mit ihrer weltlichen Macht zufrieden, es auch versuchten, in die Regierung der heiligen Kirche, welche doch allein dem Papste und den Bischöfen zusteht, sich einzumischen, ja die Freiheit der Kirche, ihre Rechte, die ihr Gott verliehen, zu beeinträchtigen, zu hemmen und zu unterdrücken.
Die Freiheit der Kirche,
für welche der heilige Thomas bis aufs Blut gekämpft, für die er sein Leben geopfert, ist so notwendig, dass ohne sie die Kirche, wie sie Jesus Christus gestiftet und geordnet, nicht bestehen kann. Christus, Gottes Sohn, hat seinen Aposteln und in ihnen ihren Nachfolgern, den Bischöfen und Priestern befohlen, allen Völkern das Evangelium zu verkünden und die Sakramente zu spenden.
für welche der heilige Thomas bis aufs Blut gekämpft, für die er sein Leben geopfert, ist so notwendig, dass ohne sie die Kirche, wie sie Jesus Christus gestiftet und geordnet, nicht bestehen kann. Christus, Gottes Sohn, hat seinen Aposteln und in ihnen ihren Nachfolgern, den Bischöfen und Priestern befohlen, allen Völkern das Evangelium zu verkünden und die Sakramente zu spenden.
Die gleiche Gewalt, die er hatte, gab er auch ihnen, um ihre große Aufgabe, alle Menschen in seine heilige Kirche einzuführen, sie zu lehren, zu heiligen, zu beseligen, lösen zu können. Die Apostel taten, wie ihnen der Herr geheißen; sie predigten Juden und Heiden das Evangelium, spendeten denen, die glaubten, die heiligen Sakramente, stifteten Gemeinden, feierten das heilige Opfer, weihten und sendeten Bischöfe und Priester, hielten Konzilien, ordneten den Gottesdienst und die gottesdienstlichen Gebräuche, sammelten und empfingen Almosen, pflegten die Armen durch ihre Diakonen und verwalteten das Gut der Kirche, welches die Gläubigen zu ihren Füssen niederlegten. —
Sie ließen sich in ihrem Wirken als Diener des Herrn, als Verkünder seines Wortes, als Ausspender seiner heiligen Geheimnisse, durch keine weltliche Macht hindern.
Als der hohe Rat zu Jerusalem dem heiligen Petrus und Johannes das Predigen verbot, sagten sie: „Man muss Gott mehr gehorchen, als den Menschen," und ließen sich nicht hindern, obschon sie in das Gefängnis geworfen und gegeißelt wurden.
Sie gestanden also der weltlichen Macht nicht das Recht zu, die freie Ausübung ihres heiligen Amtes zu verbieten. —
Als das Christentum sich immer weiter verbreitete, immer mehr christliche Gemeinden entstanden, weihten die Apostel Bischöfe und Priester, und gaben ihnen den Auftrag und die Vollmacht, die Gemeinden oder Kirchen zu regieren, ohne dass eine weltliche Macht sie hinderte.
Die Apostel starben, Petrus, das Haupt der Kirche, wurde zu Rom gemartert, aber an seine und der übrigen Apostel Stelle traten ihre Nachfolger, und verwalteten ungehindert ihr heiliges Amt; sie predigten, spendeten die heiligen Sakramente, weihten und sendeten Priester, errichteten neue Gemeinden, brachten das heilige Opfer dar, und ordneten alles, was zum Heile der Kirche und der Gläubigen diente. Keine weltliche Macht redete ihnen etwas ein.
Wenngleich die heidnischen Kaiser die Kirche 300 Jahre blutig verfolgten, so dachten sie doch nicht daran, in die innere Einrichtung der Kirche, in ihre Regierung und Verwaltung einzugreifen. Die Kirche hatte in dieser Beziehung ihre volle Freiheit. Die Päpste zu Rom z. B. waren in den ersten Jahrhunderten ihres heiligen Glaubens wegen nicht sicher, aber sie konnten ungehindert Bischöfe weihen und senden, Verordnungen erlassen, neue Einrichtungen treffen etc., hierin redeten ihnen die Feinde des Christentums nichts ein.
Und diese notwendige Freiheit der Kirche war auch Ursache, dass sich das Christentum verbreiten, befestigen, ihre heilsamen, segenbringenden Wirkungen überall äußern konnte.
Als aber die Mächtigen der Erde, die Kaiser, Könige und Fürsten das Christentum annahmen, da geschah es, dass dieselben, nicht mit ihrer weltlichen Macht zufrieden, es auch versuchten, in die Regierung der heiligen Kirche, welche doch allein dem Papste und den Bischöfen zusteht, sich einzumischen, ja die Freiheit der Kirche, ihre Rechte, die ihr Gott verliehen, zu beeinträchtigen, zu hemmen und zu unterdrücken.
Sie maßten sich Rechte an, die ihnen Gott nicht verliehen, bedrückten und verfolgten deshalb die Päpste und die Bischöfe, welche sich nach dem Beispiele der Apostel dagegen erhoben, und hemmten so die Lebensäußerung der Kirche, hinderten sie, ihre Kraft zum Heile der Völker zu entwickeln, und schlugen der Kirche dadurch große Wunden.
Die Kirche kann sich aber dieses nicht gefallen lassen, sie muss dagegen protestieren, kämpfen und ihre Diener, die Päpste, die Bischöfe usw., müssen bereit sein, dafür, wie der heilige Thomas, selbst das Leben hinzugeben.
Wo die katholische Kirche keine Freiheit hat, wo sie an ihrer himmlischen Sendung von der weltlichen Gewalt gehindert wird, da bricht geistliches Verderben ein und die Herden Christi gehen zu Grunde.
Aus dem Gesagten kannst du also einsehen, wie der hl. Thomas gegen den König Heinrich kämpfen musste bis auf den Tod; und wie auch in neuerer Zeit der Papst und die Bischöfe überall ihre Stimme erheben und feierlich protestieren, wo in ihre göttlichen Rechte eingegriffen wird, wo sie an der Ausübung ihres Amtes gehindert werden.
Sie müssen es tun, wollen sie nicht Verräter der heiligen Sache Gottes sein. Die Waffen aber, womit sie kämpfen, sind Bitten, Tränen, Leiden, und mit diesen Waffen haben sie immer gesiegt; denn Christus, das Haupt der Kirche, verlässt sie nicht, und führt sie immer zum Siege. —
Wenn du daher, lieber Leser, hörst, dass in irgend einem Lande die katholische Kirche von der weltlichen Gewalt in ihren Rechten und Freiheiten gekränkt und bedrückt wird, dann leide auch du mit, und flehe zu Jesus, dass er sich erheben und seiner heiligen Kirche Schutz und Schirm sein wolle.
Verrichte auch öfters folgendes
Gebet. O Jesus, der du mit einem Worte Stürmen und Wellen geboten und sie gestillt hast, komme deiner heiligen Kirche, über welche sich die Stürme der Verfolgung erhoben haben, zu Hilfe; demütige ihre Feinde, und stärke ihre Hirten, dass sie unerschütterlich festhalten an der Ordnung, die du festgesetzt hast, und eher das Leben lassen, als die Treue brechen, die sie deiner heiligen Kirche geschworen haben. Amen.Alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858
Die Gottesbeweise - Predigten
"In den fünf Jahren, die ich in der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik zugebracht habe, kam einmal ein junger Mann ins Pfarramt und wollte seinen Kirchenaustritt erklären. Auf Befragen, welches der Grund sei, gab er zur Antwort: „Ich habe jetzt eine wissenschaftliche Weltanschauung, nämlich den historischen und dialektischen Materialismus. Was die Kirche lehrt, ist Mumpitz.“
Deswegen sind wir seit einiger Zeit bemüht, uns die Gottesbeweise vorzuführen, also jene denkerischen Bemühungen, an deren Ende immer der Satz steht: „Also existiert ein Gott.“
weiter in der Predigt: Der Kontingenzbeweis für die Existenz Gottes
Weitere Predigten:
Der Angriff, der gegen den Glauben vorgetragen wird und sich auf die sogenannte Wissenschaft beruft, ist für den, der die Wissenschaft nur von außen kennt, recht eindrucksstark. Wir, die wir seit Jahrzehnten wissenschaftlich tätig sind, wissen, daß die Berufung auf die Wissenschaft oft hohl ist, daß dahinter Ideologien, Interessen, vorgefaßte Meinungen und Vorurteile stehen. Wir lassen uns deswegen von der Berufung auf die Wissenschaft nicht leicht beeindrucken.
In jedem Falle soll uns die versuchte Anrufung der Wissenschaft im Kampfe gegen die Religion Anlaß sein, unseren Glauben mit rationalen Überlegungen zu stützen, uns gewiß zu machen, daß wir mit unserem Glauben nicht gegen die Vernunft und gegen die Wissenschaft stehen, sondern daß die rechte Wissenschaft den Glauben stützt und zum Glauben führt.
Halbes Wissen führt zum Teufel, ganzes Wissen führt zu Gott.
Deswegen sind wir seit einiger Zeit bemüht, uns die Gottesbeweise vorzuführen, also jene denkerischen Bemühungen, an deren Ende immer der Satz steht: „Also existiert ein Gott.“
weiter in der Predigt: Der Kontingenzbeweis für die Existenz Gottes
Weitere Predigten:
Gott erkennen
- 07.08.1994: Die Offenbarung Gottes im Alten Bund
- 14.08.1994: Die Offenbarung Gottes in Jesus Christus
- 21.08.1994: Das Erkennen des Schöpfers aus der Schöpfung
- 28.08.1994: Die natürliche Beweiskraft für die Existenz Gottes
- 04.09.1994: Das Erkennen Gottes auch durch die Heiden
- 16.10.1994: Das Wissen von Gott bei allen Menschen
- 23.10.1994: Das Gewissen als Beweis für die Existenz Gottes
- 30.10.1994: Der Kontingenzbeweis für die Existenz Gottes
- 06.11.1994: Der theologische Beweis für die Existenz Gottes
- 13.11.1994: Die Erkenntnisfähigkeit von Wahr und Falsch
- 20.11.1994: Die atheistische Bestreitung der Existenz Gottes
- 27.11.1994: Die philosophische Bestreitung der Existenz Gottes
- 04.12.1994: Die Unbegreiflichkeit Gottes
- 11.12.1994: Die Begrifflichkeit der Gotteserkenntnis
- 18.12.1994: Die Erkenntnis Gottes als Postulat der Vernunft
Das ABC der christlichen Vollkommenheit - P, Q und R
vom hl. Bonaventura
Fortsetzung von hier
13. (Primo semper quaere.) Bei jedem deiner Werke frage vor allem, ob es Gott gefalle oder missfalle? Tue weder aus Furcht noch aus Liebe etwas wider dein Gewissen. In zweifelhaften Fällen nimm deine Zuflucht zur heiligen Schrift und zum heiligen Gehorsam, und traue dir selbst nicht zu viel. Lerne eher schweigen als reden; begehre lieber unterwiesen zu werden als zu unterweisen; denn es ist sicherer, verborgen zu sein als sich öffentlich zu zeigen.
16). (Quaequnque ad te non pertinent.) Was dich nicht angeht, darüber urteile nicht, und mische dich nicht darein, damit du allezeit Frieden habest.
17.( Revertere ad interiora.) Gehe in das Innere deines Herzens, und schließe die Tür deines Mundes zu, damit du nicht durch die List des Teufels verrückt anfangest in allerlei Begierden der Welt umherzuschweifen. Das gehörte Böse schadet, das gesehene Schöne reizt; die angetane Schmach kränkt. Darum ziehe dich von jedem zornigen, ungelehrigen und zerstreuten Menschen zurück und bleibe in der Stille bei Gott.
wird fortgesetzt
alles aus: Die Geistesübungen des heiligen Vaters Ignatius von Loyola, neue Ausgabe mit einem Anhange von Michael Sintzel, 1842, Verlag von G.J. Manz, S. 385
Fortsetzung von hier
13. (Primo semper quaere.) Bei jedem deiner Werke frage vor allem, ob es Gott gefalle oder missfalle? Tue weder aus Furcht noch aus Liebe etwas wider dein Gewissen. In zweifelhaften Fällen nimm deine Zuflucht zur heiligen Schrift und zum heiligen Gehorsam, und traue dir selbst nicht zu viel. Lerne eher schweigen als reden; begehre lieber unterwiesen zu werden als zu unterweisen; denn es ist sicherer, verborgen zu sein als sich öffentlich zu zeigen.
16). (Quaequnque ad te non pertinent.) Was dich nicht angeht, darüber urteile nicht, und mische dich nicht darein, damit du allezeit Frieden habest.
17.( Revertere ad interiora.) Gehe in das Innere deines Herzens, und schließe die Tür deines Mundes zu, damit du nicht durch die List des Teufels verrückt anfangest in allerlei Begierden der Welt umherzuschweifen. Das gehörte Böse schadet, das gesehene Schöne reizt; die angetane Schmach kränkt. Darum ziehe dich von jedem zornigen, ungelehrigen und zerstreuten Menschen zurück und bleibe in der Stille bei Gott.
wird fortgesetzt
alles aus: Die Geistesübungen des heiligen Vaters Ignatius von Loyola, neue Ausgabe mit einem Anhange von Michael Sintzel, 1842, Verlag von G.J. Manz, S. 385
Freitag, 28. Dezember 2012
Wer erfand den Satz: "Religion ist Privatsache?"
"Die Sozialisten stellten das Pseudodogma auf: „Religion ist Privatsache.“
Meine lieben Freunde! Wenn Religion Privatsache ist, dann ist die Kehrseite dieses Satzes: Die Ausschaltung der Religion ist öffentliche Sache.
Das heißt, die Gesellschaft und der Staat bekennen sich zur Religionslosigkeit. Das ist die Kehrseite dieses Satzes: Religion ist Privatsache." (Quelle)
Warum erfanden Sozialisten ("kluge" Kinder dieser Welt!) diesen - schon Anfang des letzten Jahrhunderts verbreiteten - Satz?
Weil die Sozialisten sich so den öffentlichen Einfluss der Religion vom Halse halten können. Die Gottlosen stimmen ihnen hierin ohnehin zu und es war Hoffnung der Sozialisten, dass diesen Satz auch der eine oder andere Christ nachplappert, ohne zu wissen, was er wirklich tut.
Warum möchten Sozialisten keine Einflussnahme der Religion auf Staat und Moral, sondern höchstens eine reine "Kultkirche" *?
Weil dem Sozialismus ebenso wie dem Kommunismus die Philosophie des "Diamat" (dialektischer und historischer Materialismus), besser bekannt unter Marxismus-Leninismus, zugrunde liegt.
Der Diamat (war übrigens theoretische Grundlage der Politik der SED) bzw. der Marxismus-Leninismus haben eine unauslöschliche Feindschaft gegenüber jeder Religion, weil seine Gründer behaupteten (allerdings ohne Beweise), es gäbe keinen Gott, und daher auch keine unsterbliche Seele im Menschen, nur aus der Materie sei alles entstanden.**
Religion diente ihrer falschen Ansicht nach nur zur Unterdrückung (s. Abbildung).
So stellen sich Sozialisten /Kommunisten das "Unterdrückungssystem" vor. Man beachte die Ebene der Geistlichkeit. Ist zwar von 1911, aber in ihrer Theorie immer noch aktuell Quelle |
* eine Kirche, die sich nur auf den reinen Gottesdienst zurückzieht und keinerlei gesellschaftliche Ansprüche stellt, z. B. auf katholische Schulen, auf Gesetze, die der katholischen Morallehre entsprechen, auf eine Wirtschaftsweise, die der katholischen Soziallehre entspricht usw.
** Die Gottlosen der Sowjetunion begrüßten sich zeitweilig mit dem Gruß: „Es gibt keinen Gott.“ Und die Antwort lautete: „Es hat noch nie einen gegeben.“ Das war ein kommunistisches "Dogma". Quelle
Spiritu(s)eller Hinweis für den Silvesterabend
Jedes Jahr wieder aktuell:
Angesichts des nahenden Silvesterabends hier ein Hinweis von Fr. Daren Zehnle:
Sich absichtlich zu betrinken ist immer eine schwere Sünde!
Geistlicher Hinweis für den Silvesterabend
So fängt das Neue Jahr nicht froh an!
Augenscheinlich ein Fall von Todsünde
|
Sich absichtlich zu betrinken ist immer eine schwere Sünde!
Sie muss vor dem Kommunionempfang gebeichtet werden. Wer also merkt, dass er beschwipst ist, sollte sofort aufhören, zu trinken, rät der Pater.
Der maßvolle Genuss von Alkohol ist natürlich keine Sünde.
Der maßvolle Genuss von Alkohol ist natürlich keine Sünde.
Margot Käßmann, Luthers Exkommunikation, der Mauerfall und Hans Küng
Käßmann fordert Aufhebung von Luthers Exkommunikation
Die ehemalige hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann hat von der katholischen Kirche die Aufhebung der Exkommunikation von Martin Luther gefordert. Dies werde auch von Katholiken wie dem Theologen Hans Küng verlangt, sagte Käßmann dem «Mannheimer Morgen». Die Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland ist inzwischen Botschafterin ihrer Kirche für das Reformationsjubiläum 2017.
Käßmann sprach sich auch dafür aus, den 500. Jahrestag von Luthers Thesenschlag am 31. Oktober 2017 mit einem bundesweiten Feiertag zu begehen. Ihre größte Hoffnung sei es, mit den Katholiken zusammen Abendmahl feiern zu können. Viele ökumenische Kommissionen hätten gezeigt, dass dies theologisch verantwortbar sei. Sie halte es für denkbar, dass dies bis 2017 möglich sein werde. «1984 hat auch keiner geglaubt, dass 1989 die Mauer fällt», sagte Käßmann.
Kommentar dazu:
1. Ich denke, dass es Frau Käßmann nicht wirklich um Luther geht, sondern nur darum, die katholische Kirche zu protestantisieren und zugleich als intolerant dem "armen" Luther gegenüber hinzustellen, wenn ich diese Meldung oben im Lichte ihrer bisherigen"Ökumene"-Bestrebungen betrachte. Außerdem kann man mit ihrer Aussage ganz nebenbei unbemerkt den Papst als inkompetent hinstellen, denn wenn sie sagt, "Viele ökumenische Kommissionen hätten gezeigt, dass dies (das "gemeinsame Abendmahl") theologisch verantwortbar sei", impliziert das, dass nur noch der Papst dem im Wege ist. Nun ja, der war auch schon Luther im Wege. Nichts Neues seit knapp 500 Jahren. Auch wenn es Frau Käßmann, ebenso wie Martin Luther damals, nicht passt, so wird immer gelten:
Ubi Petrus, ibi Ecclesia. Wo der Papst ist, da ist die Kirche.
Martin Luther war übrigens niemals Papst, sondern nur einer der vielen Priester, die eine von der katholischen Kirche verurteilte Irrlehre in die Welt gesetzt haben.
Es steht den "Protestanten" übrigens frei, zur katholischen Kirche heimzukehren. Ich habe das als ehemalige Protestantin vor sechs Jahren getan und habe es keine Millisekunde lang bereut. Ich darf seitdem auch zur heiligen Kommunion gehen, falls es das sein sollte, was Frau Käßmann unter "Abendmahl" versteht. (Über das Problem des protestantischen "Abendmahls" hier, warum Katholiken sich nicht am protestantischen Abendmahl beteiligen dürfen hier.)
2. Es stimmt nicht, dass 1984 keiner geglaubt hat, dass die Mauer fällt. Ganz im Gegenteil:
Der russische hochrangige Ex-KGB-Überläufer Anatoly Golitsyn, der aus Angst vor Ermordung durch die Sowjets seit 1960 inkognito in den USA lebte, veröffentlichte 1984 sein Buch "New lies for old", in dem er u. a. erklärte, es sei ein sowjetischer Langzeit-Plan von 1959 (!), die Mauer fallen zu lassen, um so den Leuten besser erzählen zu können, dass sie von der kommunistischen Welteroberung abgelassen hätten.
Seine weiteren Prophezeiungen in diesem Buch sind zu 94% wahr geworden.
Der russische hochrangige Ex-KGB-Überläufer Anatoly Golitsyn, der aus Angst vor Ermordung durch die Sowjets seit 1960 inkognito in den USA lebte, veröffentlichte 1984 sein Buch "New lies for old", in dem er u. a. erklärte, es sei ein sowjetischer Langzeit-Plan von 1959 (!), die Mauer fallen zu lassen, um so den Leuten besser erzählen zu können, dass sie von der kommunistischen Welteroberung abgelassen hätten.
Seine weiteren Prophezeiungen in diesem Buch sind zu 94% wahr geworden.
New lies for old zum Herunterladen und passendes Video hier
Ähnliches haben andere Ex-Kommunisten berichtet:
3. Wenn man beim englischen Wikipedia nachschaut, erfährt man über Frau Käßmanns Jugend Folgendes:
Das Word Council of Churches war zu großen Teilen eine Sowjet-Veranstaltung. Einfach unter "World Council of Churches" und "soviets" googeln.
Ähnliches haben andere Ex-Kommunisten berichtet:
There is other evidence that corroborates Golitsyn's thesis. In his 1982 book We Will Bury You, Czech defector Jan Sejna also claimed the Berlin Wall would be torn down and the Warsaw Pact dissolved for reasons of deception [15]. Additionally, there are the 1992 and 2005 Mitrokhin Archives. More recently, weird 25-year-old videos of another KGB defector detailing a decades-long process of purposeful U.S. demoralization by Soviet intelligence services have appeared on You Tube.
She participated as a youth delegate in the 1983 plenary assembly of the World Council of Churches (WCC) in Vancouver, where she became the youngest member of the central committee.
Das Word Council of Churches war zu großen Teilen eine Sowjet-Veranstaltung. Einfach unter "World Council of Churches" und "soviets" googeln.
4. Über den "Kirchenretter" und Käßmann-Lehrer Hans Küng: hier. Über die Irrlehre des Herrn Küng: hier.
Siehe auch: Kardinal besorgt über Kommunismus-Nostalgie in Tschechien
Soviet Ghosts Haunt the World Council of ChurchesBy: Mark D. Tooley FrontPageMagazine.com | Friday, August 25, 2006
(...) By the 1960’s and 1970’s, the WCC had essentially abandoned traditional Christian beliefs about salvation and evangelism. Instead, the WCC’s focus had become political and economic "liberation." The WCC’s agenda was almost indistinguishable from that of the CPC.
http://archive.frontpagemag.com/readArticle.aspx?ARTID=2890
Soviet Ghosts Haunt the World Council of ChurchesBy: Mark D. Tooley FrontPageMagazine.com | Friday, August 25, 2006
(...) By the 1960’s and 1970’s, the WCC had essentially abandoned traditional Christian beliefs about salvation and evangelism. Instead, the WCC’s focus had become political and economic "liberation." The WCC’s agenda was almost indistinguishable from that of the CPC.
Many young theologians and pastors in the ecumenical movement, like the Rev. Walter Altmann, cheerfully attended CPC events. They were either naïve about the CPC’s role as a Soviet instrument or did not care.
Altman would devote much of his own subsequent career to espousal of Liberation Theology. "A particular interest of mine has been to seek convergences between the theology of the Reformation and liberation theology," Altmann recounts. "In the 1970s, at the time of the military dictatorships in Latin America, there was widespread close ecumenical cooperation in the field of human rights, with a significant contribution from the World Council of Churches."
Much of the ecumenical movement came to see socialism rather than free market democracy as the desirable alternative to military dictatorship in Latin America. Groups like the WCC actively supported Marxist liberation movement and even now refuse to criticize the Castro dictatorship, because it is "socialist." Those churches that abandoned traditional Gospel work in favor of leftist "social justice" have paid a price. Denominations like Altman’s Lutherans hardly have a bright future in Latin America, where there are at least 40 million evangelicals, many if not most of them Pentecostal. (...)
http://archive.frontpagemag.com/readArticle.aspx?ARTID=2890
by Our Special Correspondent
On Dec. 30, 1987, the Singapore government shut down the
regional headquarters of the World Council of Churches,
which operates in Asia under the name Christian Conference
of Asia (CCA). In a press release motivating its decision,
Singapore's Home Ministry reported that, although the
Christian Conference had promised in 1974, when it moved
its headquarters from Bangkok to Singapore, not to engage
in political activity, the "CCA has been using Singapore as a
base to support 'liberation movements' in other Asian coun
tries, helping to fund pro-communist movements, solidarity
conferences, and exchanges for political activists and dissi
dents." The CCA was also caught red-handed attempting a
"Christian-Marxist " overthrow of the Singapore govern
ment.
Word is that the CCA is now petitioning Thailand to serve
as home base for its Asian operations. If the CCA is "denied
a visa" in the region, it will be a major step in drying up the
foreign-owned-and-operated networks that are targeting Asian
governments, from Seoul to New Delhi.
As the Asia arm of the WCC, the Christian Conference
has over 100 Protestant and Orthodox churches participating.
With key input from the Soviet bloc's Orthodox churches,
the World Council of Churches uses its "ecumenical" banner
to operate as a Soviet front group, a fact noted even by the
U.S. State Department. In its 1987 report, " Soviet Inftuenced
Activities: A Report on Active Measures and Propaganda,"
the State Department said:
"During the 1960s and 1970s, the WCC's focus shifted
away from traditional ecumenical dialogue toward policy
stands on contemporary social and political issues, some of
which paralleled Soviet stands. Soviet church officials have
been increasingly active in encouraging WCC support for
policy lines that the U.S.S.R. also supports, and for using its
fora for presenting official Soviet views. . . .
"The WCC sometimes sponsors organizations or activi
ties that have some form of affiliation with Soviet front or
ganizations. On occasion, the WCC works with the CPC [the
Moscow-based Christian Peace Conference] and/or its affil
iates to encourage foreign governments to remove U.S. mil
itary bases .... WCC headquarters' support for radical left
ist and/or violent movements in the Third World has already
caused considerable controversy within member churches."
http://www.larouchepub.com/eiw/public/1988/eirv15n05-19880129/eirv15n05-19880129_056-world_council_of_churches_under.pdf
World Council of Churches:
Penetration of churches
The book describes establishing the "Moscow Patriarchate" on order from Stalin in 1943 as a front organization for the NKVD, and later, for the KGB.[44] All key positions in the Church, including bishops, were approved by the Ideological Department of CPSU and by the KGB. The priests were used as agents of influence in the World Council of Churches and in front organizations such as World Peace Council, Christian Peace Conference, and the Rodina ("Motherland") Society founded by the KGB in 1975. The future Russian Patriarch Alexius II said that Rodina has been created to "maintain spiritual ties with our compatriots" and to help organize them. According to the archive, Alexius worked for the KGB as agent DROZDOV, and received an honorary citation from the agency for a variety of services.[45]
http://en.wikipedia.org/wiki/Mitrokhin_Archive
Penetration of churches
The book describes establishing the "Moscow Patriarchate" on order from Stalin in 1943 as a front organization for the NKVD, and later, for the KGB.[44] All key positions in the Church, including bishops, were approved by the Ideological Department of CPSU and by the KGB. The priests were used as agents of influence in the World Council of Churches and in front organizations such as World Peace Council, Christian Peace Conference, and the Rodina ("Motherland") Society founded by the KGB in 1975. The future Russian Patriarch Alexius II said that Rodina has been created to "maintain spiritual ties with our compatriots" and to help organize them. According to the archive, Alexius worked for the KGB as agent DROZDOV, and received an honorary citation from the agency for a variety of services.[45]
http://en.wikipedia.org/wiki/Mitrokhin_Archive
Donnerstag, 27. Dezember 2012
"Kindlein, liebet einander!"
Die überschwängliche Liebe, von der das Herz des heiligen Apostels Johannes überströmte, suchte er auch anderen einzuflößen.
Da sein hohes Alter ihm nicht mehr gestattete, lange Reden zu halten, ließ er sich dennoch in die Versammlung der Gläubigen tragen und sagte ihnen jedesmal die Worte: „Meine teueren Kindlein! liebet einander."
Und als Zuhörer ihn einmal fragten, warum er ohne Unterlass dasselbe wiederhole, gab er ihnen zur Antwort: „Es ist Gottes Gebot und wer dies hält, der tut genug."
Da sein hohes Alter ihm nicht mehr gestattete, lange Reden zu halten, ließ er sich dennoch in die Versammlung der Gläubigen tragen und sagte ihnen jedesmal die Worte: „Meine teueren Kindlein! liebet einander."
Und als Zuhörer ihn einmal fragten, warum er ohne Unterlass dasselbe wiederhole, gab er ihnen zur Antwort: „Es ist Gottes Gebot und wer dies hält, der tut genug."
Aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858
Und dieses Gebot haben wir von Gott, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. (1. Joh. 4, 21)
Das ABC der christlichen Vollkommenheit - M, N und O
vom hl. Bonaventura
Fortsetzung von hier
12) (Magnum donum.) Es ist eine hohe Gabe Gottes, arm sein um Christi willen in dieser Welt und am untersten Platze sein. Nach Ehre verlangen ist große Hoffart.
Der Teufel rät allezeit zum Hohen; er treibt den Menschen an, Ehre zu suchen und die Verachtung zu fliehen, um ihn, den Hochgestellten, rückwärts herabzustürzen, wenn er auf kurze Zeit über die Armen mächtig geworden. Halte die kleinste Gabe für etwas Großes, so wirst du wert sein, größere zu empfangen.
13) (Neminem spernas.) Verachte keinen; schade keinem, habe Mitleiden mit dem Notleidenden und Betrübten, und erhebe dich niemals.
14) (Omne tempus cum Deo.) Wende alle Zeit nützlich mit Gott an. Denn nichts ist edler, als die Zeit, weil du in ihr das Reich Gottes auf ewig verdienen kannst. Sei gegen alle liebreich, gütig, freundlich, ohne Ausgelassenheit. Wende alles Gute zur Ehre Gottes an, und tue nichts ohne Rat und Überlegung.
wird fortgesetzt
alles aus: Die Geistesübungen des heiligen Vaters Ignatius von Loyola, neue Ausgabe mit einem Anhange von Michael Sintzel, 1842, Verlag von G.J. Manz, S. 385
Fortsetzung von hier
12) (Magnum donum.) Es ist eine hohe Gabe Gottes, arm sein um Christi willen in dieser Welt und am untersten Platze sein. Nach Ehre verlangen ist große Hoffart.
Der Teufel rät allezeit zum Hohen; er treibt den Menschen an, Ehre zu suchen und die Verachtung zu fliehen, um ihn, den Hochgestellten, rückwärts herabzustürzen, wenn er auf kurze Zeit über die Armen mächtig geworden. Halte die kleinste Gabe für etwas Großes, so wirst du wert sein, größere zu empfangen.
13) (Neminem spernas.) Verachte keinen; schade keinem, habe Mitleiden mit dem Notleidenden und Betrübten, und erhebe dich niemals.
14) (Omne tempus cum Deo.) Wende alle Zeit nützlich mit Gott an. Denn nichts ist edler, als die Zeit, weil du in ihr das Reich Gottes auf ewig verdienen kannst. Sei gegen alle liebreich, gütig, freundlich, ohne Ausgelassenheit. Wende alles Gute zur Ehre Gottes an, und tue nichts ohne Rat und Überlegung.
alles aus: Die Geistesübungen des heiligen Vaters Ignatius von Loyola, neue Ausgabe mit einem Anhange von Michael Sintzel, 1842, Verlag von G.J. Manz, S. 385
"Trinke die Liebe des heil. Apostel Johannes"
passende ausführliche Heiligenlegende hier
Am heutigen Tage weiht die Kirche Wein und lässt ihn durch ihre Priester den Gläubigen reichen mit den schönen, bedeutungsvollen Worten:
Am heutigen Tage weiht die Kirche Wein und lässt ihn durch ihre Priester den Gläubigen reichen mit den schönen, bedeutungsvollen Worten:
„Trinke die Liebe des heil. Johannes, im Namen des Vaters †, des Sohnes † und des heiligen Geistes † Amen."
Hl. Apostel Johannes Francesco Salvatore Fontebasso |
Dies geschieht zum Andenken an den Seeleneifer des heiligen Apostels, der, um einen Götzendiener zu bekehren, einen vergifteten Becher Weines getrunken hat, dessen Gift aber, nachdem der Heilige das Kreuzzeichen über den Becher gemacht, in die Gestalt einer Natter zum größten Schrecken der Ungläubigen verwandelt worden ist, so das ihm der Wein nicht schadete. —
Daher wird auch oft der heilige Apostel abgebildet mit einem Kelche in der Hand, aus dem sich eine Natter emporwindet. —
Wenn du heute, lieber Leser, geweihten Wein trinkst, so bitte im Sinne der heiligen Kirche den geliebten und liebenden Jünger des Herrn, er möge von dem heiligsten Herzen Jesu jene Liebe dir erflehen, die er selbst, an diesem liebreichsten Herzen einst ruhend, im vollsten Maße empfangen hat.
Alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Wir müssen und können unseren Feinden verzeihen - zum Fest des hl. Erzmärtyrers Stephanus
passende Heiligenlegende hier
Der heilige Stephanus war der erste, der für seinen Heiland in Kampf und Tod ging; hoch in Ehren hält ihn daher die Kirche, aber eben so hoch ehrt sie seine hochherzige Gesinnung gegen seine Feinde.
Während sein Leib unter dem Hagel der Steine zusammensank, feierte seine Seele den höchsten Triumph; seine Gebeine konnten die Steiniger zerschmettern, aber seine Liebe nicht.
Der heilige Stephanus war der erste, der für seinen Heiland in Kampf und Tod ging; hoch in Ehren hält ihn daher die Kirche, aber eben so hoch ehrt sie seine hochherzige Gesinnung gegen seine Feinde.
Steinigung des hl. Stephanus Annibale Carracci (1603-04) |
Wer bewundert nicht den christlichen Helden der Liebe, der, den Tod vor Augen, noch für seine rasenden Feinde zum Himmel ruft: „Herr! rechne ihnen dies nicht zur Sünde an!"
Gebet der Kirche am Feste des heiligen Stephanus.
Schenke uns, o Herr! wir bitten dich, die Gnade, dass wir dasjenige nachahmen, was wir an Stephanus verehren, nämlich, dass wir lernen, selbst unsere Feinde zu lieben, indem wir die Geburt desjenigen feiern, der auch für seine Verfolger bitten konnte unsern Herrn Jesum Christum. Amen.
Alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858
Doch nicht bloß bewundern sollst du, wie er seinen Feinden verziehen hat, sondern auch du sollst deinen Feinden, allen, die dich betrübten, beleidigten, dir Unrecht zufügten, von Herzen verzeihen. — Und du mußt dies tun, christliche Seele, wenn du selig werden willst. Du magst beten, fasten, Almosen geben, du magst noch so viele gute Werke üben, trägst du aber Groll, Haß und Rache gegen deinen Nebenmenschen im Herzen, und verzeihst du ihm nicht vom Herzen, dann bist du ewig verloren.
Christus hat die Feindesliebe geboten, ja er hat nicht bloß geboten, die Feinde zu lieben, sondern sogar für sie zu beten und ihnen Gutes zu tun.
Hassest du deinen Feind, so übertrittst du das ausdrückliche Gebot deines Herrn und Heilandes, und bist so lange ein Feind Christi, als du ein Feind deines Mitbruders bist. — So lange du Groll im Herzen trägst gegen deinen Nebenmenschen, bist du auch kein Christ.
Der Christ trägt nur dann diesen Namen wahrhaft, wenn er seine Leidenschaften, also auch Zorn, Hass, Abneigung, Rache unterdrückt und die Liebe in seinem Herzen herrschen lässt, welche eben das Kennzeichen des Christen ist. Wie kannst du aber selig werden, wenn du kein wahrer Christ bist?
So lange du in Feindschaft lebst, kannst du das vorzüglichste Gebet des Christen, das heilige Vater unser, nicht recht beten; es gereicht dir nicht zum Segen, sondern zum Verderben. So oft du betest: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern," bist du ein Lügner.
Ja, was noch schauerlicher ist, du bist sogar ein Mörder; denn so schreibt der heil. Johannes: „Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder." Kann aber ein Mörder selig werden? Darum mahnt uns auch Jesus so dringend, über den Zorn nicht die Sonne untergehen zu lassen, sondern alsbald die Hand zur Versöhnung zu reichen, damit wir nicht plötzlich vom Tode überfallen, ewig verloren gehen!
— Allein, da entschuldigen sich so manche mit der Unmöglichkeit, den Feinden zu vergeben. Sie sagen: „Unsere Natur ist so sehr zur Rachsucht geneigt, dass es ihr nicht möglich ist, den Groll aus dem Herzen zu vertreiben." Es ist wahr, unsere Natur neigt sich gerne zum Zorne, zum Hasse und zur Rachsucht, oft bei der geringsten Beleidigung; allein soll es nicht möglich sein, über diese Neigung Herr zu werden? Jesus kennt gewiss unsere Natur, soll er Etwas geboten haben, was unserer Natur unmöglich ist?
Er befiehlt aber nicht bloß, dass wir vergeben, sondern auch, dass wir unsere Feinde lieben, ihnen Gutes tun; verlangt er damit etwas Unmögliches? O nein!
Am Tage des Gerichtes wird er jenen, welche in Feindschaft starben, seine Heiligen vorführen, den heiligen Stephanus an ihrer Spitze, und zu ihnen sagen: Kennt ihr diese? Waren sie nicht auch Menschen, wie ihr, zum Zorne, zur Rachgier geneigt? Hat ihnen nicht auch die Beleidigung, das Unrecht, so ihnen zugefügt worden, wehe getan? Seid ihr etwa ärger beleidigt, schrecklicher misshandelt worden, als sie? Seid ihr auch gesteinigt worden, wie Stephanus?
Ja, Jesus selbst wird ihnen seine Wunden zeigen, und zu ihnen sprechen: Sehet an diese Wunden, die mir meine Feinde am Kreuze geschlagen! Welch große Schmerzen verursachten sie mir, und doch habe, ich unter Todesschmerzen am Kreuze noch gebetet: „Vater! verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun!"
Mein Beispiel hätte euch belehren sollen, zu tun, wozu ich euch die Gnade erworben habe. Mit meiner Gnade, die ich euch nicht vorenthielt, hättet ihr die Rachsucht überwinden, den Hass in euern Herzen tilgen können, aber ihr wolltet nicht.
Sieh, christliche Seele, so wird Jesus auch zu dir sprechen, wenn du nicht verzeihst und dich vollkommen aussöhnst mit deinem Feinde, und welches Gericht wird über dich gehen?
„Willst du also, dass du dem Gerichte entgehest, so verzeihe, sagt der heilige Chrysostomus, bereitwillig im Herzen, mit dem Munde und in der Tat. Hasst dich einer, so liebe ihn vom Herzen, hat dir Jemand geschadet mit dem Munde, so öffne du deinen Mund zum frommen Gebete für ihn; hat dich einer im Werke beleidigt, so erweise ihm dafür Wohltaten und Liebesdienste.
O gesegnete Rache (dieser Art) , — Frieden bringend dem Nächsten und Gott dem Herrn so wohlgefällig!"
Gebet der Kirche am Feste des heiligen Stephanus.
Schenke uns, o Herr! wir bitten dich, die Gnade, dass wir dasjenige nachahmen, was wir an Stephanus verehren, nämlich, dass wir lernen, selbst unsere Feinde zu lieben, indem wir die Geburt desjenigen feiern, der auch für seine Verfolger bitten konnte unsern Herrn Jesum Christum. Amen.
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