Samstag, 21. Dezember 2013

Kardinal Kasper würde "wiederverheiratete Geschiedene" zur Kommunion zulassen

Ich würde ja gerne was schöneres kurz vor Weihnachten berichten, aber ich meine, man müsste als Katholik wissen, wie gerade die Kirche zerlegt wird.

Auszug aus dem jüngsten Interview von Kardinal Kasper mit "Die Zeit": 
Was heißt Barmherzigkeit?
ZEIT: Wie barmherzig ist die Kirche selber? Wenn wir danach fragen, müssen wir auch über die geschiedenen Katholiken reden, die wieder verheiratet sind. Sie dürfen nicht zur Kommunion. Glauben Sie, dass das so bleibt?
Kasper: Darüber gibt es nun seit Jahrzehnten Diskussion, und wir werden das bei der kommenden Synode zu den Familienfragen diskutieren. Ich denke, dass da Änderungen und Öffnungen notwendig sind.
Christen, die aus dem Glauben mit der Kirche leben wollen, die einsehen, dass sie Fehler gemacht haben beim Bruch der ersten Ehe, die auch bereuen – für sie sollte es einen Weg geben, wieder voll am christlichen und kirchlichen Leben teilzunehmen. Was bei Gott möglich ist, nämlich Vergebung, das sollte auch in der Kirche gelingen.
ZEIT: Heißt das, Sie würden die wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion zulassen?
Kasper: Man muss die Situationen unterscheiden. In Einzelfällen ja. Ich meine, das ist notwendig und geboten. Wer sich aber bloß scheiden lässt, um mit der jungen Sekretärin wegzulaufen, ist ein Schuft.
Es kann nicht sein, dass Kardinal Kasper nicht weiß, dass die Lehre der katholischen Kirche ist, dass ein Ehebruch eine schwere Sünde ist, die nicht dadurch gut gemacht werden kann, dass man sie "bereut" und danach weitersündigt und denjenigen, mit dem man die vor Gott noch bestehende Ehe gebrochen hat, "heiratet". 
Echte Reue bedeutet vollkommen umkehren und nicht weitersündigen zu wollen, erst dann gibt es Vergebung von Gott.

Kardinal Kasper ist aber in Rom immerhin so wichtig, dass der aktuelle Papst auf sein Buch über die "Barmherzigkeit" in seiner ersten Angelusansprache lobend hinwies.
Über das Buch steht auch etwas in dem Interview, neben anderen Dingen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, wenn man nicht zu den "fortschrittlichen" Katholiken gehört.


ZEIT: Warum haben Sie ein Buch über Barmherzigkeit geschrieben?
Kasper: Ganz banal: Ich wollte eine Reihe von Vorträgen für Priester halten und merkte, dass die Barmherzigkeit in den Lehrbüchern der Dogmatik kaum vorkommt. Eine schlimme Erkenntnis.
ZEIT: Warum?
Kasper: Wir haben uns sehr auf die Allwissenheit, die Allmacht, die Gerechtigkeit Gottes konzentriert.
Mich würde interessieren, wer für Herrn Kardinal Kasper hier "wir" ist. Er gehört wohl nicht dazu, denn die Gerechtigkeit Gottes, die wie in den "Lehrbüchern der Dogmatik" zu lesen, von der Barmherzigkeit nicht zu trennen ist, kommt bei seiner Lehre nicht vor.
Wenn man wie Kardinal Kasper das Dogma der Auferstehung Jesu Christi von den Toten leugnet, prädestiniert einen das heutzutage offensichtlich für die Kardinalswürde und weitere wichtige Ämter. Mit der Leugnung der Naturwunder Jesu Christi konnte er Bischof werden.

Zur aktuellen Situation in der Kirche hat ein bekannter englischer Blogger, bei dem ich den Link zu den neuesten Aussagen von Kardinal Kasper überhaupt erst gefunden habe, Herausragendes geschrieben.

Siehe auch:

und
12.6.1994: Die Reue als Wesenselement der Buße ...
12. Juni 1994 ... Juni 1994. Die Reue als Wesenselement der Buße. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Geliebte im Herrn!
www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/1994/19940612/

16.5.2010: Die sündentilgende Kraft wahrer Reue ...
16. Mai 2010 ... Mai 2010. Die sündentilgende Kraft wahrer Reue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Geliebte im Herrn!
www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/2010/20100516/



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