Samstag, 26. März 2016

Die Wache am Grabe Jesu

Der heil. Evangelist Matth. berichtet (27, 62-66) u. a., dass die Hohenpriester und Pharisäer gleich in der Früh am Tag nach der Kreuzigung des Heilands zu Pilatus gingen und eine Wache für das Grab forderten.

Sie sagten zu ihm: „Herr, wir erinnern uns, dass jener Betrüger, da er noch lebte gesagt hat: Nach drei Tagen werde ich auferstehen. Befiehl also, dass das Grab bewacht werde, damit nicht etwa seine Jünger kommen, ihn stehlen (...)"

Laut dem heil. Augustinus ließ sich der Sohn Gottes „jener Betrüger“, oder Verführer nennen, zum Trost für seine Diener, wenn sie in ähn
licher Weise verleumdet und beschimpft werden. 

Betrüger und Verführer nennen die Juden den göttlichen Heiland leider auch heute noch.

Nach Matthäus gestattete Pilatus den Juden eine Wache und zwar, wie es in meiner Ausgabe der Biblischen Geschichte von Schuster und Holzammer steht, die uneingeschränkte Verwendung der römischen Tempelwache, die ihnen während des Osterfestes zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Tempel zur Verfügung stand, auch zur Bewachung des Grabes.


Und so sieht die Wache an unserem Heiligen Grab aus, an dem ich bis heute früh gebastelt habe.

Mein Sohn hat auf seinem Twitteraccount noch Bilder von der Grablegung gestern durch Joseph von Arimathäa und Nikodemus in Anwesenheit der  frommen Frauen Maria Magdalena, Maria Kleophäa und Salome.

Leider habe ich nur zwei Soldaten geschafft, ich hoffe im nächsten Jahr kommt noch mindestens einer dazu.



Dienstag, 22. März 2016

Jesu Todesangst am Ölberg

Ich bastele gerade ein heiliges Grab, daher ist es hier im Blog sehr ruhig geworden. Parallel lese ich im Handbuch zur Biblischen Geschichte, um die Szenerie möglichst genau darstellen zu können.

Für Gründonnerstag empfehle ich den Abschnitt "Jesu Todesangst am Ölberg" (ab S. 362, man kann unter diesem Link den Text mit "Zoom" vergrößern.

Wie man Frakturschrift liest, wird hier erklärt.)


Die Fußnoten im Handbuch zur Biblischen Geschichte sind so reich an Erklärungen, dass man erst mal merkt, was man alles noch nicht weiß. 



Für Karfreitag ist es auch sehr nützlich zu wissen, wie und warum die Hohenpriester und der jüdische Hohe Rat den Tod Jesu beschließen. (ab. S. 370)


Siehe auch:

Vollständige Ölbergandacht aus einem Gebetbuch von 1950

und
Das Manko an Biblischer Geschichte bei den Katholiken






Donnerstag, 10. März 2016

Zweifelte der heil. Joseph jemals an der Jungfräulichkeit der allerseligsten Jungfrau Maria?

Kurze Antwort: Nein, niemals, denn er hatte sie direkt aus dem Tempel, wo sie mit anderen Jungfrauen bestens bewacht aufwuchs, in seine Obhut genommen. 

Jedermann wußte, dass der Messias, der damals allgemein erwartet wurde, aus dem Hause David stammen und aus einer Jungfrau geboren werden würde, wie der Prophet Isaias vorhergesagt hatte.

Joseph wusste, dass sowohl er als auch seine Braut aus dem Hause David stammten und war sich sicher, dass ihre Schwangerschaft, die er an seiner heiligen, reinen Braut deutlich wahrnahm, nur bedeuten konnte, dass sie bestimmt war, den Messias zur Welt zu bringen.

Warum aber überlegte der demütige heil. Joseph dann, seine Braut zu entlassen?

Die Antwort gibt der Ex-General der Theatiner, Joachim Ventura, 
in dieser Predigt über den heil Joseph ab S. 61

Seine Ausführungen untermauert er mit Zitaten der Kirchenväter.

Es lohnt sich die ganze Predigt zu lesen, etwas Schöneres und Erbaulicheres über den heil. Joseph habe ich noch nie gelesen.


(Wie man Frakturschrift liest, wird hier erklärt. Screenshots der Predigt unten zum Vergrößern anklicken.)










Mehr von und über P. Joachim Ventura hier.


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