Dienstag, 19. Januar 2016

Der „Denzinger-Bergoglio”

Schon letztes Jahr wollte ich auf den Priester-Blog „Denzinger-Bergoglio” aufmerksam machen. Zu deren 100sten Post-Jubiläum schaffe ich es endlich.

Was ist der „Den
zinger-Bergoglio“?

Es ist die Gemein
schaftsarbeit einer Gruppe von Priestern, die sich Gott sei Dank zur Aufgabe gemacht haben, der allgemeinen Verwirrung, die Papst Franziskus seit knapp drei Jahren stiftet, das überlieferte Glaubensgut, das niemand ändern kann, auch kein Papst, entgegenzustellen.

"Denzinger" bezieht sich auf das Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, genannt so nach dessen ersten Herausgeber, einem deutschen Dogmatikprofessor.


Ursprünglich ist der „Denzinger-Bergoglio“ von spanisch sprechenden Priestern gestartet worden, deren Website findet sich hier:

http://denzingerbergoglio.com/

Anfang dieses Jahres hatte der englischsprachige Denzinger-Bergoglio wie gesagt sein „100-Post-Jubiläum“ (es wäre den Priestern lieber, sie müssten nicht ein solches „feiern“). 

After several months, we have reached a centenary, with one hundred studies analyzing diverse affirmations of Francis, in contrast with the two thousand years of Church teaching; from the Sacred Scriptures to a total of 54 popes, 10 Councils, 25 Fathers of the Church, 15 Doctors and several fundamental Church texts, as well as the pronouncements of Roman Congregations, the Episcopal Magisterium, and various Saints.
http://en.denzingerbergoglio.com/2016/01/08/weve-reached-100-and-have-a-present-for-you/

Wer sich durch Papst Franziskus Aussagen verwirrt sieht, kann nun in einer herunterladbaren PDF, die die bislang 100 Posts des "Denzinger-Bergoglio" umfasst,  nachschlagen, was der überlieferte katholische Glaube wirklich sagt. 

Zur PDF geht es hier:
Download the PDF book in .zip format here

Siehe auch:
Grenzen des Papstamtes
und
Wie verbindlich sind die Äußerungen eines Papstes?



Sonntag, 17. Januar 2016

Sonntagsruhe – Sonntagsschändung

Am meisten habe ich aus alten katholischen Büchern und auch katholischen Zeitschriften gelernt, die es früher in beachtlicher Qualität und Bandbreite gab.

Dass die heutigen schlimmen Verhältnisse nicht von heute auf morgen entstanden sind, sondern eine sehr lange Vorlaufzeit hatten, kann man bei solcher Lektüre lernen.

Die Artikel aus solchen Zeitschriften sind meist sehr aufschlussreich, denn die Artikelschreiber von früher hatten nicht nur ein beachtliches Faktenwissen, sondern konnten auch sehr scharf beobachten und schlussfolgern.

Hier ein solcher Artikel aus dem man meines Erachtens sehr viel lernen kann:

„Am siebten Tage aber sollst Du ruhen…“ In der Dezember-Nummer 1931 der katholischen Monatszeitschrift der deutschen Katholiken der Vereinigten Staaten „Central-Blatt und Social Justice“ schreibt deren Leiter F.P. Kenkel über „Sonntagsschändung“. 
Er stellt die frühere Zeit, in der am Sonntag auch in den Städten eine wohltuende Stille herrschte und sich niemand, der am Sonntag knechtische Arbeit verrichtet hätte, in der Nachbarschaft gesitteter Menschen überhaupt nur hätte halten können, der heutigen Zeit gegenüber, in der man die Sonntagsruhe bedenkenlos verletzt. 
Einspruch dagegen zu erheben wagt niemand, „obgleich jeder Polizeibeamte verpflichtet wäre, wenigstens in den meisten Staaten der Union, die Sonntagsschänder zu verhaften.“ 
Man müsse, sagt Mr. Kenkel, die öffentliche Gewalt in dem meisten Fällen geradezu zwingen, ihre Pflicht zu tun, d. h. knechtische Arbeit am Sonntag zu unterbinden. 
Auch Katholiken gebe es genug, die sich nicht mehr scheuten, ihre Angestellten und Arbeiter am Sonntag arbeiten zu lassen. Bei nicht katholischen Unternehmern sei es fast gang und gäbe geworden. Ein sehr kurzsichtiges Verhalten. 
„Dieselben Unternehmer, auf deren Befehl hin das Sonntagsgebot übertreten wird, schäumen förmlich vor Wut, wenn sie von den Umtrieben einer Handvoll von Kommunisten hören. Dass sie selber Anarchisten sind, die von der Gesellschaft zur Rechenschaft gezogen werden sollten, kommt ihnen nicht in den Sinn.“ 
Mr. Kenkel zitiert in diesem Zusammenhang einen Ausspruch des Kardinals Bertram von Breslau, der gesagt hat:
„Es gibt kein besseres Mittel, die Massen von Gott abzuwenden, als die Unterdrückung der religiösen Sonntagsruhe.
 Ohne die religiöse Feier des Sonntags gibt es für die meisten Menschen keine Belehrung über Gott und unsere höheren Pflichten.“ 
Aus: Schönere Zukunft, Nr. 17, 24. Januar 1932, S. 391

Ein weiser und weitsichtiger Kardinal, der den Grund erkannt hatte, warum die Sonntagsschändung irgendwann nicht mehr ausreichend bestraft wurde. 


Wie schon öfter hier geschrieben, wussten die Feinde der katholischen Religion schon immer viel besser, was sie an Untugenden fördern müssen, um die Leute auf breiter Basis unsittlich zu machen, als die Katholiken wussten, was genau die Stützpfeiler ihrer Religion sind, die keinesfalls untergraben werden dürfen, wenn nicht alles zusammenbrechen soll.

Leider waren schon damals zu viele Katholiken ahnungslos und nicht wachsam und sind daher dem schlau angelegten, weltweiten antikatholischen Agitprop, der ihnen auf vielen Wegen (Presse, Funk, Fernsehen, Unterhaltungsindustrie, Politik usw.) nahe gebracht wurde, auf den Leim gegangen.

Die Feinde der Kirche können sich daher nach sehr langer und ausdauernder strategischer Arbeit freuen: Die meisten Katholiken von heute unterscheiden sich weltweit in fast nichts mehr von den Weltmenschen, weder in ihren Einstellungen zu den Fragen des Lebens noch im Lebensstil.


Links zu guten zeitgenössischen Predigten zur Sonntagsheiligung:

Zitat aus der ersten "Den Sonntag heiligen":
Es gibt ein schö­nes Sprich­wort, das lau­tet: „Wie dein Sonn­tag, so dein Ster­be­tag,“ 
Wer den Sonn­tag immer hei­lig­ge­hal­ten hat, der wird auch am Ster­be­tag heim­keh­ren kön­nen zu Gott. Wie dein Sonn­tag, so dein Ster­be­tag. Wenn wir den irdi­schen Sonn­tag hei­li­gen, dann wer­den wir auch in die ewige Sonn­tags­ruhe des Him­mels ein­ge­hen dür­fen.

2.10.2011: Den Sonntag heiligen | Glaubenswahrheit.org: Predigten ...
2. Oktober 2011. Den Sonntag heiligen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Geliebte im Herrn! Der Sabbat war der heilige ...
www.glaubenswahrheit.org/predigten/themen/gebote.../20111002/

7.9.1986: Die Pflicht zur Sonntagsheiligung | Glaubenswahrheit.org ...
7. Sept. 1986 ... In vielen Lagern mußten unsere gefangenen Soldaten amSonntag genauso arbeiten wie am Werktag. Das ist die Frucht des Bolschewismus.
www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/1986/19860907/

11.6.2006: Die Pflicht der Sonntagsheiligung | Glaubenswahrheit...
11. Juni 2006 ... Der Herrentag, der Sonntag, ist schon in der Natur angelegt. Es gibt kluge Anthropologen, die sagen, der Rhythmus: 6 Tage arbeiten und am 7.
www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/2006/20060611/

22.12.1991: Das Sonntagsgebot | Glaubenswahrheit.org: Predigten ...
22. Dez. 1991 ... Im Neuen Bunde ist es der Sonntag, zur Erinnerung an die Auferstehung, das Heilsgeheimnis, das im Mittelpunkt des christlichen Glaubens ...
www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/1991/19911222/



Donnerstag, 14. Januar 2016

Tempus fugit

Tempus fugit, die Zeit entflieht.

Schon wieder Mitte Januar, gerade war doch noch Weihnachten? Bald ist Ostern. 


Der sel. Kardinal von Galen bekam von seiner Mutter als Heranwachsender, ich glaube zur Firmung war es, ein Buch in dem als Widmung die Mahnung „modicum“, „nur ein kleine Weile“ (nach Joh. 16:16), stand. 
Bei seiner ersten Stelle als Kaplan stand das zufällig auch über dem Eingangstor.

Zur Zeit muss ich auch oft daran denken: Nur ein Weilchen sind wir auf dieser Welt und wie wir das Weilchen verbringen, das entscheidet üb
er die ganze Ewigkeit. 
Wie wenige Leute denken doch noch daran!


Siehe auch:
Sterb­li­cher, denk’ ans Ster­ben!

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