Mittwoch, 24. Juli 2013

Warum man sich unbedingt von lasterhaften Menschen fernhalten muss - Teil I

Der Heilige Geist sagt: Der Freund der Toren wird ihnen gleich. Sprichw. 13,20
Jene Christen, die in der Ungnade Gottes dahinleben*, sind Toren, welche nach dem Ausspruch des P. Avila ins Narenhaus eingesperrt zu werden verdienten. Kann es auch nur eine größere Torheit geben, als die, an eine Hölle zu glauben, und dennoch in der Sünde fortzuleben. 
Wer aber mit solchen Toren Freundschaft schließt, wird ihnen binnen kurzem ähnlich sein. Wenn ein solcher auch noch so oft den Predigten selbst heiliger Männer beiwohnen sollte, so wird er dennoch lasterhaft bleiben, nach jenem Ausspruch: das Beispiel bewirkt mehr als Worte. Weshalb der königliche Prophet ausruft: Mit den Heiligen wirst du heilig sein und mit den Verkehrten verkehrt. Ps. 26,27. 
Der hl. Augustinus sagt, dass der vertrauliche Umgang mit lasterhaften Menschen einer Kralle gleiche, die uns zu demselben Laster fortreiße. Fliehen wir, sagt der Heilige, solche bösen Freunde, damit ihre Gesellschaft uns nicht zur Teilnahme an ihren Lastern verleitet. 
Ein ganzes Mittel zur Seligkeit ist es, sagt der heil. Thomas, dass man wisse, wen man fliehen sollte.
Alles vom hl. Kirchenlehrer Alphons Maria von Liguori aus: Gesammelte Predigten, erster Band, 42. Predigt

* D.h.: die im Stand der Todsünde leben.

Teil II: Hier klicken


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