Freitag, 9. Mai 2014

Kardinal Kasper zieht für "wiederverheiratete Geschiedene" alle Register

Kardinal Kasper schämt sich im neuesten Interview nicht, den hl. Alphons von Liguori zu missbrauchen, um "wiederverheirateten Geschiedenen" die Fortsetzung ihres Ehebruchs zu ermöglichen.

Mir fehlen die Worte. Der Kardinal, dessen "Barmherzigkeits-Theologie" Papst Franziskus schon in seinem ersten Angelus 2013 gelobt hat, hat ein neues Interview gegeben. 
Ein Kommentar über eines vom Dezember 2013 auf Deutsch (Kardinal Kasper würde "wiederverheiratete Geschiedene" zur Kommunion zulassen) findet sich hier


Diesmal geht um dieses Interview vom 7. Mai 2014:
Merciful God, Merciful Church (Barmherziger Gott, Barmherzige Kirche)

Er reicht Kardinal Kasper nicht, dass er in seiner Laufbahn schon Dogmen geleugnet hat, obwohl er Professor für Dogmatik ist, jetzt muss er auch noch den heiligen Kirchenlehrer Alphons Maria von Liguori instrumentalisieren, um den Leuten ein Leben in schwerer Sünde (in dem Fall geht es um fortgesetzten Ehebruch als sogenannter "wiederverheirateter Geschiedener") zu ermöglichen und nennt das auch noch "Barmherzigkeit". 

Echte Barmherzigkeit wäre nämlich, die Sünder zurechtzuweisen und zu belehren und nicht, die Ansprüche an "Vollkommenheit" herunterzuschrauben und die schwere Sünde des Ehebruchs zu banalisieren, wie er es in dem Interview tut.

Kardinal Kasper beruft sich auf den hl. Alphons und zeigt dabei, dass er den hl. Kirchenlehrer offensichtlich noch nie gelesen hat.
(Die Werke des hl. Alphons kann man hier finden und viele davon kostenlos herunterladen)

Was der hl. Alphons in Buchform allen Christen riet, um vollkommen zu werden, kann man hier nachlesen. Er rät z.B. jedem dringend, seine Augen unter Kontrolle zu bringen und ist dabei in guter Gesellschaft eines großen Kirchenvaters, der das Verheirateten dringend empfiehlt. Hätten das die Priester in der Zeit nach dem Vatikanum II auch noch angemahnt, hätten wir heute mit Sicherheit nicht so viele Ehebrüche und Scheidungen zu beklagen.
Wer die Scheidungsstatistiken unter Katholiken vor dem Konzil kennt, sieht erstaunt, dass man es früher fast immer schaffen konnte, sich nicht von seinem rechtmäßig angetrauten Ehepartner scheiden zu lassen.

Wenn man Kardinal Kaspers jüngstes Interview liest, hat man den Eindruck, dass er Ehebrüche und -scheidungen auch gar nicht beklagt, in Papst Franziskus "neu zu gestaltender Kirche" gehört das wohl, wie immer deutlicher wird, zum "Nicht-Volkommenheitskonzept". Herr Kardinal Kasper erklärt in dem Interview sogar, dass "sie" sogar das Sakrament der Buße "neu überdenken müssen".

Mir scheint immer mehr, es gibt einen Zeitplan, die Katholische Kirche endlich komplett den Vorgaben des World Council of Churches anzupassen und dieser Zeitplan drängt offensichtlich.

Herr Kardinals Kasper war übrigens vor seiner Habilitation Assistent von Hans Küng, der schon 1985 verkündet hat, dass er und seine Freunde alles in der katholischen Kirche kontrollieren.

Einen sehr guten Kommentar zu diesem unglaublichen Kardinal-Kasper-Interview gibt es hier zu lesen.

Und wie man als echt barmherziger Priester über Ehebruch spricht, kann man hier lesen

Nachtrag: Ein international anerkannter Kirchenrechtler äußert sich zu dem Interview: hier und hier

Siehe auch:
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