Donnerstag, 16. Oktober 2014

Kardinal Burke: "In dieser Zeit zu leben verursacht großes Leiden."

Aus seinem neuesten in Interview mit einer italienischen Zeitung, dankenswerterweise von "Katholisches.info" ganz übersetzt (fett und kursiv ist der Interviewer):

Was kann ein Hirte einem Katholiken sagen, der sich angesichts der Wendewinde verloren fühlt?
Die Gläubigen sollen nur Mut haben, weil der Herr Seine Kirche nie im Stich lassen wird. Denken wir daran, wie der Herr der stürmischen See Einhalt geboten hat und an Seine Worte an die Jünger: „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ (Mt 8,26). Wenn diese Zeit der Verwirrung ihren Glauben zu gefährden scheint, müssen sie sich mit noch größerer Anstrengung um ein wirklich katholisches Leben bemühen. Mir ist aber bewußt, daß in dieser Zeit zu leben, großes Leiden verursacht.


und

Einige Prälaten, die die überlieferte Lehre vertreten, sagen, sollte der Papst Änderungen vornehmen, würden sie diese akzeptieren. Ist das nicht ein Widerspruch?
Ja, das ist ein Widerspruch, weil der Papst der Stellvertreter Christi auf Erden und damit der erste Diener der Glaubenswahrheit ist. Da ich die Lehre Christi kenne, kann ich nicht erkennen, wie man mit einer doktrinellen Erklärung oder einer pastoralen Praxis, die die Wahrheit ignoriert, diese Lehre zu ändern glaubt.

Trägt der vom Papst auf die Barmherzigkeit gelegte Akzent als der wichtigste, wenn nicht sogar einzige Leitgedanke der Kirche nicht auch zur Illusion bei, man könne eine von der Lehre losgelöste Pastoral praktizieren?
Es breitet sich die Idee aus, es könne eine barmherzige Kirche geben, die sich nicht um die Wahrheit kümmert. 
Die Idee beleidigt mich zutiefst, daß angeblich bis heute die Bischöfe und Priester nicht barmherzig gewesen seien. Ich bin in einer ländlichen Gegend der USA aufgewachsen und ich erinnere mich, als ich Kind war, daß es in unserer Pfarrei ein Paar von einer Farm nahe der unseren gab, das zur Messe in die Kirche kam, aber nie die Kommunion empfing. 
Als ich größer wurde, fragte ich meinen Vater nach dem Grund, und er erklärte mit großer Natürlichkeit, daß sie in einem ungeordneten Stand lebten und es akzeptierten, nicht die Kommunion empfangen zu können. Der Pfarrer war sehr freundlich mit ihnen, sehr barmherzig und setzte seine Barmherzigkeit dafür ein, daß das Paar wieder in ein mit dem katholischen Glauben übereinstimmendes Leben zurückkehrt. 
Ohne Wahrheit kann es keine wahre Barmherzigkeit geben. Meine Eltern haben mir beigebracht: wenn wir die Sünder lieben, müssen wir die Sünde hassen und alles tun, um die Sünder dem Bösen zu entreißen, in dem sie leben.
Gott sei Dank! Unbedingt alles lesen! 


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