Und er zählt vier Merkmale auf, welche die Feinde des Kreuzes kennzeichnen:
1. ihre Weltanschauung
2. ihre Lebensweise
3. ihr Denken und
4. ihre Aussicht.
Erstens: Ihre Weltanschauung. Das Entscheidende, was den Feind des Kreuzes ausmacht, ist eine Vorstellung von Gott, die falsch ist.
1. ihre Weltanschauung
2. ihre Lebensweise
3. ihr Denken und
4. ihre Aussicht.
Erstens: Ihre Weltanschauung. Das Entscheidende, was den Feind des Kreuzes ausmacht, ist eine Vorstellung von Gott, die falsch ist.
Der heilige Paulus sagt es klar und deutlich: „Ihr Gott ist der Bauch.“
Was meint er damit? Nun, zunächst einmal sind damit die Menschen gemeint, die nur an Essen und Trinken, Vergnügen und Arbeit denken und sonst nichts anderes haben. (...)
Drittens enthüllt der heilige Paulus auch die Absichten, das innere Denken der Feinde des Kreuzes. „Ihr Sinnen geht auf das Irdische.“ Gemeint ist: nur auf das Irdische.
Alles aus der Predigt von Prälat Prof. Georg May: Die Feinde des Kreuzes Christi
Es lohnt sich, auch die von mir abgekürzten Stellen und den Anfang zu lesen.
Das zweite Merkmal der Feindschaft gegen Christi Kreuz formuliert der Apostel Paulus so: „Ihr Ruhm besteht in ihrer Schande.“
Damit wird gesagt: Die Feinde des Kreuzes Christi unterscheiden nicht mehr das Laster von der Tugend. Sie haben keine Vorstellung, keine klare Vorstellung mehr von der Sünde. „Sie trinken das Unrecht wie Wasser“, wie es im Buche Hiob heißt. Und in ihrer Verkehrtheit rühmen sie sich sogar ihrer Schlechtigkeit. (...)
Drittens enthüllt der heilige Paulus auch die Absichten, das innere Denken der Feinde des Kreuzes. „Ihr Sinnen geht auf das Irdische.“ Gemeint ist: nur auf das Irdische.
Ihr Hauptsorge, ihre Hauptbeschäftigung und die meisten Gedanken wenden sie dem Zeitlichen, dem Vergänglichen, dem Zeitgemäßen, dem Modernen zu. Dabei ist das Kreuz natürlich ein Störfaktor. Ein Störfaktor, den man abschieben möchte. Das ist eine Versuchung auch für uns.
Sogar der Apostel Petrus hat diese Versuchung erlebt. Jesus begann seinen Jüngern klarzumachen, er müsse nach Jerusalem gehen, vieles erleiden und getötet werden. Der Herr wollte den Jüngern die Notwendigkeit seines Leidens zeigen. Und wie reagierte der erste der Apostel? Da nahm Petrus den Herrn beiseite, machte ihm Vorhaltungen und sagte: „Das möge Gott verhüten, Herr, das darf dir nicht widerfahren.“
Ihr seht, wie irdisch Petrus noch gesinnt war. Er sprach wie ein Feind des Kreuzes zu Jesus.
Jesus aber wandte sich um und sagte zu ihm: „Weg von mir, Satan! Du sprichst die Gedanken der Menschen, nicht die Gedanken Gottes.“
Ihr seht, wie irdisch Petrus noch gesinnt war. Er sprach wie ein Feind des Kreuzes zu Jesus.
Jesus aber wandte sich um und sagte zu ihm: „Weg von mir, Satan! Du sprichst die Gedanken der Menschen, nicht die Gedanken Gottes.“
Das irdische Denken richtet sich immer gegen das Kreuz. Christus warnt uns: „Wer sein Kreuz nicht auf sich nimmt und mir nachfolgt, der kann mein Jünger nicht sein.“
Wer also kein Freund des Kreuzes ist, ist auch kein Freund Christi.
Wer also kein Freund des Kreuzes ist, ist auch kein Freund Christi.
Dabei macht es nichts aus, ob solche Personen hohe Funktionen in der Kirche ausüben.
Es trifft nicht zu, wenn der Erzbischof von Köln, Woelki, zu der aktuellen Diskussion meint, beide Seiten – also die Herren Kasper und Marx auf der einen Seite und die Rechtgläubigen auf der anderen Seite – hätten gute Argumente. Nein, die Argumente von Kasper und Marx sind nicht gut.
Sie stammen nicht aus dem Glauben, sie stammen aus dem Lebensgefühl der Massen. Sie stammen aus den Ansichten einer aus den Fugen geratenen Welt. (...)
Es trifft nicht zu, wenn der Erzbischof von Köln, Woelki, zu der aktuellen Diskussion meint, beide Seiten – also die Herren Kasper und Marx auf der einen Seite und die Rechtgläubigen auf der anderen Seite – hätten gute Argumente. Nein, die Argumente von Kasper und Marx sind nicht gut.
Sie stammen nicht aus dem Glauben, sie stammen aus dem Lebensgefühl der Massen. Sie stammen aus den Ansichten einer aus den Fugen geratenen Welt. (...)
Viertens: Nachdem der Apostel Paulus die Weltanschauung, die Lebensweise und das Denken der Feinde des Kreuzes gekennzeichnet und beschrieben hat, kann es nicht überraschen, wie er ihr ewiges Los schildert: „Ihr Ende ist Verderben.“
Wer nach dem Fleische lebt, der wird das ewige Leben nicht besitzen. Die Abneigung gegen das Kreuz, die Feindschaft gegen das Kreuz kommt vom Bösen. Und wer ihr nachgibt, der liefert sich selbst dem Teufel aus.
Der Apostel Paulus fragte einmal die Gemeinde von Korinth: „Wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht besitzen werden? Täuschet euch nicht! Weder Unzüchtig, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lüstlinge, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Geizige, noch Säufer, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes besitzen.“
Was den Weg in das Reich Gottes eröffnet, ist das Gegenteil von alldem: es sind die entsprechenden Tugenden. (...)
Alles aus der Predigt von Prälat Prof. Georg May: Die Feinde des Kreuzes Christi
Es lohnt sich, auch die von mir abgekürzten Stellen und den Anfang zu lesen.