Dass trotzdem unzählige katholische Bischöfe und sogar der Papst so tun, als sei die katholische Kirche eine Religion unter vielen und sie dadurch seit Jahrzehnten global entwerten, ist ein Ärgernis kaum beschreibbaren Ausmaßes.
Besonders in den letzten zwanzig Monaten habe ich von vielen Katholiken weltweit gelesen, die vor allem am Verhalten von Papst Franziskus irre geworden sind, der leider nicht seiner Pflicht nachkommt, seine Brüder im Glauben zu stärken, sondern täglich an deren Glauben zerrt und die daher mittlerweile katholische Kirche verlassen haben.
Was tun diese Bedauernswerten wohl jetzt?
Vorher waren sie auf einem Schiff in ganz schwerem Sturm mit meterhohen Wellen und dann sind sie, zwar aus Verzweiflung, aber nicht ohne vorherige Überlegung, freiwillig ins tosende Wasser gesprungen. Und das, obwohl wir doch von Gott die feste Zusicherung haben, dass das Schiff der katholischen Kirche nie untergehen wird, gleich wie schlimm der Sturm aussieht.
Wer nicht weiß, dass Gott seine Auserwählten immer auf die eine oder andere Weise prüft, ob sie Seiner auch wert sind, und nicht bedenkt, dass die katholische Religion eine Religion des Kreuzes ist, kann leicht den Mut verlieren.
Geduldig und für Gott ertragenes Leiden jeder Art kann man übrigens aufopfern und so in reiche Verdienste für die Ewigkeit umwandeln. Das geht allerdings nur, wenn man im Gnadenstand ist, d. h. von unbereuten, ungebeichteten Todsünden frei ist.
Wer nicht weiß, dass Gott seine Auserwählten immer auf die eine oder andere Weise prüft, ob sie Seiner auch wert sind, und nicht bedenkt, dass die katholische Religion eine Religion des Kreuzes ist, kann leicht den Mut verlieren.
Geduldig und für Gott ertragenes Leiden jeder Art kann man übrigens aufopfern und so in reiche Verdienste für die Ewigkeit umwandeln. Das geht allerdings nur, wenn man im Gnadenstand ist, d. h. von unbereuten, ungebeichteten Todsünden frei ist.
Uns ist von Gott geoffenbart worden, dass die Prüfung am Ende der Zeiten so schlimm werden wird, dass, wenn diese Zeiten von Gott nicht abgekürzt würden, auch die Auserwählten nicht mehr durchhalten könnten.
Mittlerweile muss man sich angesichts des Massenabfalls vom katholischen Glauben wohl fragen, "ob nicht die letzte Zeit ist."
Es ist eine furchtbare Prüfung, wenn das oberste "Bodenpersonal" der wahren Kirche Gottes versagt und schweres Ärgernis gibt, aber wer Ärgernis nimmt, d.h. sich durch das schlechte Beispiel anderer, gleich, wer sie sein mögen, zu eigenen Sünden verführen lässt, nämlich zur Verzweiflung und zum Glaubensabfall, ist leider nicht unschuldig daran.
Wenn man als Blinder von Blinden geführt sind, fallen beide in die Grube, wie wir aus dem Evangelium wissen. Jeder muss daher selbst versuchen und vor allem im Gebet Gott darum bitten, so scharfsichtig wie möglich zu werden, dann wird er sich auch nicht von blinden oder verblendeten Kirchenführern in die Grube führen lassen.
Dazu muss man von den Wahrheiten des Glaubens etwas wissen und nicht nur ahnen. Wer nicht wenigstens den sehr leicht verständlichen "Katechismus von Basel" in- und auswendig kennt, wird wohl über Bord gespült werden, in diesem schrecklichen Sturm, der sich gerade zum Orkan auswächst.
Vor allem muss man selbst um die Gnade der Beharrlichkeit bis zum (eigenen) Ende beten, denn aus eigenen Kräften kann niemand durchhalten, man braucht täglich neu den göttlichen Gnadenbeistand und muss diesen jeden Tag als "das große Geschenk" neu erbitten, wie der heil. Kirchenlehrer Alphons Maria von Liguori immer mahnte und wie hier beschrieben ist.
Was man in heutigen Zeiten außerdem selbst tun muss, beschreibt Prälat Prof. Georg May, einer der großen rechtgläubigen und unermüdlichen katholischen Kämpfer der Neuzeit im folgenden vortrefflich:
(Wie immer lohnt es sich, die ganze Predigt Außerhalb der Kirche kein Heil vom 19. Oktober 2014 zu lesen.)
"Die Berufung zum Christentum ist noch nicht die Rettung. Wir müssen vielmehr im Christentum verharren, wir müssen in der Kirche bleiben, wir müssen wahre Glieder des Leibes Christi werden. Glieder, meine lieben Freunde, können den Leib nicht verlassen. Sie können abgeschnitten werden, aber dann müssen sie sterben.
Menschen, die aus der Kirche fliehen, verlassen die Arche des Heiles. Warum tun sie das? Häufig aus irdischen, weltlichen Gründen. Wegen der Kirchensteuer, so sagt man, oder wegen ärgerlicher Vorfälle von Priestern und Bischöfen.
Meine lieben Freunde, sind wir in die Kirche eingetreten wegen eines Menschen oder wegen unseres Gottes und Heilandes? Und bleiben wir in der Kirche wegen eines Menschen oder wegen der Wahrheit und der Gnade?
Verlässt jemand den Fußballclub FC Bayern, weil Uli Hoeneß ins Gefängnis gehen musste wegen Steuerhinterziehung? Kündigt jemand sein Konto bei der Deutschen Bank, weil da ein Manager vor Gericht gezogen wird?
Hier in Budenheim wurde ein vor Jahrzehnten am Ort wirkender Pfarrer verdächtigt, eine unerlaubte Beziehung zu einer in der Pfarrei tätigen Dame zu unterhalten. Eine meiner Nachbarinnen hat sich deswegen von der Kirche abgewandt, wie mir ihr Mann, der Protestant ist, erzählte. Ich habe zuverlässige Männer dieser Pfarrei befragt. Männer, die um die Verhältnisse wissen. Sie haben mir entschieden und einmütig gesagt: „Diese Behauptung ist ein falsches Gerücht. Daran ist nichts wahr.“
Ich habe noch nie etwas davon gehalten, sich wegen Schwächen und Mängeln von Menschen von der Kirche zu trennen.
„Die Trennung von der Kirche ist immer ein größeres Übel als die Übel, denen man durch die Trennung entgehen will“, schrieb im dritten Jahrhundert der heilige Bischof Cyprian. Die Trennung von der Kirche ist immer ein größeres Übel als die Übel, denen man durch die Trennung entgehen will.
Was bringt die Flucht aus der Heilsgemeinde Christi? Woraus wollen die Flüchtlinge das Wort Gottes entnehmen? Woher die Gnade schöpfen? Wer hindert uns, fromm zu sein, wenn ein Priester und ein Bischof versagt?
Wir müssen in der Kirche bleiben und in der Kirche als Christen leben. Im zweiten christlichen Jahrhundert schrieb Justin in seiner Verteidigungsschrift für die Christen:
Wir müssen in der Kirche bleiben und in der Kirche als Christen leben. Im zweiten christlichen Jahrhundert schrieb Justin in seiner Verteidigungsschrift für die Christen:
„Wenn ein Christ in seinem Wandel sich nicht so zeigt, wie Christus uns gelehrt hat, so soll er nicht als Christ angesehen werden, mag er auch mit der Zunge die Lehre Christi bekennen.“ Auf das Leben kommt es an, auf die Verwirklichung.
An erster Stelle muss ein Glied der Kirche im unverkürzten Glauben der Kirche stehen. Der Glaube prägt die Kirche, gibt ihr ein unverwechselbares Gesicht. Wer zur Kirche gehören will, muss ihren Glauben teilen. Was nützt es, in die Kirche aufgenommen zu werden und nicht am Glauben der Kirche festzuhalten. Unser Heil hängt am Glauben. (...)
An zweiter Stelle muss ein Christ treu zur Sittenlehre der Kirche stehen.
An zweiter Stelle muss ein Christ treu zur Sittenlehre der Kirche stehen.
Was nützt es, Glied der Kirche zu sein, aber die Gebote, die sie in Gottes Namen verkündet, zu missachten. Das Halten der Gebote verbindet uns doch mit Christus, es bekräftigt die Zugehörigkeit zur Kirche, es bezeugt unsere Liebe zum Heiland.
Niemand hat das deutlicher ausgesprochen als der Apostel Johannes:
„Daran erkennen wir, dass wir ihn (Christus) erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner und in dem ist nicht die Wahrheit.“
Es ist das unmessbare Glück, meine lieben Freunde, dass wir die Gebote Gottes kennen. Wir dürfen über vieles froh sein, was in unserer Kirche vorhanden ist, aber ich persönlich habe es immer als ein wahrhaftig unmessbares Glück empfunden, zu wissen, was ich tun muss, weil Gott es so geordnet hat. Denn das ist der Weg des Heiles.
Es kann nichts heilsam sein, was gegen den Willen Gottes ist. Es ist metaphysisch unmöglich, dass eine Sünde dem Menschen Heil bringt – das ist metaphysisch unmöglich. Die Gebote des Herrn sind ein sicherer Führer. Sie belehren den Menschen, sie machen Toren zu Weisen.
Christus, meine lieben Freunde, macht seine Jünger für die getreue Weitergabe seines Erlösungswerks an alle Menschen bis ans Ende der Zeit verantwortlich. Was er den Aposteln auftrug: „Macht alle Menschen zu meinen Jüngern“, das ist an uns gesagt.
Beim Gericht werden wir gefragt werden: Was hast du getan, um die Menschen deiner Umgebung zum Glauben, zur Kirche zu führen? War dein Leben ein Zeugnis für Christus?"
Der Glaubensabfall am Ende der Zeiten
und
Der heil. Kirchenlehrer Johannes von Damaskus über den Antichrist
und
Der heil. Papst Pius X. hat vor der kommenden Eine-Welt-Kirche gewarnt
und
Wie wachsam der heutige Katholik sein muss und wie er sich wappnen muss
und
vortreffliche Predigten über die gesamten unverkürzten Glaubenswahrheiten von Prälat Prof. Georg May