Dienstag, 6. Januar 2015

Über die Gaben der Weisen aus dem Morgenland: Weihrauch, Gold und Myrrhe

Die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige und Hirten
Kölner Dom - Bayernfenster Anbetungsfenster

Über die Gaben der Weisen bemerkt der heil. Irenäus um 190 (Adv. haer. lib. 3.c.9.n.2.): 
„Durch ihre Gaben zeigen sie, wer der war, den man anbeten musste. 
Sie opferten 
die Myrrhe, weil er für das Menschengeschlecht sterben sollte,
Gold, weil er der König ist, dessen Reich kein Ende hat,
Weihrauch aber, weil er Gott ist.“ 

Der spanische Priester Juvencus (um 330) fasste die Bedeutung der Gaben in dem Vers zusammen: 
„Weihrauch, Gold und Myrrhe, 
dem Gotte, dem König, dem Menschen.“ 

Wir opfern ihm nach dem heil. Gregor dem Großen: 
das Gold, wenn wir ihn als König des Weltalls verehren; 
den Weihrauch, wenn wir ihn als wahren Gott anbeten; 
die Myrrhe, wenn wir an seine wahre Menschheit glauben, in welcher er für uns gestorben ist. 

In unserem Leben opfern wir ihm:
das Gold in Almosen und in den Werken der Nächstenliebe, 
den Weihrauch in der Liebe des Gebetes und der Andacht, 
die Myrrhe im Leiden und in den Werken der Abtötung.

Alles aus:  Handbuch zur biblischen Geschichte, Schuster und Holzammer, Band 2, Herder, 1886

Siehe auch:
Unterricht für das Fest der heiligen drei Könige
und
Das Fest der heiligen drei Könige oder der Erscheinung des Herrn




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