Samstag, 20. Februar 2016

Weshalb die heutigen Katholiken verbildet und glaubensschwach sind

Leider habe ich immer den Eindruck, dass die meisten zeitgenössischen Priester das, was Prälat Georg May kurz und knapp im Folgenden formuliert hat, noch nie durchdacht haben.
"Mei­nen Sie nicht, meine lie­ben Freunde, es komme nicht dar­auf an, was die Gläu­bi­gen in der Zei­tung lesen, im Rund­funk hören oder im Fern­se­hen schauen oder durchs Inter­net sich zu Gemüte füh­ren.  
Von allen Medien gehen Ein­wir­kun­gen aus, Ein­wir­kun­gen, die das gläu­bige Bewusst­sein des katho­li­schen Chris­ten ent­we­der stär­ken oder schwä­chen. 
Dass die meis­ten heu­ti­gen Katho­li­ken ver­bil­det sind, im Glau­ben schwach sind, ist zum gro­ßen Teil den Ein­wir­kun­gen der Medien zuzu­schrei­ben. 
Die Medien lie­fern die Leit­bil­der für die heu­ti­gen Men­schen. Sie pro­pa­gie­ren eine bestimmte Welt­an­schau­ung, sie sind Trend­set­ter, sie machen Poli­tik, sie üben Macht aus. 
Die Redak­ti­ons­tu­ben sind über­pro­por­tio­nal mit kir­chen­dis­tan­zier­ten Per­so­nen besetzt. Ihr Welt­bild und ihr Lebens­stil, das ist es, was sie unter die Leute zu brin­gen ver­su­chen."
Aus der Predigt: Der Christ und die Medien
Man müsste doch annehmen, die Priester möchten keinesfalls, dass es eine Macht gibt, die das, was sie am Sonntag in 10 Minuten predigen, schon während des Restes des Sonntags und weiter während allen Tagen der Woche zunichte macht bzw. ins Lächerliche zieht und verhöhnt. 

Und doch gibt es diese Macht, die sie nie bekämpfen und vor der sie die ihnen anvertrauten Seelen nicht einmal warnen, nämlich die ungeheure antikatholische Medienmacht von Funk, Fernsehen, Unterhaltungs- und Printmedien, inklusive Internet.

Noch nie habe ich eine Predigt gehört, in der die Leute vor dieser antikatholischen Beeinflussung durch die Medien gewarnt werden. 

Kummer guter Priester
schon im 19. Jahrhundert:
Die Vorliebe vieler Katholiken für das
freimaurerische Blatt
Die Gartenlaube
Allerdings habe ich solche Predigten im Bücherschrank, denn vor 90 Jahren gab es noch Priester, die vor der schon damals sehr aktiven antikatholischen Konkurrenzpredigerin, der freimaurerisch/ sozialdemokratischen Presse, warnten - Rundfunk und Fernsehen gab es damals noch nicht - und die Katholiken fast anflehten, ihr hart verdientes Geld doch nicht für ein Schundblättchen auszugeben, durch das sie und ihre Kinder geistig vergiftet und vom rechten Weg abgebracht werden.


Siehe auch:
Talkshows und Fernsehserien oder: Wie wird man UN-indoktriniert?




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