Montag, 3. Dezember 2012

Seine heilige Mutter Kirche verlässt man nicht

"(...) In die­ser Stunde, meine lie­ben Freunde, wo die Not der Kir­che, die aus tau­send Wun­den blu­tet, uns ans Herz greift, wol­len wir uns besin­nen, daß nicht die Kir­che daran schuld ist, wenn Pries­ter und Laien ver­sa­gen. 
Hun­derte und Tau­sende Fälle von Ver­feh­lun­gen der Amts­trä­ger und der Nicht-Amts­trä­ger bewei­sen nichts gegen die Kir­che. Nur ein Fall wäre bewei­send, näm­lich wenn jemand schlecht wird, weil er der Kir­che folgt und weil er die Kir­che liebt. 

Wenn es aber Hun­derte und Tau­sende von Chris­ten gibt, die sich gegen die Gebote der Kir­che und gegen die Lehre der Kir­che dem Bösen über­las­sen, dann ist nicht die Kir­che daran schuld, son­dern dann ist die Kir­che eine miß­han­delte und geschän­dete Mut­ter, und eine Mut­ter ver­läßt man nicht, wenn sie krank ist und betrübt wird von ihren eige­nen Kin­dern.*

In die­ser Stunde wol­len wir unse­ren Glau­ben an die Kir­che und unsere Liebe zur Kir­che erneu­ern. Sie ist und bleibt die Stif­tung Christi, auch wenn noch so viele die­ser hei­li­gen Mut­ter ins Gesicht schla­gen. Sie ist und bleibt die ein­zige Arche des Hei­les, auch wenn noch so viele es ver­ges­sen.

Die Kir­che bedarf unse­rer Treue und unse­rer Liebe in die­ser Stunde. Wir wol­len nicht nach­las­sen, die­ser Mut­ter zu die­nen und sie zu trös­ten, soweit es an uns ist. 
Womit denn trös­ten? 
Wir wol­len sie trös­ten durch unsere Tugen­den, indem wir sie mit unse­rer Per­sön­lich­keit schmü­cken, indem wir uns aus­zeich­nen durch ein stren­ges, beherrsch­tes und im Dienste Got­tes ver­brach­tes Leben.

Pro­gramme ent­wer­fen, Kri­tik üben, das bringt die Kir­che nicht wei­ter. Wohl aber sie zu zie­ren mit einem hei­lig­mä­ßi­gen Leben, das för­dert die Kir­che, und das über­zeugt die Men­schen, die zur Kir­che fin­den sol­len. Wenn wir das tun, dann wer­den wir uns bewei­sen als das, was wir sind: ein aus­er­wähl­tes Geschlecht, ein könig­li­ches Pries­ter­tum, ein hei­li­ger Stamm, ein zu eigen erwor­be­nes Volk, das die Wun­der­ta­ten des­sen ver­kün­den soll, der uns beru­fen hat.

alles aus der Predigt: Die Sünde in der Kir­che


*Man kann die Kir­che auch als Mut­ter bezeich­nen, denn die Kir­che erzeugt ja und nährt ihre Kin­der. In der Taufe bringt sie ihre Kin­der her­vor, wer­den aus Uner­lös­ten Erlöste. Die Getauf­ten wer­den dann von der Kir­che als einer Mut­ter gelenkt und gelei­tet und geführt und betreut. Quelle

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