Freitag, 25. Oktober 2013

'Bildung für das Leben in der Weltgesellschaft'

Für diejenigen, die neulich eventuell nicht glauben wollten, dass wir schon eine Weltregierung haben, auch wenn sie noch nicht öffentlich ausgerufen wurde, hier ein Beispiel, was junge Leute heutzutage als Dissertation in Philosophie abgeben. (Auszüge unten)


Die Arbeit ist übrigens für das komplexe Thema sehr gut verständlich geschrieben und ist ein wahrer Augenöffner für alle, die noch nie von den Umtrieben der UN und ihrer Unterorganisationen wie z.B. UNESCO gehört haben.

Vor 9 Jahren hörte ich zum ersten Mal, dass wir eine Weltregierung brauchen. Eine Bekannte meines Sohnes, die „International Relations“ studierte, erklärte mir, ihr Professor aus Schwarzafrika habe ihnen gesagt, wir bräuchten unbedingt eine Weltregierung, sonst könnten wir die künftigen "Probleme" nicht lösen. Damals bin ich fast umgefallen, was den jungen Leuten für ein Unsinn erzählt wird. 

Mittlerweile ist mir klar, dass das jeder hört und so eine ganze Generation herangezogen wurde, die nicht mehr verwundert, sondern erleichtert sein wird, wenn ihnen demnächst der erste Weltpräsident präsentiert wird.

Wem wir die ganzen „Probleme“ und die sie angeblich lösende Weltregierung zu verdanken haben, ein Punkt, der in der verlinkten Dissertation natürlich nicht erörtert wird, hat Joan Veon hier ausführlich erklärt. Videos von ihr gibt es auch zahlreich

Wie wir mittels des Bildungssystems seit Jahrzehnten in Richtung Weltregierung indoktriniert und unsere Werte nach und nach grundlegend geändert wurden, erklärt hier Charlotte Iserbyte, wie Joan Veon auch Amerikanerin. Wenn diese beiden sehr klugen Frauen nicht die richtigen Fragen gestellt hätten, wüsste kaum einer, was global wirklich los ist.


Auszüge aus 'Bildung für das Leben in der Weltgesellschaft'

Die Vereinten Nationen vertreten die Auffassung, 
dass eine „Auseinandersetzung mit Fragen von globaler Tragweite [..] heute nicht mehr Sache der Außenministerien allein [ist], und die Staaten [...] auch nicht die einzigen [sind], die Lösungen für die zahlreichen Probleme unseres kleinen Planeten anzubieten haben. Viele nichtstaatliche Akteure, die einen immer größeren Einfluss ausüben, haben sich mit den staatlichen Entscheidungsträgern zusammengetan, um neue Formen der globalen Lenkung zu improvisieren“ (UNO, 2000, 315. Zitiert nach: Fitschen, 2007, 309).
Ein Überleben sei nur als solidarische Schicksalsgemeinschaft denkbar, da die nationalstaatlich organisierten Regierungen gegenüber den Herausforderungen der Zeit machtlos seien. Als Konsequenz wird der Aufbau von Netzwerken gefordert (UNESCO-Kommission, 1997, 27).


„[J]etzt, da unter Schmerzen eine Weltgesellschaft um ihre Geburt ringt: Bildung ist der Kern der Persönlichkeitsentwicklung und der Gemeinschaft“ (UNESCO-Kommission, 1997, 15). Die psychologischen Auswirkungen der Globalisierung auf die Weltbürger werden als „beträchtlich“ bezeichnet, „da mit der Globalisierung ein grundlegender Wertewandel einhergeht“ (von Schorlemer, 2000, 199).



Angesichts globaler Herausforderungen orientieren sich die Staaten in nationalen Entscheidungsprozessen immer mehr an den normativen Vorgaben der internationalen Organisation, so sind auf dem Internationalen Weltgipfel der UNESCO alle Bildungsminister anwesend. Die Organisation steht für die Zwangssolidarisierung, die Habermas als einzige Lösung angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen sieht (Habermas, 1997, 77)


Im theoretischen 
Diskurs werden die Vereinten Nationen als Zukunftsmodell gesehen, so wird die UNCharta als „Verfassung der Weltgesellschaft“ bezeichnet (Ress, 1991, XLVII). Sie nimmt im globalen Zusammenhang eine singuläre Orientierungsfunktion ein (Boyer et al., 2007, 155). Nur die Vereinten Nationen seien in einer Global Governance-Struktur denkbar. Sie ist die „einzige wirklich globale Organisation der Welt, die in ihrer Charta einen universalen normativen Anspruch erhebt und die für nahezu jedes Politikfeld eine Unter- bzw. Sonderorganisation parat hat“ (Menzel, 2007, 34).





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