Dienstag, 13. Mai 2014

Der Nächste bitte: Italienischer Bischof will mit Papst Franziskus liberale Reformen pushen

Es geht jetzt wirklich Schlag auf Schlag. Ich hätte allein in den letzten Tagen 10 solcher Posts über Forderungen katholischer hochrangiger Kirchenmänner nach progressiven Reformen machen können, wenn ich Zeit (und vor allem Nerven) hätte.

Bischof Nunzio Galatino, von Papst Franziskus 2013 zum Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz ernannt, hat sich laut dem progressiven „katholischen“ Wochenblatt „The Tablet“ u.a. folgendermaßen geäußert.

Die katholische Kirche sollte allen Argumenten, die für 
homosexuelle Beziehungen, für Kommunionsausteilung an „wiederverheiratete Geschiedene“ und für das Ende des Pflichtzölibates für Priester sprechen, zuhören. Er möchte, dass „die Kirchenführer sich den verschiedenen Ansichten zu diesen Themen öffnen“. In der Vergangenheit habe man sich zu viel auf Themen wie Abtreibung und Euthanasie konzentriert (Ersteres sagte letztes Jahr schon Papst Franziskus). So soll es in Zukunft nicht mehr sein.

Der italienische Bischof sagte, die Ankunft von Papst Franziskus sei eine einzigartige Chance liberale Reformen einzuleiten. Mit Papst Franziskus habe die italienische Kirche eine außerordentliche Gelegenheit, sich umzuorientieren bezüglich spiritueller, moralischer und kultureller Glaubensinhalte.
(Zu alledem fühlt sich Papst Franziskus  auch berufen laut seinem C8-Chef)

Nunzio Galantino selbst könne sich nicht mit den "emotionslosen" Rosenkranzbetern vor Abtreibungskliniken identifizieren, sondern mit den jungen Leuten, die auch „gegen diese Praxis“ sind, aber stattdessen für Lebensqualität, ihre Gesundheit und ihr Recht auf Arbeit kämpfen: (letzteres hört sich auch wie ein Echo von Papst Franziskus an)

John Smeaton, ein englischer katholischer „Lebenschützer“ hat Bischof Nunzio Galatino daraufhin einen offenen Brief geschrieben.

Man könnte sich fragen: Bischof Nunzio Galantino gehört spätestens nach diesen ehrgeizigen modernistisch-liberalen Aussagen aber nicht zu den jüngst verdammten „Kletterathleten in der Kirche, die die Kirche nur benutzen“, oder doch? Nach den Erfahrungen der letzten Jahre würde ich sagen, die Antwort ist "nein", denn Liberale bzw. Modernisten oder auch Befreiungstheologen sind niemals "Kletterathleten", sondern fallen immer nur in die Rubrik "Kirchenretter".





Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...