Die heilige Christina war bei ihrem Martertod nur 12 Jahre alt, aber sie selbst hielt sich für ein unschuldiges Kind von einem Jahr, weil sie nämlich erst ein Jahr seit ihrer heiligen Taufe vergangen war.
Die heilige Taufe nennt Jesus Christus eine Wiedergeburt, denn da wird der Mensch erst für Gott geboren und eine neue Kreatur; erst von der Taufe an beginnt der Mensch wahrhaft zu leben.
Die heilige Taufe nennt Jesus Christus eine Wiedergeburt, denn da wird der Mensch erst für Gott geboren und eine neue Kreatur; erst von der Taufe an beginnt der Mensch wahrhaft zu leben.
Vor der Taufe ist der Mensch ein Kind des Zornes Gottes, d. h. ohne die Freundschaft und das Wohlgefallen Gottes, ohne Anspruch auf den Himmel und die Erbschaft Gottes, ein Sklave des Satans und der Sünde, jener Sünde nämlich, die der erste Mensch begangen und jeder Mensch, der in die Welt kommt, mit ihren traurigen Folgen geerbt hat.
Der neugeborene Mensch muss vom Grunde aus gebessert, umgewandelt, zu einer neuen Kreatur umgeschaffen werden, und dies geschieht durch die heilige Taufe, welche Jesus Christus eingesetzt und an die Spitze aller heiligen Sakramente gestellt hat, weil man ohne Taufe kein anderes Sakrament empfangen und in das Reich Gottes eingehen kann, denn also sprach Jesus:
„Wer nicht aus dem Wasser und aus dem heiligen Geiste wiedergeboren ist, der kann nicht eingehen in das Reich Gottes," und zu den Aposteln sagte er: "Gehet hin und lehret alleVölker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes."
Aus diesen Worten erhellt also, dass die Taufe ein Sakrament ist, in welchem der Mensch durch das Wasser und das Wort Gottes von aller Sünde gereinigt und in Christo als ein neues Geschöpf zum ewigen Leben wiedergeboren und geheiligt wird.
Es geschieht aber die Taufe durch das Wasser und Wort Gottes, weil nämlich Wasser über das Haupt oder über den Körper dessen, der getauft wird, ausgegossen werden muss mit den Worten: „Ego te baptizo in nomine Patris et Filio et Spiritus Sancti." - "Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes."
Die heilige Taufe spendet der Priester; im Notfall kann jederman taufen, er muss aber dabei die Meinung (Intention) haben, zu tun, was Christus oder die Kirche angeordnet hat.
Wird ein unmündiges Kind getauft, so wird es von der Erbsünde gereinigt und zu einem Kinde Gottes, zu einem Erben des Himmels umgewandelt. Wird ein erwachsener Mensch, ein Jude oder Heide getauft, so werden ihm die Erbsünde und alle seine begangenen Sünden und ebenso alle zeitlichen und ewigen Strafen nachgelassen.
Die heilige Taufe spendet der Priester; im Notfall kann jederman taufen, er muss aber dabei die Meinung (Intention) haben, zu tun, was Christus oder die Kirche angeordnet hat.
Wird ein unmündiges Kind getauft, so wird es von der Erbsünde gereinigt und zu einem Kinde Gottes, zu einem Erben des Himmels umgewandelt. Wird ein erwachsener Mensch, ein Jude oder Heide getauft, so werden ihm die Erbsünde und alle seine begangenen Sünden und ebenso alle zeitlichen und ewigen Strafen nachgelassen.
Das Herz des Getauften wird ein Tempel des heiligen Geistes, der Sitz der göttlichen Tugenden und der Satan hat keinen Teil mehr an demselben. Wie Adam vor der Sünde heilig und gerecht war, so auch der Mensch nach der Taufe, seine Seele ist mit dem Kleide der Unschuld geziert und trägt Gottes Ebenbild an sich.
Gott und der Mensch schließen in der Taufe einen heiligen Bund. Gott gibt nämlich dem Täufling die Versicherung, dass alle die Gnaden und Vorzüge, die er in der Taufe empfing, nicht von ihm genommen werden, dass er ihn also jederzeit als ein auserwähltes Kind seiner Gnade ansehen, ihn als sein Gnadenkind segnen, ihn schützen und ihm sein ewiges Reich zum Erbteil geben wolle.
Dafür verlangt Gott von dem Täufling, dass er dem Teufel, aller seiner Pracht und allen seinen Werken entsagen wolle; d. h. dass er sein Herz von der Welt immer mehr losreißen und frei bewahren wolle von der dreifachen bösen Lust, welche der Teufel den Menschen eingepflanzt hat (Augenlust, Fleischeslust und Hoffart des Lebens) und durch die er sie dahin bringt, dass sie seine Werke, nämlich die Sünde, vollbringen.
Dafür verlangt Gott von dem Täufling, dass er dem Teufel, aller seiner Pracht und allen seinen Werken entsagen wolle; d. h. dass er sein Herz von der Welt immer mehr losreißen und frei bewahren wolle von der dreifachen bösen Lust, welche der Teufel den Menschen eingepflanzt hat (Augenlust, Fleischeslust und Hoffart des Lebens) und durch die er sie dahin bringt, dass sie seine Werke, nämlich die Sünde, vollbringen.
Außerdem verlangt Gott, dass der Täufling lebendig und standhaft an den dreieinigen Gott und an alles glaube, was er durch seine heilige katholische Kirche zu glauben vorstellt. Gott verspricht also dem Täufling Gnade über Gnade, und der Täufling verspricht ihm Treue bis zum Tode.
Ein heiliger Bund ist dies; Gott hält ihn gewiss; wohl dir, christliche Seele, wenn auch du ihn hältst!
Aber frage dich, frage dich ernstlich: Habe ich meinen Taufbund bis zur Stunde gehalten, habe ich meine Taufunschuld bewahrt?
— Sobald du die erste schwere Sünde begehst, hast du den heiligen Bund gebrochen! Sieh, wie die heilige Christina bis aufs Blut gekämpft, wie hoch sie den heiligen Taufbund geschätzt, wie treu sie ihn gehalten hat!
Als kleines Kind hast du von diesem heiligen Taufbund nichts gewusst; dein Taufpate hat ihn in seinem Namen mit Gott geschlossen; jetzt kennst du die hohe Bedeutung dieses Bundes, erneuere ihn deshalb und bereue es tief, wenn du ihn nicht treu gehalten hast.
Ich will dir eine schöne Weise der Erneuerung des Taufbundes hierher setzen, welche du dem Jahrestag deiner heiligen Taufe, an deinem Namenstag, nach der Beichte und nach der heiligen Kommunion verrichten mögest:
Erneuerung des Taufbundes.
Ich glaube an Gott den Vater, an Gott den Sohn, an Gott den Heiligen Geist. Ich glaube alles, was die heilige katholische Kirche zu glauben vorstellt. In diesem allein seligmachenden Glauben will ich leben und sterben.
Erneuerung des Taufbundes.
Ich glaube an Gott den Vater, an Gott den Sohn, an Gott den Heiligen Geist. Ich glaube alles, was die heilige katholische Kirche zu glauben vorstellt. In diesem allein seligmachenden Glauben will ich leben und sterben.
Ich widersage, wie ich in der heiligen Taufe widersagt habe, dem Satan, der Sünde, allen Verführungen und Gelegenheiten zum Bösen.
Ich gelobe dir, o mein Gott, aufs neue, alle Gebote, die Du entweder selbst oder durch Deine Kirche gegeben hast, zu halten, Dich allzeit und über alles zu lieben und alle Menschen wie mich selbst.
Bewahre mich, o mein Gott, vor aller Sünde, stärke mich im Guten bis zum Ende, damit ich das Kleid der Gnade, welches ich in der heiligen Taufe empfangen habe, einst unbefleckt vor Deinen Richterstuhl bringe und das ewige Leben erlange.
Amen.
Amen.
Siehe auch:
Predigten über die Taufe
27.3.2011: Die heilbringende Wirkung der Taufe | Glaubenswahrheit ...
27. März 2011 ... Die Taufe ist das notwendigste Sakrament. Sie ist notwendig, um das Heil zu gewinnen; denn der Herr hat zu Nikodemus gesagt: „Wenn ...
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20.3.2011: Wiedergeburt im Sakrament der Taufe ...
20. März 2011 ... Die Taufe ist das Sakrament, das durch Abwaschung mit Wasser unter Anrufung der Dreifaltigkeit die übernatürliche Wiedergeburt, Heiligung ...
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Über Spender und Empfänger der Taufe - Glaubenswahrheit.org
1. Juli 2001 ... An mehreren Sonntagen hatten wir über das Sakrament der Taufenachgedacht. Sie ist ja die Tür zu der sakramentalen Welt. Niemand kann ...
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24.7.2011: Taufe – Sakrament der Begnadung und des Heils ...
24. Juli 2011 ... Es zeigte eine Familie die Geburt und Taufe ihrer Tochter Mathilde an, am 7 Juli geboren, am 16. Juli getauft. Und der kundige Vater hatte über ...
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24. Juni 2001 ... Die Taufe ist nach göttlicher Anordnung zum Heile notwendig. Die Kirche hat sich in ihren Glaubensbekenntnissen und in den konziliaren ...
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5.2.2006: Das Sakrament der Taufe | Glaubenswahrheit.org ...
5. Febr. 2006 ... Das gilt auch für das erste und wichtigste Sakrament, für dieTaufe. Die Taufe ist 1. die Tilgung der Sünde, 2. die Begabung mit dem Heiligen ...
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25.3.2001: Das Taufsakrament | Glaubenswahrheit.org: Predigten...
25. März 2001 ... In Deutschland gibt es Millionen, die nicht wissen, was dieTaufe beinhaltet, und auch deren Zahl nimmt zu. In Deutschland gibt es kirchliche ...
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Das äußere Zeichen des Taufsakramentes - Glaubenswahrheit.org
13. Mai 2001 ... Und tatsächlich: Abwaschung und Anrufung der Dreifaltigkeit, das macht das äußere Zeichen der Taufe aus, das ist Materie und Form des ...
www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/200101/20010513/
Die Wirkungen des Taufsakramentes - Glaubenswahrheit.org
20. Mai 2001 ... Denn die Taufe ist eine Abwaschung, und was äußerlich geschieht, das wird innerlich bewirkt, nämlich: Die Taufe reinigt von den Sünden, ...
www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/200101/20010520/
20. Mai 2001 ... Denn die Taufe ist eine Abwaschung, und was äußerlich geschieht, das wird innerlich bewirkt, nämlich: Die Taufe reinigt von den Sünden, ...
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27.5.2001: Der Taufcharakter | Glaubenswahrheit.org: Predigten von ...
27. Mai 2001 ... Die Taufe prägt dem Menschen das Christusmerkmal ein. Der Getaufte ist durch dieses Merkmal von jedem Nichtgetauften unterschieden.
www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/200101/20010527/
20.6.2004: Die Lüge von der „gemeinsamen“ Taufe ...
20. Juni 2004 ... So sagen uns die Ökumeniker. Wir haben am vergangenen Sonntag gesehen, dass diese Behauptung nicht zutrifft. „Aber die Taufe haben wir ...
www.glaubenswahrheit.org/predigten/themen/...und.../20040620/
27. Mai 2001 ... Die Taufe prägt dem Menschen das Christusmerkmal ein. Der Getaufte ist durch dieses Merkmal von jedem Nichtgetauften unterschieden.
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