Montag, 6. Oktober 2014

Ehepaar fordert auf Bischofssynode: Pfarreien sollen "gleichgeschlechtliche Paare" willkommen heißen

Neben 192 Bischöfen sind auch Laien auf der Synode. Bis Donnerstagabend werden die Bischöfe die Themen vorgeben und ein Laienehepaar wird dann seine persönliche Erfahrung dazu mitteilen (Quelle).

Ein Ehepaar legte gleich heute wunschgemäß: "Redet bitte offen!" los und forderte vom Papst und den Bischöfen, Pfarreien sollten "gleichgeschlechtliche Paare" willkommen heißen. Dies wurde  mit einem "rührenden" Einzelbeispiel untermauert, wie Eltern ihren homosexuellen Sohn und seinen "Partner" zu Weihnachten in der Familie, wo auch die Enkelkinder anwesend waren, willkommen geheißen hatten, was ihrer Meinung nach zum "Modell für Evangelisierung" werden sollte.
(Was das Ehepaar noch gesagt hat: hier)

So wurde in den letzten 50 Jahren die gesamte katholische Moral zertrümmert, mit Einzelbeispielen, für deren Problematik dann eine allgemeine "zeitgemäße Lösung" eingeführt wurde.
Ich würde gerne wissen, wer diese handverlesenen Laien ausgesucht hat.

Offensichtlich war diese Forderung der Laien ganz im Sinne des "C8"-Kardinal Marx, der nach der Synodensitzung laut Radio Vatikan u.a. dieses sagte:
„Wir sollten den Unterton vermeiden, es habe irgendwann eine ideale Realität von Ehe und Familie gegeben. Das ist eine Sicht, die ein bisschen Requonquista-mäßig ist. Wir müssen wiedergewinnen, was wir mal hatten. Das ist eine falsche Sicht, eine ungeschichtliche Sicht.“ 
Vielmehr müsse man „jetzt in dieser Zeit“ das Evangelium von der Familie mit den Menschen von heute „neu erarbeiten, neu entdecken“ – und „nicht nur etwas Altes entdecken“.
und (ganz im Sinne der UN)
"Homosexuelle dürfen nicht ausgegrenzt werden. Und ich kann ja nicht sagen, dass in einer homosexuellen Beziehung vielleicht die über Jahrzehnte geht und treu gelebt wird, ich habe ja solche Leute erlebt – ich kann nicht sagen, das ist alles nichts. Nur weil es eine homosexuelle Beziehung ist. 
Das ist ein bisschen zu stark. Das sind Dinge, die wir genauer anschauen müssen. Einfach alles über einen Kamm scheren, das kann man nicht."
Zusätzlich zur Aushöhlung des Ehesakramentes und Verschweigung der schweren Sündhaftigkeit des fortgesetzten Ehebruchs von "wiederverheirateten Geschiedenen", geht es auf der Bischofssynode offensichtlich auch um die "pastorale" Abschaffung der Definition einer der vier himmelschreienden Sünden. Mich wundert es nicht, denn es war schon im Vorfeld überdeutlich zu erkennen.

Ich frage mich mehr denn je, wie lange die nicht progressiven Priester noch zu solchen Vorgängen schweigen wollen.

Mehr zu den Teilnehmern bei der Synode hierhier und hier.


Siehe auch:
Preist der Vatikan die UN auch für die Verfechtung von LGTB-"Rechten"?




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