Dienstag, 4. Dezember 2012

Gott schickt zur Verdemütigung alle zum Grab eines Fischers

Um die Weisheit, die Wissenschaften,  die Reichtümer und die Macht zu schanden zu machen, hat Gott zur Bekehrung der Welt arme, schwache, unerfahrene Menschen, Menschen ohne Wissenschaft und Beredsamkeit auserwählt.

Es ist wahr, sagt der heil. Augustinus, mit der Zeit hat Er die Weisen und Redner zur Ernte eingeladen; jedoch, um sie zu demütigen, hat Er vorher Fischer berufen, und ein einziger von ihnen hat in kurzer Zeit mehr gesammelt und die Scheunen des Hausvaters reichlicher angefüllet, als es der beredste Prediger in seinem ganzen Leben getan hat.


Der prächtige Überbau
des Grabes eines Fischers
Eben dieser Gott hat die Reichen, die Mächtigen, die Könige und die Kaiser nicht verworfen, allerdings, um ihnen Seine Unabhängigkeit und ihre Schwachheit zu erkennen zu geben, schickt Er sie zum Grab eines Fischers, damit sie dort ihren Stolz und ihre Hoffart ablegen und in ihm den Felsen kennen, auf welchen Er seine Kirche gebaut hat.

Wir wollen daher die Gesinnungen einer aufrichtigen Demut annehmen und alles trägt dazu bei, uns diese einzuflößen. 

Dazu ermahnen uns unsere Sünden und unsere Armseligkeiten, welche ohne Zahl sind, das Beispiel eines in seiner Menschwerdung vernichteten Gottes, eines im Geiste und von Herzen demütigen Gottmenschen, die vornehmsten und wesentlichsten Pflichten, welche der Mensch gegen Gott hat, ich will sagen, die Schuldigkeit Ihn zu verherrlichen, und die Seiner Ehre zugefügten Unbilden wieder zu ersetzen.

alles aus: das Buch der Auserwählten oder Jesus der Gekreuzigte. von P. Jean Baptist Saint-Jure SJ,  Ausgburg, Nikolaus Doll, 1797, S. 157

Über die Einsetzung des früheren Fischers Simon Petrus durch Jesus Christus als Felsen, auf dem die Kirche gebaut ist: HIER


Das Grab des heil. Fischers Papst Petrus


Keine Kommentare:

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...