Heute ist sein nicht gebotener Gedenktag
In der Gegend, in der ich wohne, ist seine Heiligenfigur in fast jeder Kirche vorhanden, denn diese Gegend wurde früher schwer von der Pest heimgesucht und der hl. Sebastian ist als großer Helfer bei der Pest bekannt.
Eine Aufzählung, wo sich überall seine Reliquien befinden, gibt es in dieser Heiligenlegende.
Indessen seufzte der heilige Sebastian, der so viele Märtyrer in den Himmel kommen sah, nach dem Augenblicke, wo er mit ihnen vereint sein würde. Nicht lange und seine Wünsche wurden erhört. Der Kaiser, der noch nicht wusste, dass er ein Christ sei, ließ ihn vor sich kommen, um dies aus seinem Munde zu erfahren. Sebastian bekannte furchtlos Christum den Herrn.
Darüber erbittert, ließ er ihn an mauritanische Bogenschützen ausliefern, damit sie ihn mit Pfeilen töteten. Diese banden ihn an einen Baum, schossen dann ihre Pfeile auf ihn ab und ließen ihn für tot am Baum hängen.
Irene, die Frau des heiligen Märtyrers Castulus, schlich sich herbei, um den Leichnam des Heiligen ehrenvoll zu begraben. Als sie jedoch merkte, dass er noch am Leben sei, ließ sie ihn in ihr Haus bringen, wo er nach kurzer Zeit wieder geheilt wurde.
Obwohl ihn nun die Brüder mahnten, sich verborgen zu halten, konnte doch der Heilige der Sehnsucht seines Herzens nicht widerstehen, für Christus zu sterben.
Eines Tages ging er in den Palast des Kaisers, stellte sich da auf die Stiege, über welche der Kaiser, wenn er in den Tempel gehen wollte, herabsteigen musste, trat ihm entgegen und hielt ihm mit furchtlosen Worten laut seine Ungerechtigkeit vor, mit der er die Christen verfolge, welche doch so treue Untertanen seien und so eifrig für das Wohl der Kaiser beten.
Eine Aufzählung, wo sich überall seine Reliquien befinden, gibt es in dieser Heiligenlegende.
Hl. Sebastian Der Heilige wird zumeist in seiner ersten Marter, der Erschießung mit Pfeilen, dargestellt. |
Der heilige Sebastian, zu Narbonne in Gallien, dem heutigen Frankreich, geboren und zu Mailand erzogen, woher seine Familie stammte, war schon von frühester Jugend an ein eifriger Diener Jesu, des Gekreuzigten.
Besonders zeichnete er sich durch eine zarte, teilnehmende Liebe gegen die heiligen Bekenner und Märtyrer aus. Um denselben beistehen, in ihren Leiden ihnen Trost und Mut einflößen zu können, wurde er ein Soldat und nahm Dienste im Heere des Kaisers Carinus.
Besonders zeichnete er sich durch eine zarte, teilnehmende Liebe gegen die heiligen Bekenner und Märtyrer aus. Um denselben beistehen, in ihren Leiden ihnen Trost und Mut einflößen zu können, wurde er ein Soldat und nahm Dienste im Heere des Kaisers Carinus.
Kaum war er in Rom angekommen, als er auch bald Gelegenheit bekam, seinen Glaubens- und Liebeseifer zu zeigen. Marcus und Marcellinus, beide Brüder, noch junge Christen, wurden wegen ihres Glaubensbekenntnisses zum Tode verurteilt. Gerührt von den Tränen und Bitten ihrer noch heidnischen Eltern und Verwandten, waren sie nahe daran, mutlos zu werden; da aber eilte Sebastian herbei und ermutigte sie durch glühende Worte zum festen Glauben, so dass alle Umstehenden lebhaft gerührt wurden.
Er hatte kaum zu reden aufgehört, als Zoe, die Frau des Nikostratus, in dessen Hause die Bekenner bewacht wurden, dem Heiligen zu Füssen fiel und durch Zeichen um seinen Segen anflehte. Sie war nämlich schon seit 6 Jahren stumm und hoffte durch den Heiligen die Sprache wieder zu erlangen. Sebastian machte das Kreuzzeichen über ihre Zunge und sogleich fing sie vernehmlich zu sprechen an und Christum als ihren Herrn und Gott zu bekennen und zu preisen.
Durch dieses Wunder und ihre Bekehrung nahmen auch ihr Mann, die Verwandten des Marcus und Marcellinus, sowie noch viele andere Personen das Christentum an. Nikostratus, nun ein Christ, nahm alle in sein Haus auf, wo sie miteinander unterrichtet und von dem Priester Polykarp getauft wurden.
Unterdessen hatte der römische Statthalter Chromacius erfahren, daß Tranquillinus, der Vater des Marcus und Marcellinus, durch die heilige Taufe von der Gicht befreit worden sei. Da er auch an dieser so schmerzlichen Krankheit litt, so fasste er den Entschluß ein Christ zu werden, um Heilung seines Übels zu erlangen.
Sebastian hatte dies kaum erfahren, als er sich in sein Haus begab, und ihm und seinem Sohne Tiburtius den nötigen Unterricht und die heilige Taufe erteilte. Kaum war er getauft, hatte ihn auch die Gicht schon verlassen. Von diesem Wunder gerührt, gab er den Befehl, die Gefangenen, welche sich erst neulich bekehrt hatten, in Freiheit zu setzen; auch seinen Sklaven schenkte er die Freiheit und legte dann seine Stelle nieder.
Im Jahre 383 starb der Kaiser Carinus und erhielt zu seinem Nachfolger den Diokletian, der im folgenden Jahre den Maximinian zu seinem Gehilfen in Verwaltung des Reiches annahm. Obgleich dieser Kaiser keine neuen Verfolgungsedikte gegen die Christen erließ, fuhren doch die römischen Obrigkeiten fort, sie zu verfolgen.
Im Jahre 383 starb der Kaiser Carinus und erhielt zu seinem Nachfolger den Diokletian, der im folgenden Jahre den Maximinian zu seinem Gehilfen in Verwaltung des Reiches annahm. Obgleich dieser Kaiser keine neuen Verfolgungsedikte gegen die Christen erließ, fuhren doch die römischen Obrigkeiten fort, sie zu verfolgen.
Als der neue Kaiser in die Stadt kam und von dem Mute und den Tugenden des hl. Sebastian hörte, gewann er ihn so lieb, dass er ihn zum Hauptmann bei seiner Leibwache anstellte, und als er in das Morgenland abreiste, genoss der Heilige eine ganz besondere Achtung bei Maximinian, der im Abendlande zurückblieb.
Um dieselbe Zeit verlangte der ehemalige Statthalter Chromacius vom Kaiser die Erlaubnis, sich auf das Land begeben zu dürfen. Mit mehreren Neubekehrten begab er sich dahin. Da aber dieselben noch nicht vollkommen unterrichtet waren, so bedurfte man eines Lehrers und dazu sollte entweder Sebastian oder Polykarp dienen.
Um dieselbe Zeit verlangte der ehemalige Statthalter Chromacius vom Kaiser die Erlaubnis, sich auf das Land begeben zu dürfen. Mit mehreren Neubekehrten begab er sich dahin. Da aber dieselben noch nicht vollkommen unterrichtet waren, so bedurfte man eines Lehrers und dazu sollte entweder Sebastian oder Polykarp dienen.
Aber beide wollten Rom nicht verlassen, weil jeder nach dem Martertod sich sehnte.
Man wandte sich also an den damaligen Papst Cajus und bat ihn um Entscheidung und dieser bestimmte, dass Sebastian in Rom bleiben sollte, weil er einen hohen Rang in der Armee bekleidete und so leichter die Christen in der Verfolgung schützen und verteidigen konnte.
Als nun im Jahre 286 die Verfolgung der Christen heftiger als jemals ausbrach, verbargen sich der Papst und die anderen Gläubigen selbst in dem Palast des Kaisers und zwar in der Wohnung eines kaiserlichen Offiziers, der ein eifriger Christ war. Mehrere aber, voll übermäßigen Eifers, zeigten sich öffentlich als Christen und lieferten so sich selbst dem Tode in die Hände.
Man wandte sich also an den damaligen Papst Cajus und bat ihn um Entscheidung und dieser bestimmte, dass Sebastian in Rom bleiben sollte, weil er einen hohen Rang in der Armee bekleidete und so leichter die Christen in der Verfolgung schützen und verteidigen konnte.
Als nun im Jahre 286 die Verfolgung der Christen heftiger als jemals ausbrach, verbargen sich der Papst und die anderen Gläubigen selbst in dem Palast des Kaisers und zwar in der Wohnung eines kaiserlichen Offiziers, der ein eifriger Christ war. Mehrere aber, voll übermäßigen Eifers, zeigten sich öffentlich als Christen und lieferten so sich selbst dem Tode in die Hände.
Zuerst wurde Zoe ergriffen, als sie gerade auf dem Grabe des heiligen Petrus betete. Sie wurde bei den Füßen über ein Feuer aufgehangen und durch Rauch und Dampf erstickt.
Ihr Mann, Tranquillinus, durch den Mut seiner Frau angeeifert, begab sich auf das Grab des heiligen Apostels Paulus, betete dort, wurde ergriffen und gesteinigt.
Nikostratus mit seinen Gefährten Claudius, Castor und Symphorianus wurden gleich darauf ergriffen, gefoltert und in das Meer geworfen.
Ihr Mann, Tranquillinus, durch den Mut seiner Frau angeeifert, begab sich auf das Grab des heiligen Apostels Paulus, betete dort, wurde ergriffen und gesteinigt.
Nikostratus mit seinen Gefährten Claudius, Castor und Symphorianus wurden gleich darauf ergriffen, gefoltert und in das Meer geworfen.
Von einem falschen Mitbruder verraten, wurde auch Tiburtius enthauptet. Castulus, ebenfalls verraten, wurde dreimal auf die Folterbank gespannt und dann lebendig begraben.
Zuletzt wurden Marcus und Marcellinus gemartert. Man nagelte sie mit den Füssen an einen Pfahl und ließ sie so vierundzwanzig Stunden in ihren Leiden schmachten, zuletzt tötete man sie mit Lanzen.
Indessen seufzte der heilige Sebastian, der so viele Märtyrer in den Himmel kommen sah, nach dem Augenblicke, wo er mit ihnen vereint sein würde. Nicht lange und seine Wünsche wurden erhört. Der Kaiser, der noch nicht wusste, dass er ein Christ sei, ließ ihn vor sich kommen, um dies aus seinem Munde zu erfahren. Sebastian bekannte furchtlos Christum den Herrn.
Darüber erbittert, ließ er ihn an mauritanische Bogenschützen ausliefern, damit sie ihn mit Pfeilen töteten. Diese banden ihn an einen Baum, schossen dann ihre Pfeile auf ihn ab und ließen ihn für tot am Baum hängen.
Irene, die Frau des heiligen Märtyrers Castulus, schlich sich herbei, um den Leichnam des Heiligen ehrenvoll zu begraben. Als sie jedoch merkte, dass er noch am Leben sei, ließ sie ihn in ihr Haus bringen, wo er nach kurzer Zeit wieder geheilt wurde.
Obwohl ihn nun die Brüder mahnten, sich verborgen zu halten, konnte doch der Heilige der Sehnsucht seines Herzens nicht widerstehen, für Christus zu sterben.
Eines Tages ging er in den Palast des Kaisers, stellte sich da auf die Stiege, über welche der Kaiser, wenn er in den Tempel gehen wollte, herabsteigen musste, trat ihm entgegen und hielt ihm mit furchtlosen Worten laut seine Ungerechtigkeit vor, mit der er die Christen verfolge, welche doch so treue Untertanen seien und so eifrig für das Wohl der Kaiser beten.
Der Kaiser überrascht, als er die Stimme des totgeglaubten Sebastian hörte, fragte ihn: „Bist du derselbe Sebastian, den ich mit Pfeilen totzuschießen befahl?"
Dieser antwortete: „Ja, ich bin es. Mein Herr Jesus Christus hat mir das Leben erhalten, um allem Volke Zeugnis zu geben von der Wahrheit Seiner Lehre und von deiner Grausamkeit gegen Seine heiligen Diener. Höre auf mit solcher Verfolgung und vergieße nicht länger unschuldiges Blut, wenn deine Herrschaft von Dauer sein soll."
Dieser antwortete: „Ja, ich bin es. Mein Herr Jesus Christus hat mir das Leben erhalten, um allem Volke Zeugnis zu geben von der Wahrheit Seiner Lehre und von deiner Grausamkeit gegen Seine heiligen Diener. Höre auf mit solcher Verfolgung und vergieße nicht länger unschuldiges Blut, wenn deine Herrschaft von Dauer sein soll."
Wütend über diese Worte ließ der Kaiser den Heiligen ergreifen, in die Rennbahn schleppen und mit Geißeln, Stöcken und Ruthen so lange schlagen, bis er seinen Geist aufgab.
Sein heiliger Leib wurde dann in eine Kloake geworfen; dies geschah am 19. oder 30. Januar 288. Eine christliche Matrone, Lucina mit Namen, ließ den Leichnam heimlicherweise herausziehen und in dem Leichenacker des Kallixtus zu den Füssen der heiligen Apostel Petrus und Paulus begraben.
Der heilige Sebastian wird besonders gegen die Pest angerufen; auf seine Fürbitte wurden schon unzählige Städte und Ortschaften von diesem Übel befreit. Er wird abgebildet an einen Baum gebunden mit Pfeilen durchbohrt.
Worte des heiligen Sebastian, die er an die hl. Bekenner richtete, um ihnen Mut einzusprechen:
O ihr wackeren Streiter Christi, blicket auf zum Himmel und verliert um der irdischen Liebkosungen willen die himmlischen Kronen nicht!
Sein heiliger Leib wurde dann in eine Kloake geworfen; dies geschah am 19. oder 30. Januar 288. Eine christliche Matrone, Lucina mit Namen, ließ den Leichnam heimlicherweise herausziehen und in dem Leichenacker des Kallixtus zu den Füssen der heiligen Apostel Petrus und Paulus begraben.
Der heilige Sebastian wird besonders gegen die Pest angerufen; auf seine Fürbitte wurden schon unzählige Städte und Ortschaften von diesem Übel befreit. Er wird abgebildet an einen Baum gebunden mit Pfeilen durchbohrt.
Worte des heiligen Sebastian, die er an die hl. Bekenner richtete, um ihnen Mut einzusprechen:
O ihr wackeren Streiter Christi, blicket auf zum Himmel und verliert um der irdischen Liebkosungen willen die himmlischen Kronen nicht!
Das Leben auf dieser Erde ist flüchtig und so treulos, dass es selbst bei denen, die es liebten, nicht bleiben konnte! Von Anbeginn der Welt hat es jene, die auf selbes vertrauten, getäuscht und betrogen.
Wenn die Menschen, die doch zum ewigen Leben erschaffen sind, den Lastern dienen, werden sie aus diesem Leben in das Land des Todes geworfen und in die Hölle gestürzt und nehmen nichts mit sich als ihre Sünden.
Sehet zu, dass ihr der ewigen Pein entgeht und zu den ewigen Kronen des Himmels gelanget!
Sehet zu, dass ihr der ewigen Pein entgeht und zu den ewigen Kronen des Himmels gelanget!
Gebet. O Herr Jesu Christe, der du deinem heiligen Diener Sebastian eine so wunderbare Liebe zu seinen Mitbrüdern verliehen hast, entflamme auch mein Herz mit dem Feuer dieser Liebe, damit ich tauglich werde, immer Werke der Barmherzigkeit zu üben. Amen.alles aus Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben von Stadtpfr. Gorg Ott, 1858, Regensburg, New York, Friedrich Pustet Verlag
1 Kommentar:
Endlich noch jemand, der heute dieses Heiligen gedenkt :-)
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