Ein Priester kam kürzlich irgendwo in Deutschland mit einem Kirchenfunkredakteur ins Gespräch. Er äußerte vorsichtig Kritik an der Art, wie die Ereignisse und Meinungen in der Kirche einseitig und überspitzt dargestellt würden.
„Ja“, antwortete der Redakteur, „wenn ein Priester auf meinem Stuhl säße, würde er vor jeder Sendung fragen: was ist wahr und was ist falsch? Und das Wahre auswählen.
Ich bin Journalist. Ich frage: was ist alt und was ist neu? Und wähle das Neue.“Das schrieb Prälat Erich Klausner schon 1970 (!!) in: Afrikas Bischöfe fragen: Werden Europas Katholiken dekadent?
An dieses musste ich denken, als ich Herrn Alan Poseners Muster-Agitprop-Stück, mit dem er offensichtlich den Papst und die Kirche demontieren möchte, in der Welt lesen musste.
Herr Posener ist zwar nicht Kirchenfunkredakteur, interessiert sich aber als Journalist enorm für die Demontage jeder Religion und ist der Meinung, die er auch missionarisch vertritt, „Religion ist generell schlecht für den Menschen.“
Herr Poseners Schreibstil- und inhalt gehört leider exakt zu dem, vor dem Prälat Klausner in „Sie hassen Gott nach Plan“*, einem seiner anderen Bücher, die Katholiken gewarnt hatte, er hatte sich nämlich ausführlich mit dem kommunistischen anti-religiösen Agitprop in der DDR auseinandergesetzt.
Es sollte wirklich jeder studieren, wie Herr Posener es macht, einen von theologischen und sachlichen Unwahrheiten triefenden Artikel zu schreiben, um das gewünschte Ergebnis beim Leser zu erzielen, nämlich eine Abneigung gegen Religion und Kirche zu bekommen.
Herr Posener war als Student als Kader des Kommunistischen Studentenverbands und der maoistischen KPD-AO aktiv und ist u.a. Autor der Bücher Benedikts Kreuzzug. Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft (Berlin 2009) und Der gefährliche Papst. Eine Streitschrift gegen Benedikt XVI (Berlin 2011).
Es bewahrheitet sich eben immer wieder: Der Gottlose kommt von Gott nicht los.
*mehr zu dem Buch in diesem Post unten
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