Dienstag, 20. Januar 2015

Wer sind die "Menschen guten Willens" und wer hat "Frieden auf Erden"?

Spätestens seit Papst Johannes XXIII. wird die Bedeutung der Stelle in der Heiligen Schrift „Friede auf Erden den Menschen, die eines guten Willens sind“ leider komplett entgegen der katholischen Überlieferung verdreht.

In einem späteren Post werden wir sehen, dass das keineswegs ein Zufall ist. Seitdem ist dieser falsche Gebrauch nie mehr gerade gerückt worden. Alle späteren Päpste blieben seither in diesem – leider  UNunkatholischen Fahrwasser.
Einleitung der Enzyklika Pacem in terris

Ich wurde darauf aufmerksam, weil alle Progressiven  und zwar weltweit – auch 50 Jahre später immer noch bejubeln, dass die damals von Kommunisten, Freimaurern und den UN als bahnbrechend angesehene Enzyklika „Pacem in terris“, sich an "alle Menschen guten Willens" richtete, was erstmalig in der Kirchengeschichte auch Nicht-Katholiken einschloss:
Am 11. April 1963, einem Gründonnerstag, veröffentlichte der bereits von einer schweren Krebskrankheit gezeichnete Papst Johannes XXIII. seine nicht nur an Katholiken, sondern (erstmals) "an alle Menschen guten Willens" gerichtete achte Enzyklika "Pacem in terris". Keine zwei Monate später war er tot. 
Quelle
Dass Papst Johannes XXIII. schon als Erzbischof Roncalli eng mit den UN zusammenarbeitete, ist kein Geheimnis. Was der neu definierte "gute Wille" mit den UN zu tun hatten, das folgt wie gesagt bald, denn das würde diesen Post sonst zu lang machen.

Unten folgende katholische Erklärung des „guten Willens“ und des darauf folgenden Friedens mit Gott ist vom dem früher sehr berühmten Ludolf von Sachsen, dessen Schriften den heil. Ignatius von Loyola beeinflussten. 


In allen Büchern, die vor 1940 herausgegeben wurden, sowie in dieser päpstlich approbierten Bibelausgabe der Vulgata mit Erklärungen ist das ebenso erklärt.

Folgendes ist aus diesem Buch, kursive Hervorhebungen wurden übernommen:

"Und Friede auf Erden den Menschen, nicht irgendwelchen Menschen, sondern jenen, die guten Willens sind. (Lk. 2,14), jenen also, die den menschgewordenen Christus guten Willens aufnehmen und nicht verfolgen. 
Fern beliebt nämlich den Frevlern das Heil (Ps 119,155), alle aber, die die Weisung des Herrn lieben, empfangen das Heil in Fülle (Ps 119,165). 
Denn nach der Überzeugung des Papstes Leo heißt wahrer Friede für den Christen, nicht von Gottes Willen getrennt zu sein und nur an göttlichen Dingen Gefallen zu finden. 
Mit Gott Frieden zu haben, heißt wollen, was er befiehlt, und nicht wollen, was er verbietet. 
Der Friede wird also den Menschen guten Willens, also den guten Menschen verkündet. 
Für die Güte seines Willens, wird der Mensch gut genannt, und nicht so sehr für die Güte der anderen Seelenkräfte, weil der Wille die anderen Kräfte zu ihrem Tun antreibt und seine Güte oder Bosheit sich deshalb allen anderen Kräften mitteilt. 
Böse Menschen haben keinen Frieden, weil den Frevlern das Heil fern bleibt. Durch das Wort des Engels wurde auch offenbar, dass der Friede, den vor allem die Propheten für die Ankunft Christi geweissagt hatten, der innere Friede des guten Willens war. 
So heißt es auch in dem Buch der Sprüche: Der Gerechte freut sich, wenn Recht geschieht (Spr. 21,15). Der zeitliche Friede, der bei der Ankunft Christi herrschte, als alle Völker unter römischer Herrschaft zusammenlebten, war vor allem ein Sinnbild für diesen angekündigten Frieden."
Es ist klar, dass in der obigen Erklärung von Ludolf von Sachsen ausschließlich von dem, was der einzig wahre, der dreifaltige Gott will und befiehlt, die Rede ist. Das muss man nach 50 Jahren falschem Ökumenismus leider dazu sagen. 

Der dreifaltige Gott will vor allem, das sich alle Menschen zu Ihm bekehren, die von ihm geoffenbarte katholische Lehre vollumfänglich gläubig annehmen und sich taufen lassen und bis zum Ende ihres Lebens im Stand der heiligmachenden Gnade bleiben, weil Er die Todsünde verbietet und jeder Mensch nur auf diesem Weg zu Ihm in den Himmel kommen kann.


Siehe auch:
Der heil. Kirchenvater Hieronymus über die Menschen "guten Willens".


Nachtrag: Wer Jesus Christus ohne eigene Schuld nicht kennt, ihn aber nicht zurückweisen würde, sobald er ausreichend Kenntnis von Ihm bekäme, hätte natürlich auch einen guten Willen.


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