Freitag, 23. November 2012

Fundstücke aus der DDR-Kirchengeschichte

KNA: Berlin und Erfurt sind Bistümer einer katholischen Minderheit. Was bedeutet für die Katholiken dort der Besuch des Papstes? 

Kardinal Meisner: Wir Katholiken hatten im DDR-Sozialismus unsere innere Freiheit nur dem Papst zu verdanken

Der Staatssekretär für Kirchenfragen, Klaus Gysi, der alte Gysi, hat mir oft gesagt, wenn ich wieder - wie er meinte - frech gewesen war: "Mit euch vier Prozent Hanseln wären wir längst fertig, wenn hinter euch nicht der weiße Mann in Rom stehen würde und damit fast eine Milliarde Katholiken.
Und wenn jetzt der Papst, das Oberhaupt der weltweiten Kirche, zu so einer kleinen Herde kommt, ist das eine ungeheure Aufwertung. Ich habe dem Papst öfter vom Eichsfeld erzählt, wo ich Kaplan gewesen bin. Und da hat er gesagt: Ich will zu diesen treuen Katholiken und dort einen Extra-Besuch machen, denn die hatten es im Sozialismus besonders schwer.

http://www.domradio.de/benedikt/76311/kardinal-meisner-erwartet-von-benedikt-xvi-klare-worte.html

Klaus Gysi, der Vater des bekannten "Die Linke"-Politikers Gregor Gysi war in der DDR Staatssekretär für Kirchenfragen.
Er war laut Wikipedia ein "antifaschistischer Widerstandskämpfer", was auf deutsch ein vollkommen überzeugter Kommunist bedeutet.

Klaus Gysi über sein "nie feindliches" Verhältnis zu den Katholiken: hier


Keine Kommentare:

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...